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Valencia entthront FC Barcelona im Pokalfinale

Lionel Messi konnte es nicht mitansehen: Seriensieger Barcelona ist den Pokaltitel los.
Lionel Messi konnte es nicht mitansehen: Seriensieger Barcelona ist den Pokaltitel los. © REUTERS | Marcelo del Pozo

Rekordsieger FC Barcelona hat den fünften Pokalerfolg in Serie verpasst und die Saison mit einer weiteren Enttäuschung beendet. Die Katalanen verloren ohne den deutschen Nationaltorhüter Marc-André ter Stegen das Finale der Copa del Rey gegen den FC Valencia mit 1:2 (0:2). Damit muss sich die Mannschaft von Trainer Ernesto Valverde nach dem Aus im Champions-League-Halbfinale in dieser Saison lediglich mit der Meisterschaft begnügen.

Kevin Gameiro (21.) und Rodrigo (33.) erzielten im Estadio Benito Villamarín in Sevilla die Tore Valencias, das zum ersten Mal seit 2008 wieder den spanischen Pokal in die Höhe reckte. Für das Team aus der Hafenstadt ist es der insgesamt achte Pokalerfolg. Superstar Lionel Messi (73.) gelang lediglich der Anschlusstreffer.

Barcelona, das vor zweieinhalb Wochen einen 3:0-Vorsprung aus dem Halbfinal-Hinspiel gegen den FC Liverpool noch verspielt hatte, fand nur schwer in die Partie. Zum Zeitpunkt des zweiten Gegentreffers hatte der Meister noch keinen Torschuss verbucht. Nach der Pause wurde das Valverde-Team stärker, das Messi-Tor sorgte noch einmal für Spannung.

Dank Ex-HSV-Profi Ahmet Arslan: Lübeck jubelt über DFB-Pokal-Startplatz

Ahmet Arslan (l.) freut sich mit Daniel Franziskus (Archivbild).
Ahmet Arslan (l.) freut sich mit Daniel Franziskus (Archivbild). © imago/Hübner

Der VfB Lübeck hat zum 15. Mal den Landespokal in Schleswig-Holstein gewonnen und damit zugleich die erste Hauptrunde im DFB-Pokalwettbewerb erreicht. Im Endspiel setzten sich die Lübecker am Tag der Amateure knapp mit 1:0 (0:0) gegen den Titelverteidiger und Regionalliga-Rivalen SC Weiche Flensburg 08 durch.

Vor 3771 Zuschauern im Stadion an der Lohmühle erzielte am Sonnabend der frühere HSV-Spieler Ahmet Arslan (ein Bundesligaspiel) in der 86. Minute per Foulelfmeter den umjubelten Siegtreffer für die Gastgeber. Zuvor hatte Flensburgs Jonas Walter Gegenspieler Patrick Hobsch durch eine leichte Berührung zu Fall gebracht. VfB-Torhüter Benjamin Gommert rettete den Sieg, als er einen ebenso umstrittenen Handelfmeter von Dominic Hartmann abwehrte (90.).

Celtic Glasgow macht Triple perfekt

Celtic Glasgow hat sich mit einem Finalerfolg gegen Heart of Midlothian den schottischen Pokal gesichert und damit zum dritten Mal in Serie das nationale Triple perfekt gemacht. Die Mannschaft von Coach Neil Lennon setzte sich am Sonnabend im Glasgower Hampden Park mit 2:1 (0:0) gegen das Team aus Edinburgh durch. Der Franzose Odsonne Edouard erzielte beide Treffer für Celtic (62./Foulelfmeter/82. Minute), nachdem Ryan Edwards den Außenseiter zunächst in Führung gebracht hatte (52.).

Vor dem Pokalerfolg hatte Celtic bereits im Dezember den Liga-Cup gewonnen und Anfang Mai auch den Meistertitel perfekt gemacht.

Vogts kritisiert Trainingslager in Venlo

Der frühere Bundestrainer Berti Vogts hat die Wahl von Venlo (Niederlande) als Austragungsort des Kurztrainingslagers der deutschen Nationalmannschaft im Juni kritisiert. "Ich habe das für einen Aprilscherz gehalten. Der DFB kann doch nicht mehr Fannähe predigen und dann im Ausland wohnen – selbst wenn es nicht weit entfernt von der Grenze liegt", monierte Vogts am Sonnabend in einer Kolumne des Internetportals "T-Online".

Ex-Bundestrainer Berti Vogts (r.) mit Amtsinhaber Joachim Löw.
Ex-Bundestrainer Berti Vogts (r.) mit Amtsinhaber Joachim Löw. © Bongarts/Getty Images | Alex Grimm

Die Nationalmannschaft bereitet sich in Venlo auf die kommenden beiden Spiele der EM-Qualifikation gegen Weißrussland und Estland vor. In Deutschland sei es für die Fans einfacher, sich am Teamhotel ein Autogramm zu holen, unterstrich Vogts. Sein Fazit zur Quartierwahl: "Das kann ich nicht verstehen, und das hätte es bei mir nicht gegeben."

Oliver Bierhoff hatte zuvor den ungewöhnlichen Standort verteidigt. "Wir haben ja unsere Veranstaltung in Aachen und daher ein Quartier in der Nähe gesucht. Aber die Standorte in der Nähe wie Düsseldorf, Mönchengladbach und Köln waren allesamt besetzt. Deshalb mussten wir ausweichen", sagte der DFB-Direktor der Deutschen Presse-Agentur am Freitag. Im Aachener Tivoli wird sich die Nationalmannschaft am 5. Juni mit einem Übungsspiel zweier Mannschaften den Fans präsentieren.

Messi gewinnt zum sechsten Mal Goldenen Schuh

Lionel Messi hat als erster Fußballer zum sechsten Mal den "Goldenen Schuh" für Europas besten Torjäger gewonnen. Der fünfmalige Weltfußballer erzielte für den FC Barcelona beim Titelgewinn in La Liga 36 Tore und verwies mit 72 Punkten Kylian Mbappé (33 Tore/66 Punkte) auf Rang zwei. Dem französischen Weltmeister reichte am Freitag sein Treffer für Paris Saint-Germain gegen Stade Reims (1:3) nicht, um Messi noch einzuholen.

Messi gewann die Trophäe schon zum dritten Mal in Folge, erstmals war die Auszeichnung 2010 an den Argentinier gegangen. Bundesliga-Torschützenkönig Robert Lewandowski (Bayern München) belegte mit 22 Toren und 44 Punkten den fünften Platz.

Zur Ermittlung der Rangliste wird die Anzahl der Tore mit einem Faktor multipliziert, der sich nach der Liga-Stärke richtet. Die fünf großen Ligen in Deutschland, Spanien, England, Italien und Frankreich erhalten dabei den Faktor zwei.

Härtel feiert mit Rostock Rekord-Pokalsieg

Nach dem um nur ein Tor verpassten Klassenerhalt hat Drittliga-Absteiger FC Energie Cottbus zumindest den Brandenburger Landespokal gewonnen und kann mit den Zusatzeinnahmen für den Aufbau eines neuen Teams planen. Am Finaltag der Amateure bezwang der frühere Bundesligist den Regionalligisten FSC Optik Rathenow mit 1:0 (0:0). Nach dem insgesamt neunten Erfolg können die Cottbuser wie alle Landespokalsieger neben der TV-Prämie von 121.000 Euro in der ersten Runde des DFB-Pokals auch noch auf ein lukratives Los hoffen.

Für ein Novum sorgte derweil Hansa Rostocks Trainer Jens Härtel, der als Spieler, Co-Trainer und Chefcoach in fünf verschiedenen Wettbewerben Landespokalsieger wurde. Denn Härtel führte am Sonnabend den einstigen Erstligisten aus der Hansestadt mit dem 4:1 (2:0) gegen den Oberliga-Club Torgelower FC Greif zum fünften Erfolg im Landespokal von Mecklenburg-Vorpommern nacheinander.

Auch der 1. FC Kaiserslautern hat sich für die erste Runde des DFB-Pokals qualifiziert. Der frühere deutsche Meister gewann das Finale des Südwest-Pokals 2:1 (0:1) gegen Titelverteidiger Wormatia Worms dank eines Doppelpacks von Christian Kühlwetter (56., 90.). Der Außenseiter war durch Luca Graciotti (40.) zunächst in Führung gegangen.

Ballack sieht Chemnitzer Sieg

Ein dramatisches Duell lieferten sich der FSV Salmrohr und Oberligavertreter TuS Koblenz im Rheinland-Pokal. Koblenz erzielte in der 89. Minute das 2:0, ehe der Sechstligist mit zwei Toren in der vierten und fünften Minute der Nachspielzeit ausglich. Im Elfmeterschießen hatte Salmrohr beim 4:3 die besseren Nerven und holte sich zum neunten Mal den Titel.

In Anwesenheit von Ex-Nationalmannschafts-Kapitän Ballack holte sich dessen früherer Club Chemnitzer FC den Sachsen-Titel durch ein 2:0 (1:0) gegen den Drittligisten FSV Zwickau.

Drittligist Würzburger Kickers qualifizierte sich als bayerischer Landespokalsieger ebenso für die erste DFB-Pokal-Runde wie Regionalligist SSV Ulm 1846 als Gewinner des Württemberg-Pokals, Oberligist Atlas Delmenhorst als Sieger im Niedersachsenpokal, der SV Rödinghausen (Westfalen), der FC Oberneuland (Bremen) und der FC Viktoria (Berlin).

Polizei nimmt Barcelona-Ultras fest

Vor dem spanischen Pokalfinale zwischen dem FC Barcelona und dem FC Valencia ist es in der Innenstadt von Sevilla zu Ausschreitungen gekommen. Nach Angaben der Polizei im Finalort wurden 23 Ultras der Katalanen festgenommen, die Anhänger sollen mehrere gefährliche Gegenstände bei sich getragen haben. Bei den Auseinandersetzungen wurden zudem fünf Polizisten verletzt.

Am Sonnabend (21 Uhr) kann die Mannschaft um Superstar Lionel Messi nach dem Gewinn der spanischen Meisterschaft mit dem Pokalsieg das Double perfekt machen.

Aufsteiger Köln verlängert mit Kessler

Bundesliga-Aufsteiger 1. FC Köln hat den Vertrag mit Ersatztorhüter und Urgestein Thomas Kessler um ein Jahr bis 2020 verlängert. Das teilten die Rheinländer am Sonnabend mit. "Ich bin glücklich, dass ich ins 20. Jahr bei meinem Verein gehen kann, und freue mich sehr auf die Aufgaben in der Bundesliga", sagte der 33-Jährige.

Kessler wurde in der FC-Jugend ausgebildet. Als Profi absolvierte er lediglich 32 Pflichtspiele in der Bundesliga und der 2. Bundesliga für die Kölner. 299-mal saß er als Nummer zwei auf der Bank. Stammkeeper bei der Mannschaft des neuen Trainers Achim Beierlorzer ist Timo Horn.

Tuchel verlängert in Paris vorzeitig

Thomas Tuchel darf mit Paris Saint-Germain den nächsten Anlauf auf den erstmaligen Gewinn der Champions League starten. Der französische Meister verlängerte den Vertrag des im Vorjahr gekommenen deutschen Trainers offiziell um ein Jahr bis 2021. Der am Sonnabend verkündete Schritt war zwar schon seit Längerem erwartet worden. Allerdings geriet der 45-Jährige speziell nach dem verlorenen Pokalfinale in die Kritik, nachdem das Starensemble mit dem Achtelfinal-Aus in der Königsklasse einmal mehr das größte Ziel des Clubs frühzeitig verpasst hatte.

Tuchel zeigte sich in einer Vereinsmitteilung sehr glücklich und stolz über die Verlängerung und bedankte sich für das Vertrauen. Das bestärke ihn nur in seinem Ziel, die Mannschaft dank der Arbeit aller zum höchsten Ziel zu führen. "Ich bin überzeugt, dass das Beste für unseren Club noch kommt", erklärte der einstige Trainer von Mainz 05 und Borussia Dortmund.

Nach der 1:3-Heimniederlage gegen Manchester United im Achtelfinal-Rückspiel der Champions League war Tuchels Team um Brasiliens Superstar Neymar sowie die deutschen Nationalspieler Julian Draxler und Thilo Kehrer wieder Meister geworden. Allerdings trübten einige Niederlagen, so auch jene nach Elfmeterschießen im französischen Pokalendspiel gegen Stade Rennes, am Saisonende die Stimmung. Tuchel verwies dabei immer wieder auf die Verletzungsmisere in seinem über viele Wochen ersatzgeschwächten Team.

Schalke holt Tekpetey zurück und verleiht ihn weiter

Angreifer Bernard Tekpetey verlässt nach nur einem Jahr den SC Paderborn wieder. Nachdem der Bundesliga-Aufsteiger den ghanaischen Nationalspieler im Vorjahr vom FC Schalke 04 gekauft und mit einem Dreijahresvertrag ausgestattet hatte, zog der Revierclub nun eine vereinbarte Vertragsklausel über ein Rückkaufrecht in Höhe von 2,5 Millionen Euro. Dies bestätigten beide Clubs am Sonnabend. Sehr wahrscheinlich wird Schalke den 21 Jahre alten Stürmer aber direkt weitertransferieren, Fortuna Düsseldorf soll großes Interesse haben.

"Das Signal vom FC Schalke 04 ging zunächst in die andere Richtung, jetzt gibt es aber Klarheit: Die Königsblauen werden ihre vertraglich vereinbarte Option ziehen und Bernard Tekpetey zum 1. Juli 2019 zurückholen", hieß es in der Paderborner Clubmitteilung.

"Wir bedauern den Verlust", sagte SC-Geschäftsführer Sport Markus Krösche. Tekpetey erzielte in der vergangenen Zweitliga-Saison zehn Tore und bereitete sechs vor.

Mainzer Torwart Huth wechselt nach Paderborn

Torwart Jannik Huth verlässt den Bundesligisten FSV Mainz 05 und wechselt zum neuen Ligarivalen SC Paderborn. Der 25 Jahre alte Keeper erhält beim Aufsteiger einen Vertrag bis zum 30. Juni 2022.

Huth durchlief bei den Mainzern alle Nachwuchsmannschaften und absolvierte insgesamt sieben Bundesligaspiele für die Rheinhessen. Im ersten Halbjahr 2018 war er an Sparta Rotterdam ausgeliehen und sammelte in 14 Partien der niederländischen Ehrendivision Erfahrung. 2016 gewann er mit der deutschen U-21-Auswahl bei den Olympischen Spielen in Rio die Silbermedaille.

Weltmeisterin Rapinoe kritisiert Fifa

Weltmeisterin Megan Rapinoe hat den Weltverband Fifa wegen mangelhafter Unterstützung des Frauenfußballs kritisiert. Die US-Amerikanerin beklagte unter anderem die aus ihrer Sicht "lächerliche" Ansetzung des Finals der anstehenden WM-Endrunde in Frankreich (7. Juni bis 7. Juli), das gleich mit zwei weiteren Endspielen kontinentaler Meisterschaften der Männer kollidiert.

"Um ehrlich zu sein, ist es lächerlich und sehr enttäuschend", sagte die 33-Jährige, die 2015 mit den USA den WM-Titel gewann. Am Tag des Frauenfinals (7. Juli) finden auch die Endspiele der Copa América (Südamerika-Meisterschaft) und des Gold Cup (Meisterschaft für Nord- und Mittelamerika sowie der Karibik) statt. Die Terminüberschneidung, so Rapinoe, sei symptomatisch für die Fifa, die nicht ihr gesamtes Gewicht für den Frauenfußball einsetze.

"Es gab zwar Fortschritte, aber ich denke nicht, dass es angesichts der Möglichkeiten eine große Veränderung war", sagte Rapinoe: "Die schrittweise Veränderung, die wir gesehen haben, ist nicht genug."

Die Fifa hat das Preisgeld für die 24 Teilnehmer der diesjährigen Frauen-WM auf 30 Millionen Dollar verdoppelt. Bei der Männer-WM in Russland 2018 wurden unter den 32 Teilnehmern mehr als 400 Millionen Dollar ausgeschüttet. Beim Turnier in Katar 2022 soll das Preisgeld noch einmal um 40 Millionen Dollar erhöht werden.

Stuttgarts A-Junioren holen Pokal

Während die Profis in der Relegation um den Klassenerhalt in der Bundesliga kämpfen, schreibt die U19 des VfB Stuttgart ihre Erfolgsgeschichte fort. Die Schwaben setzten sich im Finale des DFB-Pokals der Junioren in Potsdam mit 2:1 (0:0) gegen den Nachwuchs von RB Leipzig durch und feierten ihren dritten U-19-Pokalsieg.

Das Team von Trainer Daniel Teufel, der das Traineramt interimsweise für den Ende April zu den Profis aufgerückten Nico Willig übernommen hatte, steht am 2. Juni zudem im Endspiel um die deutsche Meisterschaft und kann gegen Borussia Dortmund als erste U19 das Double aus Pokal und Meisterschaft perfekt machen.

Am Freitag steuerte Lilian Egloff, der mit 16 Jahren jüngste Spieler auf dem Platz, beide Stuttgarter Tore (50., 67.) bei. Naod Mekonnen gelang per Kopf der zwischenzeitliche Ausgleich (57.). Zuletzt hatte der VfB 2001 durch ein 5:1 gegen den FK Pirmasens den DFB-Pokal der Junioren gewonnen.

Stuttgart hatte in der Vorschlussrunde Titelverteidiger und Rekordsieger SC Freiburg mit einem souveränen 4:0 ausgeschaltet. Leipzig war in einem dramatischen Halbfinale mit 10:9 nach Elfmeterschießen gegen den Nachwuchs des BVB erfolgreich.

Korruption bei Bandenwerbung? DFB prüft Verdachtsfälle

Der Deutsche Fußball-Bund hat im Zuge eines möglichen Korruptionsfalls Unregelmäßigkeiten bestätigt. "Dem DFB liegen Erkenntnisse vor, dass es zu möglichen Auffälligkeiten gekommen ist, die in Zusammenarbeit mit externen Wirtschaftsprüfern untersucht werden", teilte der DFB am Freitagabend auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Der Verband werde die Ergebnisse dieser Prüfungen abwarten und sich deshalb zum jetzigen Zeitpunkt dazu nicht weiter äußern, hieß es.

Nach einem Bericht der "Bild"-Zeitung soll es bei der Bandenwerbung in den Stadien bei deutschen Länderspielen zu Unregelmäßigkeiten gekommen sein. Bis 2018 hatte der DFB dieses Vermarktungsrecht an die in der Schweiz ansässige Sportmarketing-Agentur Infront verkauft. Infront teilte am Freitag mit, dass die Firma einen leitenden Angestellten entlassen habe, gegen den die Staatsanwaltschaft Thurgau wegen Untreue ein Strafverfahren eingeleitet habe.

"Wir sind zutiefst schockiert. Wir erwarten von unseren Mitarbeitern, dass sie sich strikt an die strengen ethischen Standards halten. Unsere internen Untersuchungen laufen noch", sagte Infront-Chef Philippe Blatter, Neffe des Ex-Fifa-Präsidenten Sepp Blatter, in der Erklärung.

Der entlassene Mitarbeiter soll nach "Bild"-Informationen Werbekunden über Jahre in größerem Umfang betrogen haben. Wie Infront mitteilte, soll den Kunden weniger Werbezeit als vertraglich vereinbart zur Verfügung gestellt worden sein. Infront kündigte Entschädigungen für die betroffenen Kunden an.

Ingolstadt vor Klassenerhalt

Dem FC Ingolstadt winkt nach seiner weitestgehend katastrophalen Saison in der 2. Bundesliga der versöhnliche Abschluss. Die Schanzer gewannen das Relegations-Hinspiel beim Drittliga-Dritten SV Wehen Wiesbaden 2:1 (1:0) und haben den Klassenerhalt im Rückspiel am kommenden Dienstag (18.15/ZDF und Eurosport-Player) vor eigenem Publikum dicht vor Augen.

Dario Lezcano (1. und 47./Foulelfmeter) traf doppelt für den Tabellen-16. der regulären Zweitliga-Saison, der sich nach der Verpflichtung von Trainer Tomas Oral den Relegationsplatz mit 16 Punkten aus sieben Spielen hart erarbeitet hatte. Daniel-Kofi Kyereh (90.+6) ließ Wehen mit einem Treffer tief in der Nachspielzeit zumindest noch etwas hoffen.