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Gladbach schafft Heimrekord

Thorgan Hazard (r.) machte einmal mehr den Unterschied
Thorgan Hazard (r.) machte einmal mehr den Unterschied © Lars Baron/Bongarts/Getty Images

Erst Elfmeter-Depp, dann Rekord-Garant: Dank Thorgan Hazard hat Borussia Mönchengladbach im 400. Bundesliga-Spiel von Trainer Dieter Hecking eine Heim-Bestmarke aufgestellt und fährt wohl als Tabellenzweiter zum Top-Spiel am Freitag bei Herbstmeister Borussia Dortmund. Der vom BVB und zahlreichen anderen Top-Clubs umworbene Belgier Hazard erzielte beim 2:0 (0:0) gegen den Vorletzten 1. FC Nürnberg in der 47. Minute den wichtigen Führungstreffer. Alassane Plea (86.) sorgte kurz vor Schluss für die Entscheidung. Hazard rehabilitierte sich mit seinem neunten Saisontor für einen überheblich über das Tor gelupften Foulelfmeter direkt vor der Pause. Damit hat der fünfmalige Meister Gladbach erstmals in seiner Vereinsgeschichte alle Heimspiele einer Hinrunde gewonnen.

Lahm soll EM-Geschäftsführer werden

Philipp Lahm soll Geschäftsführer einer neuen GmbH des DFB werden, die laut „Sportbild“ für die Vorbereitung der EM 2020 mit vier Spielen in München und der EM 2024 in Deutschland gegründet werden soll. Zweiter Geschäftsführer soll laut dem Bericht Markus Stenger werden, der Chef des Bewerbungskomitees für die EM 2024 war. Es sei nach Aussage von DFB-Präsident Reinhard Grindel aber bislang weder ein Präsidiumsbeschluss gefasst noch ein Vertrag mit Lahm unterschrieben worden, berichtet das Magazin. Der DFB müsse sich noch mit der Uefa Abstimmen.

Philipp Lahm
Philipp Lahm © dpa

Ursprünglich hatte Lahm als prominentes Gesicht der EM-Kandidatur die Rolle des Turnier-Organisationschefs 2024 übernehmen sollen. Da die EM-Organisation aber fast vollständig bei der Uefa liegt, wird es kein Organisationskomitee unter Führung des DFB wie noch bei der Heim-WM 2006 geben.

Ibrahimovic verlängert bei LA Galaxy

Das schwedische Superstar Zlatan Ibrahimovic läuft eine weitere Saison für den US-Klub Los Angeles Galaxy auf. "Ich sehe mein erstes Jahr hier als Warm-up, im zweiten will ich die Sache vollenden", sagte Ibrahimovic: "Ich habe hier noch Dinge zu erledigen." Der 37-Jährige war im vergangenen März von Manchester United nach Los Angeles gekommen. In nur 27 Einsätzen in der Major League Soccer (MLS) kam Ibrahimovic auf 22 Tore und zehn Vorlagen, sein Team verpasste dennoch die Play-offs.

"Die zweite Saison wird ganz anders", sagte er nun: "Ich kenne meine Mannschaft besser, ich kenne die Liga besser, ich kenne meine Gegner besser – auch wenn sie mich natürlich schon seit dem ersten Tag kannten." Es habe viele Gerüchte um einen Abschied gegeben, "aber ich bin hiergeblieben". So wurde auch über eine Rückkehr nach Europa spekuliert. Ibrahimovics Ex-Klub AC Mailand war an einer Verpflichtung des Superstars auf Leihbasis zumindest bis zum Beginn der neuen MLS-Saison interessiert. Das Geschäft kam aber nicht zustande.

Hoeneß bleibt Aufsichtsratschef des FC Bayern

Präsident Uli Hoeneß wird auch in den kommenden vier Jahren dem Aufsichtsrat der FC Bayern München AG vorstehen. Wie der Rekordmeister am Dienstag erklärte, sei Hoeneß auf der konstituierenden Sitzung des am Montag neu gewählten Aufsichtsrates im Amt bestätigt worden. Am Montag war das Gremium bei der AG-Hauptversammlung für die kommenden vier Jahre neu zusammengestellt worden.

Uli Hoeneß könnte über 2019 hinaus Präsident des FC Bayern bleiben.
Uli Hoeneß könnte über 2019 hinaus Präsident des FC Bayern bleiben. © dpa | Matthias Balk

Hoeneß (66), der im Zuge der harschen Kritik auf der Jahreshauptversammlung des e.V. Ende November seine Zukunft beim FC Bayern grundsätzlich infrage gestellt hatte, hat sich seinem Lebenswerk damit wohl auch mittelfristig verschrieben. Im Jahr 2019 steht beim FC Bayern die Wahl des Präsidenten an und mit der Entscheidung vom Dienstag erhöht Hoeneß die Wahrscheinlichkeit, nochmals zu kandidieren.

Der amtierende VW-Chef Herbert Diess übernimmt anstelle des ehemaligen Audi-Bosses Rupert Stadler den Posten als zweiter stellvertretender Vorsitzender. Der frühere Adidas-Boss Herbert Hainer ist erster Stellvertreter, Werner Zedelius (Allianz) dritter Stellvertreter.

"Wir sind sehr glücklich darüber, wieder einen so hochkarätig besetzten Aufsichtsrat zu haben. Im Namen des gesamten Vorstandes freue ich mich auf eine erneut gute, harmonische und loyale Zusammenarbeit", sagte Bayern-Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge.

Ex-Geschäftsführer verklagt AC Mailand

Der italienische Renommierclub AC Mailand wird von seinem früheren Geschäftsführer Marco Fassone verklagt. Fassone wirft dem Verein vor, ihm im August willkürlich gekündigt zu haben. Er sei ohne Grund und mit "erpresserischen Methoden" von dem neuen Mehrheitsaktionär der Rossoneri, dem US-Fonds Elliott, entlassen worden, nachdem ihm zuvor 2,5 Millionen Euro als Abfindung angeboten worden waren.

Milan hatte Fassone "Verletzung seiner Pflichten" vorgeworfen, was der Manager vehement bestreitet. Mit dem Fall wird sich am Mittwoch ein Mailänder Arbeitsrichter befassen. Fassone fordert den Club auf, die Kündigung zurückzunehmen.

Der frühere italienische Ministerpräsident Silvio Berlusconi hatte Milan im April 2017 an den chinesischen Unternehmer Li Yonghong verkauft. Der US-Hedgefonds Elliott übernahm im Juli die Kontrolle und griff dem Verein zunächst mit 170,5 Millionen Euro unter die Arme.

Breitenreiter attackiert Füllkrug

Trainer André Breitenreiter von Hannover 96 hat in einer denkwürdigen Pressekonferenz seine angedrohte Urlaubsstreichung verteidigt und seinen Stürmer Niclas Füllkrug kritisiert. Mit dem Angreifer war er bereits am Sonntag im Training nach der 0:4-Niederlage gegen Bayern München aneinandergeraten. Vor dem Auswärtsspiel beim SC Freiburg (Mittwoch, 20.30 Uhr/Sky) verglich Breitenreiter das Verhalten des 25-Jährigen mit dem eines Schülers.

André Breitenreiter nahm sich am Dienstag Torjäger Niclas Füllkrug zur Brust.
André Breitenreiter nahm sich am Dienstag Torjäger Niclas Füllkrug zur Brust. © dpa | Swen Pförtner

"Wenn Ihr Kind mit einer Sechs in der Matheklausur nach Hause kommt und der Lehrer dazu noch sagt: Ihr Kind hat diese Arbeit schon nach zwei Minuten abgegeben. Was macht man dann zu Hause? Man geht die Arbeit noch einmal komplett durch", meinte der Trainer. "Danach kommt das Mittagessen auf den Tisch, und es gibt nicht das gewünschte Rinderfilet, sondern eine Nudelsuppe. Und das Kind quittiert diese Nudelsuppe mit der Aussage: 'Ey Alte, was hast du denn hier für ein Essen auf den Tisch gebracht?' Bei so etwas greife ich immer ein. Das sind Prinzipien, gegen die verstoßen wurden. Das macht man nicht."

Breitenreiter unterstrich am Dienstag auch noch einmal seine Ankündigung, den Spielern des Tabellenletzten den Weihnachtsurlaub zu streichen, falls sie aus den beiden Spielen beim SC Freiburg und gegen Fortuna Düsseldorf am Sonnabend nicht mindestens drei Punkte holen sollten. "Wenn meine Versetzung in der Schule gefährdet ist, dann mache ich auch nicht vier Jahre, vier Wochen oder vier Tage Urlaub, sondern dann übe ich", meinte der 45-Jährige. "Wir haben uns in den letzten 14 Tagen in gleich zwei Spielen wehrlos ergeben. Das ist eine Ausnahmesituation. Und die erfordert besondere Maßnahmen. Wir haben deshalb beschlossen, es etwas rauer angehen zu lassen."

Die Pressekonferenz in voller Länge im Video:

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Fifa sperrt gambischen Funktionär

Wegen Bestechlichkeit und Korruption im Zuge der Vergabe der WM 2022 an Katar ist der ehemalige gambische Verbandspräsident Seedy Kinteh für vier Jahre gesperrt worden. Zu diesem Urteil kam die unabhängige Rechtsprechungskammer der Ethik-Kommission des Weltverbandes Fifa. Die auch international gültige Sperre tritt mit sofortiger Wirkung in Kraft. Kinteh wurde zudem mit einer Geldstrafe von 200.000 Dollar belegt.

Die Untersuchung der Kommission gegen Kinteh war am 1. März 2017 eingeleitet worden. Wie es in der Urteilsbegründung hieß, habe Kinteh gegen Artikel 20 (Anbieten und Annahme von Geschenken und anderer Vorteile) sowie Artikel 21 (Bestechlichkeit und Korruption) verstoßen.

Kinteh gehört zu 30 Offiziellen aus Afrika, die vom katarischen Unternehmer Mohammed bin Hammann vor der Abstimmung zwecks der Stimmabgabe für Katar bestochen worden waren. Kinteh soll dabei vom ehemaligen Mitglied der Fifa-Exekutive 36.000 Dollar für einen Autokauf erhalten haben. Bin Hammann war von der Fifa wegen Korruption lebenslang gesperrt worden.

Winterkorn verlässt Bayern-Aufsichtsrat

Martin Winterkorn verlässt den Aufsichtsrat des FC Bayern München. Wie der deutsche Meister am Dienstag mitteilte, hat der 71-Jährige am 9. Dezember schriftlich den Gremiumsvorsitzenden Uli Hoeneß darüber informiert. Fast 16 Jahre lang war Winterkorn Mitglied des Aufsichtsrats.

Als Audi-Vorstandsvorsitzender war Winterkorn Initiator der Partnerschaft von Audi mit dem FC Bayern. Außerdem zeichnete er im Jahr 2010 verantwortlich für die Aktienbeteiligung der Audi AG an der FC Bayern München AG in Höhe von 8,33 Prozent. Gegen den ehemaligen VW-Vorstandschef ermittelt die Braunschweiger Staatsanwaltschaft im Zusammenhang mit der Diesel-Affäre wegen des Verdachts der Marktmanipulation.

"Der FC Bayern München ist in den vergangenen zwei Jahrzehnten nicht nur sportlich, sondern auch wirtschaftlich zu einer Topadresse im Weltfußball aufgestiegen", erklärte Winterkorn, der bei der Hauptversammlung am Montag laut Mitteilung nicht mehr für einen Sitz kandidierte. "Es macht mich stolz, dass ich diesen Weg durch die Arbeit im Aufsichtsrat mitgehen durfte."

Frankfurt verlängert auch mit Fernandes

Pokalsieger Eintracht Frankfurt hat den Vertrag mit Mittelfeldspieler Gelson Fernandes um ein Jahr bis 2020 verlängert. Es war bereits die dritte Vertragsverlängerung in drei Tagen, nachdem am Sonntag der Japaner Makoto Hasebe und am Montag Routinier Marco Russ jeweils bis 2020 verlängert hatten.

"Durch seine kommunikativen Stärken ist er eine wichtige Bezugsperson für die Mannschaftskollegen, die aus dem Ausland zu uns kommen", sagte Sport-Vorstand Fredi Bobic.

Der 32 Jahre alte Schweizer Fernandes spielte vor seinem Wechsel zur Eintracht 2017 beim FC Sion, bei Manchester City, Sporting Lissabon und Stade Rennes. Er habe in dieser Saison gezeigt, "wie wertvoll er sportlich für uns ist", sagte Bobic.

Manchester United entlässt Mourinho

José Mourinho (55) gewann mit Manchester United die Europa League, den nationalen Supercup und den Ligapokal.
José Mourinho (55) gewann mit Manchester United die Europa League, den nationalen Supercup und den Ligapokal. © dpa | Martin Rickett

Manchester United hat seinen Teammanager José Mourinho entlassen. Dies teilte der englische Rekordmeister am Dienstag mit. United belegt nach dem 17. Spieltag der Premier League mit 19 Punkten Rückstand auf den von Jürgen Klopp trainierten FC Liverpool nur den sechsten Platz. Ein Interimscoach werde in Kürze ernannt, teilte United weiter mit.

Der 55-jährige Portugiese Mourinho hatte seinen Posten bei den Red Devils im Sommer 2016 angetreten. Der Vertrag lief noch bis zum Ende der laufenden Saison und enthielt eine Option auf weitere Zusammenarbeit.

Mourinho ist einer der erfolgreichsten Vereinstrainer der Welt. "The Special One" gewann in vier europäischen Ligen insgesamt zehn Meistertitel. Mit dem FC Porto (2004) und Inter Mailand (2010) triumphierte Mourinho in der Champions League. Mit United gewann er 2016/17 die Europa League, Porto führte er 2003 zum Titel im Vorgängerwettbewerb Uefa-Cup. Mit Real Madrid und dem FC Chelsea blieben ihm trotz großer Erfolge auf nationaler Ebene internationale Triumphe versagt. Einen ausführlichen Bericht lesen Sie hier.

Olympiastadion erhält neuen Rasen

In der Winterpause der Bundesliga wird im Berliner Olympiastadion ein neuer Rasen verlegt. Das teilte die Berliner Olympiastadion Berlin GmbH mit. Nach dem Heimspiel von Hertha BSC gegen Eintracht Frankfurt hätten die Verantwortlichen nach der Begutachtung des Rasens die Entscheidung getroffen, die Spielfläche auszutauschen. Die Partie gegen den FC Augsburg bestritt Hertha BSC noch auf dem alten Geläuf.

"Es steht außer Frage, dass wir für unseren Heimverein optimale Rasenbedingungen benötigen", sagte Stadionchef Timo Rohwedder: "Leider ist trotz des relativ milden Wetters keine Besserung des Zustandes durch Pflegemaßnahmen zu erwarten. Wir leiten nun entsprechende Tauschmaßnahmen ein."

An welchem Tag der neue Rasen verlegt werden soll, steht noch nicht genau fest. "Nur bei Temperaturen ohne Bodenfrost kann der neue Rasen inklusive Dicksode geerntet, aufgerollt und ins Olympiastadion Berlin geliefert werden", teilte der Stadionbetreiber mit. Die rund 8000 Quadratmeter große Spielfläche auszufräsen und neu zu verlegen würde ungefähr zwei Tage dauern.

Wolfsburg bindet Norwegerin Minde

In der Winterpause der Frauen-Bundesliga treibt der Double-Gewinner VfL Wolfsburg seine Planungen für die kommende Spielzeit voran. Mittelfeldspielerin Kristine Minde (26) hat ihren auslaufenden Vertrag bis zum 30. Juni 2020 verlängert. Das gab der Tabellenführer am Dienstag bekannt.

Vor der Norwegerin, die seit einem Jahr beim VfL spielt, hatten bereits fünf "Wölfinnen" neue Arbeitspapiere unterschrieben: Auch Lara Dickenmann, Claudia Neto, Alexandra Popp, Ewa Pajor und Lena Goeßling bleiben dem zweimaligen Champions-League-Sieger erhalten.

Nationalspielerin Leupolz verlängert beim FC Bayern

Vizemeister Bayern München kann weiter mit Nationalspielerin Melanie Leupolz planen. Die 24 Jahre alte Mittelfeldspielerin und Kapitänin verlängerte ihren zum Saisonende auslaufenden Vertrag um ein Jahr bis zum Sommer 2020. "Melanies Verlängerung ist ein Signal für die Zukunft und die Titelansprüche unserer Mannschaft", sagte Managerin Karin Danner.

Die Olympiasiegerin, die seit 2014 in 95 Pflichtspielen für die Bayern auflief und mit München zweimal die Meisterschaft gewann, sieht bei ihrem Verein großes Potenzial: "In Europa wollen wir zu den absoluten Topmannschaften aufschließen, um auch Titelanwärter in der Champions League zu werden. Ich bin überzeugt, dass der FC Bayern diesen Sprung mittelfristig schafft, und ich möchte Teil dieses Prozesses sein."

Boca holt Burdisso als Sportdirektor

Der argentinische Meister Boca Juniors hat Ex-Nationalspieler Nicolas Burdisso als neuen Sportdirektor verpflichtet, ist aber noch immer auf der Suche nach einem neuen Trainer. Der Club hatte nach der schmerzhaften Niederlage im Endspiel der Copa Libertadores in Madrid gegen den Stadtrivalen River Plate verkündet, den zum Jahresende auslaufenden Vertrag mit Coach Guillermo Barros Schelotto nicht zu verlängern.

"Ich habe eine lange Zeit darauf gewartet, zu dem Ort zurückzukehren, der mich geprägt hat", sagte Burdisso, dessen erste Aufgabe es sein wird, einen neuen Trainer zu finden. "Wir haben ein klares Profil für die Art Coach, die wir brauchen", sagte Burdisso. In der argentinischen Presse werden Luiz Felipe Scolari und Jose Pekerman als mögliche Kandidaten gehandelt.

Der 37-jährige Burdisso hatte seine Karriere 1999 bei Boca begonnen und war 2004 nach Italien gewechselt. Dort spielte der Verteidiger unter anderem für Inter Mailand und AS Rom. Seine Karriere beendete Burdisso, der 49-mal für die Albiceleste zum Einsatz kam, beim FC Turin.

Sampaoli unterschreibt in Santos

Der bei der WM vorzeitig mit Argentinien gescheiterte Jorge Sampaoli ist am Montag offiziell vom brasilianischen Traditionsklub FC Santos als neuer Coach für die kommenden beiden Spielzeiten verkündet worden. Der 58-Jährige, der dem aufgrund einer Herzoperation zurückgetretenen Cuca nachfolgt, war am Sonntag zu abschließenden Verhandlungen in Brasilien eingetroffen, nachdem ihm der Herzensclub von Legende Pele bereits am Donnerstag als neuen Mann auf der Trainerbank angekündigt hatte.

Sampaoli ließ sich aber Zeit mit seiner Unterschrift, weil er seinen in den USA weilenden Anwalt dabei haben wollte. Laut UOL Esporte soll das Monatsgehalt bei umgerechnet knapp 150.000 Euro liegen, womit er einer der Topverdiener der Liga wäre. Als erste Maßnahme erließ er einen vorläufigen Transferstopp, um die Wechselwilligen wie den früheren Wolfsburger Bruno Henrique unter Augenschein zu nehmen.

Sampaoli war bei der WM in Russland mit Argentinien im Achtelfinale am späteren Weltmeister Frankreich (3:4) gescheitert, anschließend entlassen worden und seitdem vertragslos. Santos schloss die Saison 2018 als Tabellenzehnter ab und verpasste damit die lukrative Copa Libertadores.