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Messi war "überrascht" von Ronaldos Wechsel

Superstar Lionel Messi hat den Wechsel von Cristiano Ronaldo vom Champions-League-Sieger Real Madrid zum italienischen Erstligisten Juventus Turin mit Verwunderung zur Kenntnis genommen. "Um ehrlich zu sein, war ich ziemlich überrascht. Ich hätte mir nicht vorstellen können, dass er Madrid verlässt und nach Turin wechselt", sagte der fünfmalige Weltfußballer gegenüber Radio Catalunya.

Messi glaubt zudem, dass Madrid durch den Abgang von Ronaldo geschwächt ist. "Es ist offensichtlich, dass sie nicht mehr so stark sind", sagte der 31-Jährige. Juventus traut er dagegen den Titel in der Champions League zu. "Sie gehören nun ganz klar zu den Favoriten."

Ungeschlagen: Kieler Störche klettern auf Rang drei

Die Störche von Holstein Kiel haben sich durch einen hart erkämpften Heimsieg in der Spitzengruppe der Zweiten Liga eingenistet. Die Norddeutschen bezwangen Aufsteiger 1. FC Magdeburg nach Rückstand mit 2:1 (0:0) und bleiben auch nach dem fünften Pflichtspiel der Saison unbesiegt. Liga-Neuling Magdeburg muss dagegen weiter auf den ersten Zweitligasieg der Vereinsgeschichte warten.

Der eingewechselte Aaron Seydel (87.) brachte kurz vor Schluss mit seinem Siegtor das Holstein-Stadion zum Kochen. Zuvor hatte Alexander Mühling (75.) die Magdeburger Führung durch Philip Türpitz (65.) ausgeglichen. Mit acht Punkten liegt Kiel punkt- und torgleich mit Union Berlin auf Rang drei, Magdeburg folgt mit nur zwei Zählern auf dem 15. Platz.

Dänemark droht EM-Ausschluss

Dänemarks Trainer Åge Hareide tröstet nach dem WM-Aus Lasse Schöne
Dänemarks Trainer Åge Hareide tröstet nach dem WM-Aus Lasse Schöne © WITTERS | Anders Kjærbye

Ein Streit über Sponsorenverträge droht der dänischen Nationalmannschaft die Teilnahme an der Europameisterschaft 2020 zu verhindern. Dem dänischen Fußballverband (DBU) ist es nicht gelungen, vor den Partien diese Woche mit den 23 Nationalspielern Verträge auszuhandeln. Dänemark muss am Mittwoch gegen die Slowakei und am Sonntag gegen Wales antreten. Weder die Spieler noch Trainer Åge Hareide werden daran teilnehmen, sagte ein DBU-Sprecher der dänischen Nachrichtenagentur Ritzau am Montag.

Der DBU bat am Montag andere Spieler, sich für die Spiele zur Verfügung zu stellen. Sollten die Dänen keine Mannschaft zusammenbekommen, drohte die Uefa mit hohen Strafen und mit einem Ausschluss von der EM 2020.

Bei dem Streit geht es um individuelle Werbeverträge, die in Konkurrenz zu den Sponsorenkontrakten der Nationalmannschaft stehen. Ein ähnlicher Konflikt mit der Damennationalmannschaft hat im vergangenen Jahr zur Absage eines WM-Qualifikationsspiel geführt.

FCK-Profi entschuldigt sich nach Interview-Ausraster

Jan Löhmannsröben vom 1. FC Kaiserslautern hat sich für sein Wut-Interview nach dem 1:1 in Zwickau entschuldigt. „Dass ich dann im Interview direkt nach dem Spiel vielleicht ein wenig emotionaler bin, sorry. Der Fußball lebt doch von Emotionen“, sagte der 27-Jährige in einer Vereinsmitteilung der Pfälzer. Wegen des Telekom-Interviews unmittelbar nach Spielende am Sonnabend ermittelt der Kontrollausschuss des DFB nun gegen den Mittelfeldmann.

„Vielleicht war meine Wortwahl nicht optimal, aber ich wollte zu keinem Zeitpunkt irgendjemanden beleidigen oder persönlich angreifen“, fügte Löhmannsröben relativierend an. Nach der Partie, die durch einen höchst umstrittenen Last-Minute-Elfmeter 1:1 endete, sagte er unter anderem: „Wenn das ein Schiri ist, weiß ich nicht, Digga, dann soll der Cornflakes zählen gehen.“

An Schiedsrichter Markus Wollenweber hatte Löhmannsröben eine Botschaft gerichtet: „Ich hoffe, der kann 'ne Woche nicht pennen. Er soll erstmal Kreisliga pfeifen und mal die Augen aufmachen. Das ist ja eine absolute Frechheit.“ Am Montag ließ er mitteilen: „Ich bin kein Typ, der sich vor der Kamera verstellt.“

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Weydandt unterschreibt Profivertrag

Hannover 96 hat Senkrechtstarter Hendrik Weydandt mit einem Profivertrag ausgestattet. Der 23 Jahre alte Angreifer unterschrieb bei dem Bundesligaclub bis 2020. "Natürlich ist die Geschichte von 'Henne' ein Fußballmärchen, wie es im heutigen Profifußball nur noch ganz selten vorkommt. Umso schöner ist es für uns alle bei Hannover 96, Teil dieses Märchens zu sein und mit dem Profivertrag ein weiteres Kapitel schreiben zu können", sagte 96-Manager Horst Heldt.

Bei seinem Pflichtspieldebüt für die Hannoveraner in der ersten Rundes des DFB-Pokal gegen Drittligist Karlsruher SC (6:0) erzielte Weydandt zwei Tore, am ersten Spieltag der Bundesliga gegen Werder Bremen (1:1) traf Weydandt ebenfalls. Im Sommer war Weydandt vom Regionalligisten 1. FC Germania Egestorf/Langreder zur U23 von Hannover 96 gewechselt. 2014 kickte er noch beim damaligen Kreisligisten TSV Groß Munzel.

Wildschweine verwüsten Fußballplatz

Die Hanauer Sportanlage am Steinheimer Pfaffenbrunnen wurde von Wildschweinen verwüstet
Die Hanauer Sportanlage am Steinheimer Pfaffenbrunnen wurde von Wildschweinen verwüstet © Stadt Hanau

Wildschweine haben bei wiederholten Besuchen einen Fußballplatz in Hanau verwüstet. Die Tiere hätten fast den gesamten Trainingsplatz zerwühlt, teilte die Stadt Hanau am Montag mit. Das Gelände benötige nun einen neuen Zaun und einen neuen Rasen, was mit Kosten in Höhe von rund 100.000 Euro verbunden sei. Der Platz werde voraussichtlich erst wieder Ende des Jahres bespielbar sein.

Die Wildschweine hatten sich offenbar vom benachbarten Wald aus durch den Zaun bis zum Fußballplatz durchgewühlt. Der in die Jahre gekommene Zaun wurde zunächst mit Metallstangen stabilisiert. Der Jagdpächter des angrenzenden Waldes will nun verstärkt kontrollieren und Wildschweine bejagen. „Leider besteht in einem solchen Fall kein Versicherungsschutz, sodass wir die Kosten allein stemmen müssen“, sagte Hiltrud Herbst, Leiterin des städtischen Eigenbetriebs Hanau Immobilien- und Baumanagement.

Palästinas Verbandsboss kämpft gegen Sperre

Der palästinensische Verbandspräsident Jibril Rajoub hat die Einjahressperre durch den Weltverband Fifa "ungerecht und politisch" motiviert genannt und angekündigt, in die Berufung gehen zu wollen. Der Verbandschef hatte vor dem für den 9. Juni geplanten Länderspiel der Argentinier in Israel in den Medien dazu aufgerufen, Trikots des argentinischen Superstars Lionel Messi zu verbrennen, sollten die Südamerikaner tatsächlich in Jerusalem antreten. Das Spiel wurde später abgesagt.

Rajoub, der sich seit Jahren im Dauerclinch mit dem israelischen Verband befindet, musste zudem eine Geldstrafe in Höhe von umgerechnet rund 17.500 Euro zahlen.

Salcedo fällt lange aus

Frankfurts Carlos Salcedo musste im Spiel gegen Bremen früh ausgewechselt werden
Frankfurts Carlos Salcedo musste im Spiel gegen Bremen früh ausgewechselt werden © imago/Schüler

Eintracht Frankfurts WM-Teilnehmer Carlos Salcedo hat sich beim Spiel gegen Werder Bremen (1:2) einen Syndesmoseriss am Sprunggelenk zugezogen und wird mehrere Wochen ausfallen. Der 24 Jahre alte Mexikaner wird am Dienstag operiert, wie der Verein am Montag mitteilte.

Salcedo war beim Bremen-Spiel schon in der elften Minute ausgewechselt worden und hatte sich schmerzverzerrt das Gesicht gehalten. Bei der WM in Russland war der Verteidiger bei Mexiko als Stammspieler gesetzt und absolvierte alle vier Partien über die volle Spielzeit.

Nominierte für Weltfußballerwahl stehen fest

Die Wahl zum Fifa-Weltfußballer des Jahres 2018 wird zwischen dem fünfmaligen Preisträger Cristiano Ronaldo (Portugal), Vizeweltmeister Luka Modric (Kroatien) und dem englischen Torschützenkönig Mohamed Salah (Ägypten) entschieden. Das gab der Weltverband am Montag in London bekannt. Die Trophäe wird am 24. September 2018 in der britischen Hauptstadt vergeben.

Bei den Frauen schaffte es die Nationalspielerin Dzsenifer Marozsan von Olympique Lyon als einzige deutsche Vertreterin in die engere Auswahl. Sie konkurriert mit ihrer Vereinskollegin Ada Hegerberg (Norwegen) und der Brasilianerin Marta.

Nominiert für die Wahl zum Welttorhüter 2018 sind der französische Weltmeister Hugo Lloris, der Belgier Thibaut Courtois und Dänemarks Nationalkeeper Kasper Schmeichel (Leicester City). Kandidaten für die Wahl des Welttrainers sind Didier Deschamps, der im Sommer mit Frankreich Weltmeister wurde, Kroatiens Nationaltrainer Zlatko Dalić und der ehemalige Real-Madrid-Coach Zinédine Zidane, der mit den Königlichen im Mai zum dritten Mal in Serie die Champions League gewann.

Geldstrafe für St. Pauli

Der FC St. Pauli wurde vom Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) wegen unsportlichen Verhaltens seiner Anhänger mit einer Geldstrafe in Höhe von 1800 Euro belegt. Das Urteil ist rechtskräftig.

Kurz vor Anpfiff in der ersten Runde des DFB-Pokal-Spiels beim SV Wehen Wiesbaden (2:3) am 17. August hatten Zuschauer im Gästeblock mindestens drei pyrotechnische Gegenstände gezündet.

Stars verabschieden Weidenfeller

Bei Roman Weidenfellers Abschiedsspiel am Freitag werden neben Michael Ballack und Lukas Podolski viele weitere Weggefährten aus der 19 Jahre langen Karriere des Torhüters im Dortmunder Signal-Iduna-Park auflaufen. Bei den von Liverpool-Teammanager Jürgen Klopp betreuten "BVB Allstars" laufen unter anderem der Meister und Torschützenkönig von 2002, Marcio Amoroso, Jan Koller und Kevin Großkreutz auf.

Für das Team "Roman and Friends", gecoacht von Peter Stöger, schnüren unter anderem Torhüter Tim Wiese, Michael Ballack und der ehemalige Lauterer Torjäger Olaf Marschall die Schuhe. Peter Stöger wird für das Team an der Seitenlinie stehen. Für die Partie wurden bereits mehr als 55.000 Karten verkauft.

Celtic siegt im "Old Firm"

Der schottische Meister Celtic Glasgow hat durch ein 1:0 (0:0) im Heimspiel gegen den Stadtrivalen Rangers den dritten Saisonsieg im vierten Spiel eingefahren. Für die Mannschaft von Teammanager Brendan Rodgers war es der 156. Sieg in der 414. Auflage des Glasgower Stadtderbys. Das Tor des Tages markierte Oliver Ntcham, der nach einem Doppelpass mit James Forrest aus kurzer Distanz einschob (62.).

In der Tabelle verbessert sich Celtic, Gruppengegner von RB Leipzig in der Europa League, mit nun neun Punkten auf den zweiten Platz hinter Spitzenreiter Heart of Midlothian Edinburgh. Die Rangers, die seit dieser Saison vom ehemaligen Liverpool-Kapitän Steven Gerrard trainiert werden, rangieren mit fünf Zählern auf Platz sieben.

Vor mehr als 60.000 Zuschauern im ausverkauften Celtic Park waren die "Hoops" von Beginn an das bessere Team. Gegen die defensiv kompakt eingestellten Gäste vergaben Forrest (33.), der Schwede Mikael Lustig (34.) und Odsonne Edouard (39.) zunächst aber auch die besten Möglichkeiten. Erst als die Elf von Teammanager Gerrard nach der Pause etwas offensiver wurde und sich mehr Räume boten, konnte Ntcham nach einer guten Stunde den Bann brechen.

Ein Spiel Sperre für Konopljanka

Schiedsrichter Sascha Stegemann (M.) zeigt Schalkes Jewhen Konopljanka (r.) die Rote Karte. Schalkes Torwart Ralf Fährmann beschwert sich
Schiedsrichter Sascha Stegemann (M.) zeigt Schalkes Jewhen Konopljanka (r.) die Rote Karte. Schalkes Torwart Ralf Fährmann beschwert sich © dpa | Guido Kirchner

Champions-League-Teilnehmer FC Schalke 04 muss für ein Bundesligaspiel auf Offensivspieler Jewhen Konopljanka verzichten. Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) belegte den 28 Jahre alten Ukrainer am Montag für seine Notbremse beim Spiel gegen Hertha BSC mit dieser Strafe. Schalke hat dem Urteil bereits zugestimmt, es ist damit rechtskräftig.

Strafmildernd könnte sich für Konopljanka ausgewirkt haben, dass der folgende Freistoß von Ondrej Duda für den 2:0-Endstand sorgte. „Es ist wirklich idiotisch, aber es war das erste Mal, dass ich mich gefreut habe, dass der Ball reingeht. Ich habe nicht gejubelt, aber ich bin ehrlich froh, dass wir 2:0 verloren haben und nicht 1:0, denn jetzt wird der Kono nur ein Spiel gesperrt statt zwei“, hatte Schalkes Sportvorstand Christian Heidel am Sonntag gesagt.

Ronaldo übernimmt Mehrheit an Valladolid

Ronaldo hat den Primera-División-Aufsteiger Real Valladolid übernommen. Der frühere brasilianische Weltstar habe 51 Prozent der Aktien des Vereins erworben und wecke mit seinem Engagement „große Hoffnungen“, erklärte Clubpräsident Carlos Suárez bei der feierlichen Bekanntgabe des Deals am Montag im Rathaus von Valladolid, knapp 200 Kilometer nordwestlich von Madrid.

Brasiliens Fußballlegende Ronaldo bei der Eröffnung der WM in Russland im Sommer
Brasiliens Fußballlegende Ronaldo bei der Eröffnung der WM in Russland im Sommer © imago/Laci Perenyi

Ronaldo (41) versprach: „Wir wollen versuchen, so groß wie nur möglich zu werden. Der Weltmeister von 2002 und dreimalige Weltfußballer investiert rund 30 Millionen Euro, um die Mehrheit der Aktien zu übernehmen. Der Brasilianer wird nun im Verein das Sagen haben. Den Berichten zufolge soll Ronaldo aber vorerst nicht das Amt des Clubpräsidenten übernehmen. Der seit 17 Jahren amtierende Suárez solle seinen Posten behalten, hieß es. Ronaldo soll unterdessen Vorsitzender des Verwaltungsrates von Real Valladolid werden.

Ronaldo hielt bereits Anteile am ehemaligen US-Proficlub Fort Lauderdale Strikers und zeigte zuletzt sein Interesse, einen Verein in England oder Spanien zu übernehmen. „Ich will etwas Innovatives machen. Ich denke, ich bin für diese Herausforderung bereit“, hatte „O Fenómeno“ einmal der brasilianischen Zeitung „Folha“ gesagt.

Diego Costa verlässt Trainingslager der Spanier

Torjäger Diego Costa hat das Trainingslager der spanischen Nationalmannschaft aus familiären Gründen verlassen. Dies berichten spanische Medien übereinstimmend.

Der 29 Jahre alte Stürmer vom spanischen Topklub Atletico Madrid hatte sich mit Spanien im Madrider Vorort Las Rozas auf die Begegnungen in der Nations League gegen England (8. September, 20.45 Uhr) und Vizeweltmeister Kroatien (11. September, 20.45 Uhr) vorbereitet.

Für Costa wurde Iago Aspas von Celta Vigo nachnominiert. Aspas zählte ebenso wie Costa zum Kader der Furia Roja bei der Weltmeisterschaft in Russland.

Löw verzichtet auf Hector

Bundestrainer Joachim Löw verzichtet beim Neustart der deutschen Nationalmannschaft nach dem WM-Debakel von Russland auf Jonas Hector. Der 28 Jahre alte Verteidiger des Zweitligisten 1. FC Köln werde in Absprache mit Löw wegen der "hohen Belastungssituation in der aktuellen Abstellungsperiode" die kommenden Tage zur Regeneration nutzen.

Hector hatte wegen des frühen Saisonstarts in der 2. Liga nach der WM nur eine kurze Pause. Er hat bereits fünf Pflichtspiele absolviert. Löw stehen damit für die Länderspiele gegen Weltmeister Frankreich am Donnerstag in München (20.45 Uhr/ZDF) in der neuen Nations League und drei Tage darauf in Sinsheim gegen Peru (20.45 Uhr/RTL) 22 Spieler zur Verfügung.

Frankreich ohne Lloris

Weltmeister-Torwart Hugo Lloris (31) fällt für die Spiele der Nations League der französischen Nationalmannschaft in Deutschland am Donnerstag sowie am Sonntag gegen die Niederlande definitiv aus. Wie Nationaltrainer Didier Deschamps am Montag mitteilte, kann der Kapitän aufgrund einer Oberschenkelverletzung nicht zum Einsatz kommen.

Lloris hatte bereits das Spiel seines Premier-League-Clubs Tottenham Hotspur am Sonntag beim FC Watford (1:2) verpasst. Weil Steve Mandanda (Olympique Marseille) beim Weltmeister ebenfalls verletzt fehlt, wird Alphonse Areola (Paris Saint-Germain) zwischen den Pfosten stehen und sein Debüt in der Equipe Tricolore geben.

Schießt ein blinder St.-Pauli-Fußballer das „Tor des Monats“?

Erstmals in der Geschichte des Tor des Monats in der ARD-“Sportschau“ wurde der Treffer eines blinden Fußballers für die Auswahl der schönsten Tore eines Monats nominiert. Der 34 Jahre alte deutsche Nationalspieler Serdal Celebi vom FC. St Pauli war bei der 1:2-Niederlage im Finale um die deutsche Meisterschaft gegen den MTV Stuttgart in Düsseldorf im August nach tollem Dribbling mit einem Schuss mit links in den Winkel erfolgreich.Im Highlight-Video ist das Tor nach 2:45 Minuten zu sehen.

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Fünf Tore stehen den Zuschauern der "Sportschau" jeden Monat zur Wahl. Bei der Wahl zum Tor des Monats August, die noch bis zum 15. September stattfindet, tritt Celebi gegen Kai Druschky (Chemie Leipzig), Jonas Meffert (Holstein Kiel), Marvin Plattenhardt (Hertha BSC) und Mike Frantz (SC Freiburg) an. Die Tore und die Abstimmung finden Sie unter diesem Link.

Der 2014er-Weltmeister Lukas Podolski ist mit 12 Auszeichnungen Rekordhalter bei der seit 1971 stattfindenden Abstimmung.

Nach Wutrede: DFB ermittelt gegen FCK-Profi

Der Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes ermittelt nach dessen Wutrede gegen Jan Löhmannsröben vom Drittligisten 1. FC Kaiserslautern. Dies bestätigte ein Sprecher des Verbandes am Montag. Löhmannsröben wurde demnach dazu aufgefordert, zu seinen Aussagen nach dem 1:1 in Zwickau Stellung zu beziehen. Der 27-Jährige hatte im Interview der Telekom unter anderem gesagt: „Wenn das ein Schiri ist, weiß ich nicht, Digga, dann soll der Cornflakes zählen gehen.“

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Streitpunkt war ein Elfmeter für die Sachsen in der Nachspielzeit, bei dem Löhmannsröben den Ball zwar mit der Hand gespielt hatte, davor aber selbst mit dem Ellbogen getroffen wird. „Ja, wenn das kein Foulspiel ist, ja leck mich am Arsch, Alter. Wie kann man das nicht sehen?“, sagte der Lautern-Profi. „Irgendwann platzt mir die Krawatte, ehrlich!“

An Schiedsrichter Markus Wollenweber richtete Löhmannsröben die Botschaft: „Ich hoffe, der kann 'ne Woche nicht pennen. Er soll erst mal Kreisliga pfeifen und mal die Augen aufmachen. Das ist ja eine absolute Frechheit.“ Zwickau habe sich beim 1:1 einen Punkt „ergaunert“.

Drohne stürzt auf Spielfeld

Beim Ligaspiel zwischen Zenit St. Petersburg und dem zehnmaligen russischen Meister Spartak Moskau ist es zu einem ungewöhnlichen Zwischenfall gekommen. In der 65. Minute stürzte eine Drohne nahe der Mittellinie auf das Spielfeld. Das zeigen Aufnahmen des russischen Fernsehens. Verletzte gab es nicht, weder der Ursprung des unbekannten Flugobjektes noch der Grund für den Absturz sind bislang bekannt.

Spartak-Profi Georgi Dschikija übergibt die Drohne an den Vierten Offiziellen
Spartak-Profi Georgi Dschikija übergibt die Drohne an den Vierten Offiziellen © imago/Russian Look | Alexander Kulebyakin

Spartaks russischer Nationalspieler Georgi Dschikija brachte das in zwei Teile zerbrochene Gerät zum Vierten Offiziellen. Danach wurde die Begegnung vor über 61.000 Zuschauern in St. Petersburg fortgesetzt. Die Partie endete 0:0, damit verteidigte Zenit seine Tabellenführung vor Spartak in der Premjer-Liga.

Mustafi droht Strafe wegen Torjubels

Dem früheren Weltmeister Shkodran Mustafi droht nach seinem Torjubel bei Arsenals 3:2 (1:1)-Sieg in Cardiff ein Nachspiel. Mustafi hatte nach seinem Kopfballtor in der 11. Minute mit seinen Händen den doppelköpfiger Adler gezeigt, der auf der Flagge Albaniens zu sehen ist. Weil der Torjubel des Abwehrspielers, der als Sohn albanischer Einwanderer geboren wurde, als politische Geste gewertet werden kann, muss er möglicherweise mit einer Strafe rechnen.

Mustafi hatte den Doppeladler in Richtung seines Teamkollegen Granit Xhaka gezeigt. Der Schweizer mit kosovarischen Wurzeln hatte schon bei der WM in Russland mit dieser Geste für Ärger gesorgt. Die Fifa wertete sie als „unsportliches Verhalten“ und belegte Xhaka sowie die Schweizer Nationalspieler Xherdan Shaqiri und Stephan Lichtsteiner mit einer Geldstrafe.

Müller nicht zur U21

Torwart Florian Müller vom FSV Mainz 05 wird der Nationalmannschaft in der kommenden Woche aufgrund von Sprunggelenksproblemen fehlen. Wie sein Bundesligaclub am Montag mitteilte, könne der 20-Jährige aufgrund seiner Blessur nicht im Länderspiel am Freitag gegen Mexiko und im EM-Qualifikationsspiel am Dienstag kommender Woche (11. September) in Irland mitwirken. Stattdessen bleibt der Keeper zur Behandlung in Mainz.

Müller hatte sich bei den Mainzern nach dem Ausfall der bisherigen Nummer eins, René Adler (Knieprobleme), im Konkurrenzkampf mit Robin Zentner und Jannik Huth durchgesetzt und in den ersten drei Pflichtspielen der Saison das Tor der 05er gehütet. Der langjährige Juniorennationalkeeper hätte nun vor seinem Debüt in der U21 von DFB-Trainer Stefan Kuntz gestanden.

Auch Maximilian Mittelstädt von Hertha BSC hat seine Teilnahme an den U-21-Länderspielen abgesagt. Der 21 Jahre alte Linksaußen habe Probleme am Sprunggelenk sowie eine Verletzung am Handgelenk und müsse eine Schiene zur Ruhigstellung tragen, teilte der Berliner Bundesligist am Montag mit. Sein Einsatz beim kommenden Ligaspiel beim VfL Wolfsburg am 15. September ist damit fraglich.

Hoeneß empfiehlt PSG Entlassung des Sportdirektors

Nach dem geplatzten Wechselwunsch von Nationalspieler Jérôme Boateng hat Bayern Münchens Vereinspräsident Uli Hoeneß den Sportdirektor von Paris Saint-Germain scharf kritisiert. „Ich würde Paris Saint-Germain raten, seinen Sportdirektor auszutauschen“, sagte Hoeneß dem „Kicker“ mit Blick auf den Portugiesen Antero Henrique und kritisierte dessen Verhandlungstaktik. „Dieser Mann ist kein Aushängeschild für diesen Verein. Wenn PSG ein Weltclub sein will, kann sich der Verein einen solchen Sportdirektor nicht leisten.“

Angeblich bot PSG zuletzt 40 Millionen Euro Ablöse für Boateng, der beim deutschen Rekordmeister noch einen Vertrag bis zum Sommer 2021 besitzt. Den Münchnern war das Angebot für ihren 30 Jahre alten Innenverteidiger zu niedrig. „Wir haben diese Ablöseforderung in dieser Höhe gestellt, weil wir Jérôme nicht abgeben wollten und davon ausgingen, dass Paris diesen Betrag nicht zahlen würde“, meinte Hoeneß. „Außerdem wollten wir unserem Trainer, der diesen Spieler unbedingt behalten wollte, diesen Gefallen tun.“

Der französische Meister mit Trainer Thomas Tuchel musste sich im Schlussverkauf mit dem Erwerb von Bayern-Reservist Juan Bernat (25) für geschätzte 15 Millionen Euro Ablöse begnügen.

Sportlicher Leiter weist Kritik an DFB zurück

Joti Chatzialexiou, sportlicher Leiter Nationalmannschaften, verwehrt sich gegen die im Zuge des deutschen WM-Desasters aufgekommene Kritik an Talentförderung und Trainerausbildung beim Deutschen Fußball-Bund (DFB). „Ich finde es befremdlich, wie die Talentförderung und die Trainerausbildung zurzeit teilweise infrage gestellt werden. Viele Aussagen werden pauschal getroffen, ohne sich mit den Inhalten zu beschäftigen“, sagte Chatzialexiou dem „Kicker“.

In diesen Bereichen werde „seit Jahren hervorragende Arbeit geleistet“. Allerdings sieht Chatzialexiou auch Bedarf für „Anpassungen“. Konkret meinte der 42-Jährige dazu: „Wir müssen den Spieler in den Mittelpunkt der Ausbildung rücken, das Coaching intensivieren und den Stellenwert der Mannschaftstaktik reduzieren.“

Wie zuletzt bereits sein Chef, Nationalmannschaftsdirektor Oliver Bierhoff, kündigte Chatzialexiou die Einführung eines „Beirates“ innerhalb der Bierhoff-Direktion an. „Hier werden wir künftig mit Experten aus der Liga, ehemaligen Nationalspielern und Trainern diskutieren und Ausrichtungen gemeinsam entwickeln“, sagte er.

Aue zieht Protest gegen Spielwertung zurück

Helge Leonhardt, Präsident des Zweitligisten Erzgebirge Aue, hat seinen Einspruch gegen das Urteil des DFB-Sportgerichts vom 17. Juli 2018 zurückgezogen. Damit entfällt die für Montag (14.00 Uhr) in Frankfurt am Main angesetzte mündliche Verhandlung. Da das Urteil rechtskräftig ist, muss Leonhardt eine Geldstrafe von 2000 Euro bezahlen.

Leonhardt hatte am 13. Mai nach Aues 0:1-Niederlage am letzten Zweitliga-Spieltag der Vorsaison bei Darmstadt 98 das Schiedsrichterteam um Referee Sören Storks mit Spielmanipulation in Verbindung gebracht. Durch die Niederlage verpasste die Elf aus dem Erzgebirge den vorzeitigen Klassenerhalt und musste den Gang in die Relegation antreten, wo die Rettung gegen den Drittligisten Karlsruher SC gelang.