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FC St. Pauli mit Kantersieg in Hameln

Der FC St. Pauli gewann am Donnerstag sein erstes Testspiel der neuen Saison gegen eine Hameln-Bad Pyrmonter Auswahl im Weserberglandstadion von Hameln vor 3000 Fans mit 10:1 (5:0). Die Tore für St. Pauli erzielten Sami Allagui (3), Richard Neudecker (2), Dimitrios Diamantakos, Christopher Buchtmann, Cenk Sahin, Ersin Zehir und Jan-Marc Schneider.

Rooney-Wechsel nach Washington perfekt

Der Wechsel des englischen Rekordnationalspielers Wayne Rooney vom englischen Premier-League-Club FC Everton in die nordamerikanische Major League Soccer zu Washington D.C. United ist perfekt. Dies bestätigten beide Clubs am Donnerstag. Der 32-Jährige unterschrieb beim einen Vertrag über dreieinhalb Jahre.

Wayne Rooney lässt seine große Karriere in der Major League Soccer ausklingen
Wayne Rooney lässt seine große Karriere in der Major League Soccer ausklingen © REUTERS | Darren Staples

"Es ist fantastisch, in dieser aufregenden Zeit in der Geschichte des Vereins zu D.C. United zu stoßen, mit der Eröffnung des neuen Stadions in nur wenigen Wochen", sagte Rooney. Er war im vergangenen Sommer nach 13 Jahren bei Manchester United zum FC Everton zurückgekehrt und hatte in der vergangenen Spielzeit zehn Tore erzielt. Mit 208 Premier-League-Treffern für Manchester und Everton ist Rooney in der ewigen Torjägerliste auf Rang zwei.

D.C. United gewann den MLS-Titel zuletzt 2004, gehört seitdem aber zu den schwächeren Teams der Liga. Am 14. Juli wird der Klub mit einem Schnitt von derzeit 8762 Zuschauern sein erstes Spiel in seinem neuen Stadion (Audi Field) gegen die Vancouver Whitecaps bestreiten. Rooney ist ab dem 10. Juli spielberechtigt, damit steht er D.C. United noch für 20 Saisonspiele zur Verfügung, 15 davon zu Hause.

Brand auf Schalke verursacht hohen Schaden

Schalke 04 geht nach dem Brand in seinem Leistungszentrum von einem Sachschaden von 500.000 Euro aus. „Der Kabinentrakt und der sanitäre Bereich sind völlig ausgebrannt und wohl sechs Wochen nicht zu benutzen“, sagte Schalkes Sportdirektor Axel Schuster am Donnerstag. Die Schalke-Profis können stattdessen in den Kabinenbereich der Nachwuchsabteilung gehen.

Ursache für den Brand vor einer Woche war ersten Ermittlungen zufolge ein Kurzschluss. Personen waren nicht zu Schaden gekommen. Das für eine Millionensumme umgebaute Profi-Leistungszentrum war erst vor einem Jahr bezogen worden.

Mascarell vor Wechsel zu Schalke

DFB-Pokal-Sieger Eintracht Frankfurt muss künftig ohne seinen Leistungsträger Omar Mascarell auskommen. Die Leihgabe von Real Madrid wechselt nach Informationen der „Bild“-Zeitung für zehn Millionen Euro zum deutschen Vizemeister Schalke 04, wo der Mittelfeldspieler am Donnerstag bereits einen Medizincheck absolviert hat und einen Vierjahresvertrag erhalten soll.

Eintracht hatte keinen Einfluss auf das Geschäft, da der Champions-League-Sieger aus Madrid eine Rückkaufoption für Mascarell in Höhe von vier Millionen Euro besaß und den 25-Jährigen dann offenbar nach Schalke weitertransferiert hat.

Bayern trainieren vorerst abgeschottet

Die Fans von Rekordmeister Bayern München müssen sich gedulden, wenn sie den neuen Cheftrainer Niko Kovac aus nächster Nähe bei der Arbeit begutachten wollen. Wie die Münchner am Donnerstag mitteilten, wird wegen umfangreicher Baumaßnahmen "aus sicherheitstechnischen und organisatorischen Gründen" auf dem Vereinsgelände an der Säbener Straße bis zum 1. August kein öffentliches Training stattfinden.

Am kommenden Montag ist in München Trainingsstart. Der frühere Bayern-Profi Kovac (46), der von DFB-Pokal-Sieger Eintracht Frankfurt kommt und Meistercoach Jupp Heynckes beerbt, wird aufgrund der WM-Abstellung zahlreicher Profis zunächst mit einem Rumpfkader arbeiten müssen. Ende Juli geht der FC Bayern auf USA-Reise, erstes Pflichtspiel ist der Supercup am 12. August bei Kovacs Ex-Club Frankfurt.

Mainz leistet sich Rekordtransfer

Bundesligist FSV Mainz 05 steht unmittelbar vor der Verpflichtung von Jean-Philippe Mateta und damit dem teuersten Einkauf der Vereinsgeschichte. Nach Angaben der französischen Sporttageszeitung „L'Equipe“ soll sich Stürmer von Olympique Lyon, der am Donnerstag seinen 21. Geburtstag feierte, bereits zum Medizincheck in Mainz befinden. Die Ablösesumme für Mateta, der in der Vorsaison an den französischen Zweitligisten AC Le Havre ausgeliehen war und dort in 35 Spielen 17 Tore erzielte, soll zehn Millionen Euro betragen.

Stuttgart und Wolfsburg vor Tausch Ginczek/Didavi

In der Bundesliga bahnt sich offenbar ein Spielertausch zwischen dem VfB Stuttgart und dem VfL Wolfsburg an. Wie der „Kicker“ am Donnerstag auf seiner Internetseite berichtet, wechselt VfB-Stürmer Daniel Ginczek zur kommenden Saison zum VfL. Zugleich kehrt Spielmacher Daniel Didavi von dort zu seinem Heimatverein nach Stuttgart zurück. Der Doppelwechsel sei perfekt, Didavi erhalte einen Vertrag bis 30. Juni 2021. Ein VfB-Sprecher wollte die Meldung allerdings nicht kommentieren. Auch aus Wolfsburg gab es zunächst keinen Kommentar.

Didavi hatte Stuttgart nach dem VfB-Abstieg 2016 in Richtung Wolfsburg verlassen, für die Niedersachsen erzielte er in 48 Spielen 13 Tore. Der frühere St.-Pauli-Profi Ginczek war 2014 vom 1. FC Nürnberg zum VfB gewechselt, wegen mehrerer schwerer Verletzungen absolvierte der 27-Jährige in vier Spielzeiten jedoch nur 72 Bundesligapartien für die Schwaben und erzielte dabei 26 Treffer.

Daniel Didavi (l.) und Daniel Ginczek spielten in der Abstiegssaison 2015/16 noch gemeinsam für den VfB Stuttgart
Daniel Didavi (l.) und Daniel Ginczek spielten in der Abstiegssaison 2015/16 noch gemeinsam für den VfB Stuttgart © imago/Pressefoto Baumann

Auch der 28-jährige Didavi war in den vergangenen Jahren wegen Knieproblemen verletzungsanfällig. Dennoch will der VfB mit ihm offenbar seine spielerischen Schwächen im Mittelfeld beheben. Zudem soll der Club an einer Verpflichtung von Gonzalo Castro von Borussia Dortmund interessiert sein. Nach einem Bericht der „Bild“-Zeitung verlangt der VfB von den Wolfsburgern zusätzlich zu Didavi eine Ablösesumme von mehreren Millionen Euro für den Weggang von Ginczek.

Bayer-Chef Schade hört auf

Nach fünf Jahren als Geschäftsführer des Bundesligisten Bayer Leverkusen geht Michael Schade zum Monatsende in den Ruhestand. „Mir wird bestimmt nicht langweilig werden“, teilte der 65-Jährige in einem TV-Interview auf der vereinseigenen Website mit. Schade, der Sohn des früheren Weltklasse-Langstreckenläufers Herbert Schade, bleibt als Mitglied des Gesellschafter-Ausschusses für Bayer aktiv und wird nach eigener Aussage „jetzt wieder ein ganz normaler Fan“. Zu seinem unmittelbar bevorstehenden Abschied sagte Schade: „Ich habe diesen Job wahrlich geliebt.“

Bayer Leverkusen hatte die Schade-Nachfolge schon im April geregelt. Rudi Völler übernimmt zum 1. Juli die neu geschaffene Position des Geschäftsführers Sport. Seine Nachfolge als Sportdirektor tritt der bisherige Sportmanager Jonas Boldt an. Schades Aufgaben als Sprecher der Geschäftsführung übernimmt der gebürtige Spanier Fernando Carro, den Schade zuletzt einarbeitete.

Drochtersen empfängt Bayern zum klassischen Termin

Der SV Drochtersen/Assel tritt am Sonnabend, den 18. August um 15.30 Uhr in der ersten Runde des DFB-Pokals gegen den FC Bayern München an. Diesen Termin gab der Deutsche Fußball-Bund am Donnerstag bekannt. Drochtersen hat eine Zusatztribüne geordert, um statt 3000 dann 7500 Zuschauern Platz zu bieten. Die Karten werden wegen der starken Nachfrage vermutlich verlost.

Borussia Dortmund gastiert am Montag, 20. August (20.45) beim Zweitligisten SpVgg Greuther Fürth.

Die ersten Spiele der Auftaktrunde finden bereits am Freitag, 18. August um 20.45 Uhr statt, darunter das Spiel des FC St. Pauli beim SV Wehen Wiesbaden.

DFB-Pokal, 1. Runde

Freitag, 17. August, 20.45 Uhr

SV Wehen Wiesbaden – FC St. Pauli1. FC Magdeburg – Darmstadt 981. FC Schweinfurt 05 – Schalke 04

Sonnabend, 18. August, 15.30 Uhr

SV Linx – 1. FC NürnbergSV Rödinghausen – Dynamo DresdenSV Elversberg – VfL WolfsburgTuS Dassendorf – MSV DuisburgWormatia Worms – Werder BremenSV Drochtersen/Assel – Bayern München1. FC Kaiserslautern – 1899 Hoffenheim1.CfR Pforzheim – Bayer LeverkusenSSV Ulm 1846 Fußball – Eintracht Frankfurt

Sonnabend, 18. August, 18.30 Uhr

TuS Erndtebrück – Hamburger SVRot-Weiß Oberhausen – SV SandhausenErzgebirge Aue – FSV Mainz 05

Sonnabend, 18. August, 20.45 Uhr

Hansa Rostock – VfB Stuttgart

Sonntag, 19. August 2018, 15.30 Uhr

1. FC Lok Stendal – Arminia BielefeldTSV Steinbach Haiger – FC AugsburgTuS Rot-Weiß Koblenz – Fortuna DüsseldorfSC Weiche Flensburg 08 – VfL BochumBSG Chemie Leipzig – Jahn RegensburgBFC Dynamo – 1. FC KölnSSV Jeddeloh II – 1. FC HeidenheimViktoria Köln – RB LeipzigKarlsruher SC – Hannover 96

Sonntag, 19. August, 18.30 Uhr

1860 München – Holstein KielCarl Zeiss Jena – 1. FC Union BerlinBSC Hastedt – Borussia Mönchengladbach

Montag, 20. August, 18.30 Uhr

SC Paderborn – FC IngolstadtEnergie Cottbus – SC FreiburgEintracht Braunschweig – Hertha BSC

Montag, 20. August, 20.45 Uhr

SpVgg Greuther Fürth – Borussia Dortmund

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Fortuna trennt sich von Rüzgar

Bundesliga-Aufsteiger Fortuna Düsseldorf und Kemal Rüzgar (23) gehen getrennte Wege. Wie der Verein am Donnerstag mitteilte, ist der Vertrag mit dem zuletzt an Viktoria Köln ausgeliehenen Mittelstürmer aufgelöst worden. Rüzgar hatte im Sommer 2016 einen Profikontrakt bei den Rheinländern unterzeichnet und kam seither fast ausschließlich in der Regionalliga für die Fortuna zum Einsatz.

Wochen später: Cottbus erhält Landespokal

Mit einigen Wochen Verspätung haben die Spieler des Fußball-Drittligisten C Energie Cottbus den Landespokal erhalten. Die Siegerehrung nach dem am 21. Mai gewonnenen Pokal-Finale gegen Regionalligist SV Babelsberg war wegen massiver Ausschreitungen im Potsdamer Karl-Liebknecht-Stadion kurzerhand abgesagt und verschoben worden.

Am Donnerstag wurde die Pokalübergabe im Cottbuser Stadthaus nachgeholt. Die Spieler trugen sich auch in das Goldene Buch der Lausitz-Stadt ein. Einige Tage nach dem Landespokal-Finale war Cottbus nach zwei Jahren in der Regionalliga die Rückkehr in die 3. Liga gelungen. Der Verein setzte sich gegen Nordmeister SC Weiche Flensburg durch.

Sporting setzt Trainer nach eineinhalb Wochen vor die Tür

Nur eineinhalb Wochen nach seiner Verpflichtung als neuer Trainer des portugiesischen Topclubs Sporting Lissabon wird Sinisa Mihajlovic vor die Tür gesetzt. Der Dreijahresvertrag mit dem 49 Jahre alten Serben, der „noch in der Probezeit“ sei, solle gekündigt werden, teilte der neue Clubpräsident José Sousa Cintra am Donnerstag in Lissabon mit.

Mihajlovic habe am 18. Juni seine Arbeit aufgenommen und „als Erstes die Pläne für die Saisonvorbereitung umgestellt, was uns Verluste von 300.000 Euro beschert hat“, sagte Sousa Cintra. Wer das Team der „Löwen“ trainieren soll, blieb vorerst unbekannt.

Mihajlovic war von Sousa Cintras Vorgänger Bruno de Carvalho verpflichtet worden. Kurz nach dieser Entscheidung war de Carvalho aber wegen verschiedener Skandale als Clubboss abgewählt worden.

Sinisa Mihajlovic hielt sich nur eineinhalb Wochen als Trainer von Sporting Lissabons
Sinisa Mihajlovic hielt sich nur eineinhalb Wochen als Trainer von Sporting Lissabons © imago/ZUMA Press | Giuseppe Maffia

Der frühere serbische Nationaltrainer sollte die Nachfolge von Jorge Jesus antreten, der den krisengeschüttelten Verein aufgrund der vielen internen Probleme verlassen hatte. Der Höhepunkt der Krise bei Sporting wurde am 15. Mai erreicht, als Dutzende vermummte Hooligans auf dem Trainingsgelände bis in die Kabine eindrangen und auf mehrere Spieler und Trainer einprügelten.

Nach der Attacke lösten neben Jesus auch mehrere Profis ihre Verträge auf, darunter der frühere Wolfsburger Bas Dost und die vier Nationalspieler Rui Patricio, William Carvalho, Bruno Fernandes und Gelson Martins, die mit Portugal im Achtelfinale der WM in Russland stehen und dort am Sonnabend auf Uruguay treffen.

Coke kehrt nach Spanien zurück

Der spanische Rechtsverteidiger Coke verlässt den Bundesligisten FC Schalke 04 offenbar endgültig und kehrt dauerhaft in seine Heimat zurück. Wie spanische Medien am Donnerstag übereinstimmend berichteten, verpflichtet Primera-División-Club UD Levante den 31-Jährigen, der seit Januar ausgeliehen war, fest für eine Ablöse von 1,5 Millionen Euro. Coke soll einen Vierjahresvertrag unterzeichnen.

Coke war im August 2016 vom Europa-League-Sieger FC Sevilla zu den Knappen gewechselt und erhielt einen Dreijahresvertrag. In seinem ersten Testspieleinsatz gegen den FC Bologna am 4. August 2016 zog sich der Spanier eine schwere Kreuzbandverletzung zu, die ihn zu einer mehrmonatigen Pause zwang. Insgesamt kam Coke für Schalke nur auf neun Bundesligaspiele (ein Tor) und einen Einsatz im DFB-Pokal.

Köln spendet Prämie an Explosionsopfer

Der Zweitligist 1. FC Köln verzichtet auf seine Antrittsprämie für das Testspiel am 8. Juli (15.00 Uhr) beim Wuppertaler SV. Stattdessen stellt der Verein nach Angaben vom Donnerstag das Geld den Betroffenen der Hausexplosion in Wuppertal zur Verfügung. „Als wir von der Explosion und den tragischen Umständen hörten, haben wir spontan beschlossen, dass wir den Betroffenen helfen möchten“, sagte FC-Geschäftsführer Armin Veh.

Bei der Explosion in der Nacht zum vergangenen Sonntag war das Gebäude in Wuppertal völlig zerstört worden. Fünf Personen hatten Verletzungen erlitten und rund 30 Menschen ihr Zuhause verloren. Nach ersten Ermittlungserkenntnissen steht ein Bewohner im Verdacht, die Explosion mit einer Manipulation an der Gasinstallation herbeigeführt zu haben.