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Juventus: Can kommt, Khedira verlängert

Die Nationalspieler Emre Can (l.) und Sami Khedira werden wohl auch im Verein Teamkollegen
Die Nationalspieler Emre Can (l.) und Sami Khedira werden wohl auch im Verein Teamkollegen © imago/Pressefoto Baumann | Julia Rahn

Italiens Rekordmeister Juventus Turin setzt Medienberichten zufolge künftig auf zwei deutsche Nationalspieler. Der bislang für den FC Liverpool aktive Emre Can soll laut „Gazzetta dello Sport“ (Mittwoch) und Sky Sport am Donnerstag in den Piemont fliegen und nach dem Medizincheck einen Vertrag unterschreiben. Der 24-Jährige spielte bisher unter Trainer Jürgen Klopp in Liverpool; sein Vertrag beim Champions-League-Finalisten läuft aber aus.

Bei Juve soll er mit Weltmeister Sami Khedira zusammenspielen, dem laut Berichten eine Vertragsverlängerung winkt. Die Turiner wollen demnach den bis 2019 laufenden Kontrakt mit dem 31-Jährigen vorzeitig ausweiten. Der defensive Mittelfeldprofi ist unter Trainer Massimiliano Allegri Stammspieler und Leistungsträger.

Dagegen soll Khediras Weltmeister-Kollege Benedikt Höwedes, der vom FC Schalke 04 ausgeliehen war, nach etlichen Verletzungspausen nicht fest verpflichtet werden, wie bereits am Montag berichtet wurde.

RTL zeigt Schweinsteigers Abschiedsspiel

Der Kölner Privatsender RTL überträgt das offizielle Abschiedsspiel des Weltmeisters Bastian Schweinsteiger bei Bayern München. Die Partie zwischen dem deutschen Rekordmeister und Chicago Fire, Schweinsteigers aktuellem Club, findet am 28. August (20.30 Uhr) in der bereits ausverkauften Münchner Allianz-Arena statt. Die Übertragung beginnt um 20.15 Uhr.

Der 33 Jahre alte Schweinsteiger war nach 17 Jahren und acht deutschen Meisterschaften im Trikot der Bayern 2015 zu Manchester United nach England gewechselt. Seit Ende März 2017 spielt er in der nordamerikanischen Profiliga MLS bei Chicago.

Leipzig gegen Liepaja oder Häcken

RB Leipzig spielt in der zweiten Runde der Europa-League-Qualifikation gegen den Sieger des Erstrunden-Duells FK Liepaja (Lettland) gegen BK Häcken (Schweden). Das ergab die Auslosung am Mittwoch in Nyon (Schweiz). Die Leipziger müssen am 26. Juli zuerst im heimischen Stadion antreten. Das Rückspiel findet am 2. August in Lettland beziehungsweise Schweden statt.

Um die mit knapp 2,3 Millionen Euro dotierte Gruppenphase zu erreichen, muss RB insgesamt drei Qualifikationsrunden überstehen.

Hasek folgt auf Maradona

Der Tscheche Ivan Hasek wird als Trainer Nachfolger der argentinischen Legende Diego Maradona bei Fudschaira SC in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Der 54-Jährige habe bei dem Erstligisten einen Einjahresvertrag unterzeichnet, berichtete die Nachrichtenagentur CTK am Mittwoch.

Der 57 Jahre alte Maradona hatte im April seinen Posten niedergelegt, nachdem der Verein den direkten Aufstieg in die höchste Spielklasse verpasst hatte. Später gelang dies in den Play-offs doch noch. Für den früheren tschechischen Nationalspieler und -trainer Hasek ist es bereits das zweite Engagement bei Fudschaira SC nach den Jahren 2014 bis 2016.

Parma muss um Aufstieg bangen

Der italienische Club Parma Calcio, der am Ende der letzten Saison den Aufstieg in die Serie A geschafft hat, muss sich wegen des Vorwurfs der Spielmanipulation vor einem Sportgericht verantworten. Dies berichtete der Staatsanwalt des italienischen Fußballverbandes FIGC, Giuseppe Pecoraro. Sollte der Club verurteilt werden, ist Parmas Aufstieg in die Topliga gefährdet.

Pecoraro ermittelte zuletzt um Vorgänge rund um das letzte Serie-B-Spiel Parmas bei Spezia Calcio (2:0) und den Verdacht der Spielmanipulation. Zwei Parma-Spielern wird vorgeworfen, zwei Spezia-Profis per SMS beeinflusst zu haben. Parma Calcio versicherte, dass das Spiel korrekt verlaufen sei.

Drei Jahre nach dem Abstieg und der Neugründung ist Parma in die höchste Spielklasse aufgestiegen. 2015 in der 4. Liga gestartet, hatte der dreimalige Europacup-Sieger mit dem 2:0-Sieg bei La Spezia am letzten Spieltag der Serie B den Durchmarsch perfekt gemacht. Spezia-Fans hatten die eigenen Spieler nach Schlusspfiff wegen deren schlechter Leistung beschimpft. Unter anderem hatte der ehemalige Parma-Profi Alberto Gilardino einen Elfmeter für Spezia weit übers Tor geschossen.

Halil Altintop hört auf – oder doch nicht?

Das Karriereende des ehemaligen türkischen Nationalspielers Halil Altintop ist doch noch nicht besiegelt. Der 1. FC Kaiserslautern hatte am Dienstagabend zunächst mitgeteilt, dass man sich mit dem 35-Jährigen über eine Auflösung seines bis 2019 gültigen Vertrages geeinigt hätte und er seine Karriere beendet. Auf der Homepage des Drittligisten wurde dies auf Intervention von Altintop wie folgt und nur auf den Club bezogen geändert: „Halil Altintop hat den 1. FC Kaiserslautern um eine Auflösung seines Vertrages gebeten und möchte seine aktive Karriere als Spieler beim FCK beenden.“

Damit will sich der Deutschtürke die Option offen halten, seine Laufbahn bei einem attraktiven Angebot fortzusetzen. Die Lauterer haben Altintop angeboten, als Trainer im Nachwuchsbereich des Vereins zu arbeiten.

Fabianski wechselt zu West Ham

Gefragtes Selfie-Motiv: Polens Torhüter Lukasz Fabianski
Gefragtes Selfie-Motiv: Polens Torhüter Lukasz Fabianski © REUTERS | HANNAH MCKAY

Polens Nationaltorhüter Lukasz Fabianski wechselt zum englischen Premier-League-Club West Ham United. Der 33-Jährige Ersatzkeeper der Polen kommt von Absteiger Swansea City und erhält einen Dreijahresvertrag, wie der Londoner Club am Mittwoch mitteilte.

„Ich kann es kaum abwarten, dieses neue Kapitel meiner Karriere zu starten“, sagte Fabianski, der sich derzeit mit dem polnischen Team bei der WM in Russland befindet. Nach ihrer 1:2-Auftaktniederlage gegen Senegal spielen Robert Lewandowski und Co. am Sonntag gegen Kolumbien.

Düsseldorf leiht Barkok aus

Aufsteiger Fortuna Düsseldorf hat sich mit Mittelfeldspieler Aymen Barkok von DFB-Pokal-Sieger Eintracht Frankfurt verstärkt. Der 20-Jährige wird zunächst ausgeliehen, die Düsseldorfer sicherten sich aber eine Kaufoption. In der vergangenen Saison absolvierte Barkok für die Eintracht neun Partien in der Bundesliga, keine davon über die volle Distanz.

„In seinem jungen Alter verfügt Aymen Barkok bereits über Erfahrung in der höchsten deutschen Spielklasse“, sagte Fortuna-Trainer Friedhelm Funkel: „Er ist ein spielstarker Mittelfeldspieler, der mit einer guten Technik und einer großen Laufbereitschaft überzeugt. Er wird uns in der kommenden Saison weiterhelfen und hat zudem noch ein großes Entwicklungspotenzial.“

Reschke weiß nichts von Ginczek-Abgang

Sportvorstand Michael Reschke vom VfB Stuttgart hat die Spekulationen um einen Wechsel von Stürmer Daniel Ginczek zum Bundesliga-Konkurrenten VfL Wolfsburg zurückgewiesen. „Ich bin total amüsiert über diese Arie. Es gibt null Komma null Kontakt zwischen den Vereinen. Für meine Begriffe ist das eine Ente. Stand heute ist Daniel Ginczek auf jeden Fall in der nächsten Saison Spieler des VfB“, sagte Reschke der „Sport-Bild“.

Auch von Ginczek selbst habe er „nichts in dieser Richtung gehört“. Ginczeks Vertrag beim VfB läuft noch bis 2020. Als mögliche Ablöse für den 27-Jährigen wurden zuletzt bis zu zehn Millionen Euro genannt.

Nach 17 Jahren: Wilshere verlässt Arsenal

Der 34-malige englische Nationalspieler Jack Wilshere wird den FC Arsenal nach 17 Jahren ablösefrei verlassen. Dies gab der 26-Jährige via Instagram bekannt und nannte mangelnde Aussicht auf Spielzeit unter dem neuen Teammanager Unai Emery als Begründung.

Jack Wilshere spielte in den Planungen des neuen Trainers Unai Emery offenbar keine große Rolle
Jack Wilshere spielte in den Planungen des neuen Trainers Unai Emery offenbar keine große Rolle © REUTERS | Andrew Couldridge

„Es war immer mein Wunsch zu bleiben. Deshalb hatte ich auch zugestimmt, einen Vertrag mit weniger Gehalt zu unterschreiben“, schrieb Wilshere, dessen Vertrag zum 30. Juni ausläuft: „Nach mehreren langen Gesprächen mit dem Club, speziell mit dem neuen Teammanager, hatte ich aber das Gefühl, dass ich kaum eine andere Möglichkeit habe, als aus rein sportlichen Gründen den Club zu verlassen.“

Wilshere, der sein letztes Länderspiel 2016 bestritt und nicht zu Englands WM-Aufgebot gehört, war als Neunjähriger zu den Gunners gekommen. Zweimal war er verliehen worden, 2010 zu den Bolton Wanderers sowie 2016/17 an den AFC Bournemouth.

Walters Familie bleibt in München

Kiels neuer Trainer Tim Walter
Kiels neuer Trainer Tim Walter © dpa | -

Holsteins Kiels neuer Cheftrainer Tim Walter sieht seine Familie künftig deutlich seltener. „Meine Familie bleibt in München“, sagte Walter wenige Tage vor dem Trainingsauftakt des Fußball-Zweitligisten. „Die großen Mädchen sind beide schulpflichtig. Von daher ist es schwierig, sie aus dem Umfeld rauszuziehen.“ Der 42-Jährige ist Vater von zwei Mädchen (sieben und acht Jahre) und eines fünf Jahre alten Sohnes.

„Wir haben uns dazu entschieden, dass die Familie in den Ferien kommt“, sagte Walter. Er hatte nach Ende der vergangenen Saison bei Holstein die Nachfolge von Markus Anfang angetreten, der zum 1. FC Köln gewechselt ist. Walter hatte bis zum Sommer Bayern München II trainiert. In Kiel wird wie in München Rainer Ulrich sein Assistent sein. Beide haben Verträge bis 2020 erhalten.