Viel Aufregung beim Topspiel der Zweiten Liga: Die Berliner treffen zum Sieg, doch der Unparteiische hat etwas dagegen.

Bielefeld. Steven Skrzybski sank nach dem Abpfiff zu Boden und konnte sein Pech kaum fassen. Dabei traf Union Berlins Stürmer Sekunden zuvor zum 2:1 in Bielefeld. Einziges Problem: Schiedsrichter Tobias Reichel pfiff während Skrzybskis Distanzschusses ab – und der Treffer zählte nicht (siehe Video).

Somit blieb es am Montagabend beim 1:1 zwischen Arminia Bielefeld und dem inzwischen seit acht Spielen sieglosen Hauptstadtclub. Daran änderten auch die wütenden Proteste der Berliner nichts.

Ließ der Schiedsrichter zu lange nachspielen?

„Das ist bitter. Wenn der Ball im heißen Raum ist, muss man ihn laufen lassen. Da braucht man auch ein bisschen Fingerspitzengefühl“, klagte Torschütze Skrzybski, der bereits die Führung für Union durch einen herrlichen Lupfer erzielt hatte. „Der Schiedsrichter sieht klar, dass ich an den Ball komme, und dass ich zum Schuss aushole.“ Sieglos-Trainer André Hofschneider meinte: „Entweder pfeife ich weit vorher ab, oder lasse durchlaufen.“

Selbst die begünstigten Bielefelder räumten ein, in dieser Szene das Glück auf ihrer Seite gehabt zu haben. „Da haben wir Glück gehabt. Aber es sind drei Minuten Nachspielzeit, wieso lässt der Schiedsrichter ohne Grund fast vier Minuten nachspielen“, sagte Arminias Coach Jeff Saibene.

Die Highlights mit zwei Traumtoren im Video (hier klicken)