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Europa League ohne Ajax Amsterdam

Ajax Amsterdam hat überraschend die Gruppenphase der Europa League verpasst. Die Mannschaft mit dem früheren Schalker Bundesliga-Profi Klaas-Jan Huntelaar verlor am Donnerstagabend bei Rosenborg Trondheim 2:3 (0:1) und schied damit nach der 0:1-Hinspielniederlage aus. Dabei war Ajax zuletzt sogar ins Finale gekommen. Der deutsche Nationalspieler Amin Younes (60.) hatte zwar nach der Führung der Gastgeber durch den ehemaligen Wolfsburger Nicklas Bendtner (25.) zum 1:1 ausgeglichen und Lasse Schöne zum 2:1 für Ajax getroffen, doch zwei späte Tore der Norweger durch Samuel Adegbenro (80./89.) drehten die Partie. Die Auslosung der Europa-League-Gruppen findet am Freitag in Monaco statt.

Den Einzug in die Gruppenphase sicherten sich dagegen Österreichs Meister RB Salzburg, der italienische Traditionsclub AC Mailand, Olympique Marseille und der FC Everton mit Angreifer Wayne Rooney. Salzburg setzte sich nach dem 3:1-Hinspielsieg beim rumänischen Meister Viitorul Constanta zu Hause mit 4:0 (2:0) durch.

Berichte: Benedikt Höwedes zu Juventus Turin

Benedikt Höwedes steht bei Schalke 04 nach seiner Absetzung als Kapitän offenbar vor dem Absprung. Nach Informationen der italienischen Sportzeitungen "Gazzetta dello Sport" und "Tuttosport" soll der Abwehrspieler zu Juventus Turin wechseln. Der 29-Jährige soll beim Rekordmeister einen Vertrag bis 2020 erhalten. Er soll den abgewanderten Leonardo Bonucci ersetzen, der für 42 Millionen Euro zum AC Mailand gewechselt war. Höwedes war kurz vor Saisonbeginn vom neuen Trainer Domenico Tedesco nach sechs Jahren als Schalker Kapitän abgesetzt worden. In den ersten beiden Pflichtspielen kam er nicht zum Einsatz.

Dembélé: Watzke vermeidet Aussage über Treffen

Nein, keine Einigung mit dem FC Barcelona über Ousmane Dembélé. Borussia Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke dementierte einen Bericht der "L'Equipe", wonach man sich auf 120 Millionen Euro Ablöse geeinigt habe. Ob er sich mit Barca-Verantwortlichen getroffen habe, das wollte Watzke bei Sky am Donnerstagabend nicht genau sagen. Auch andere Medien berichten, dass die Einigung perfekt sei und Dortmund zusätzliche Boni in Höhe von 30 Millionen Euro erhalten könne.

China verlängert mit Lippi

Marcello Lippi bei einer Trainingseinheit im Juni
Marcello Lippi bei einer Trainingseinheit im Juni © imago/Imaginechina | Zhong zhenbin

Der italienische Weltmeister-Trainer Marcello Lippi bleibt bis mindestens 2019 Chefcoach der chinesischen Nationalmannschaft. Die teilte der chinesische Fußballverband CFA mit. Lippi (70), der Italien 2006 in Deutschland zum WM-Titel geführt hatte, besaß eigentlich nur einen Vertrag bis zur WM-Endrunde 2018 in Russland, soll nun aber bis zum Asien-Cup ein Jahr später weitermachen. Dabei ist Chinas Qualifikation für die WM 2018 derzeit noch ungewiss.

Lippi war im vergangenen Oktober als Nachfolger von Gao Hongbo als Nationalcoach eingesetzt worden. Nach eigenen Angaben soll dieses Traineramt Lippis letztes sein.

Ibrahimovic-Rückkehr zu ManU perfekt

Torjäger Zlatan Ibrahimovic ist zurück bei Manchester United: Der englische Rekordmeister hat am Donnerstag die Rückkehr des derzeit am Knie verletzten Schweden bekannt gegeben. Ibrahimovic (35) unterschrieb einen Vertrag über eine Saison.

"Ich bringe das zu Ende, was ich angefangen habe", sagte Ibrahimovic auf der United-Website: "Ich kann es nicht erwarten, wieder im Old Trafford auf dem Platz zu stehen." Teammanager José Mourinho ergänzte: "Nach seinem Beitrag im vergangenen Jahr verdient er unser Vertrauen. Wir werden geduldig auf seine Rückkehr warten. Ich habe keinen Zweifel, dass er für uns im zweiten Teil der Saison noch wichtig werden wird."

Bei Twitter veröffentlichte der exzentrische Stürmer ein Bild von sich im göttlichen Gewand beim Handschlag mit dem Teufel.

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Ibrahimovic hatte im April gegen den RSC Anderlecht einen Kreuzbandriss erlitten und muss monatelang pausieren. Aufgrund der Blessur war der Vertrag mit dem Weltstar nicht verlängert worden. In 46 Spielen für ManUnited erzielte Ibrahimovic 28 Tore. Mit dem Europa-League-Sieger will er im fünften Land einen Meistertitel feiern. Zuvor war ihm das in den Niederlanden, Italien, Spanien und Frankreich gelungen.

Zorc dementiert Frist für Dembélé-Wechsel

Ousmane Dembélé ist derzeit vom Training bei Borussia Dortmund suspendiert
Ousmane Dembélé ist derzeit vom Training bei Borussia Dortmund suspendiert © dpa | Guido Kirchner

Borussia Dortmunds Sportdirektor Michael Zorc hat es als Spekulation bezeichnet, dass der Fußball-Bundesligist dem FC Barcelona im Werben um BVB-Offensivmann Ousmane Dembélé eine Frist bis zu diesem Sonntag (27. August) gesetzt habe. „Ich weise nur darauf hin, dass wir nicht bis zum letzten Transfertag warten“, sagte Zorc den „Ruhr-Nachrichten“.

Dass der BVB nicht bis zum Fristablauf am 31. August warten will, könnte damit zusammenhängen, dass der Champions-League-Starter im Fall eines Dembélé-Wechsels zu Barça noch einen Ersatz für den 20 Jahre alten Franzosen verpflichten möchte. Im Gespräch ist eine Ablösesumme von etwa 140 Millionen Euro, die von den Katalanen an den BVB gezahlt werden soll.

Spekulationen beflügeln BVB-Aktie

Dank der weiter anhaltenden Spekulationen um einen Transfer Dembélés zum FC Barcelona befindet sich die Aktie des Bundesligisten Borussia Dortmund unverändert im Steilflug. Das Papier kletterte am Donnerstagmittag im Xetra-Handel auf mehr als 7,30 Euro und hat damit seinen Wert seit Anfang August um mehr als 20 Prozent gesteigert. So hoch wurde die Aktie zuletzt am 5. September 2001 notiert.

Der Ausgabepreis der Aktie des einzigen börsennotierten deutschen Fußballvereins betrug am 31. Oktober 2000 elf Euro. Danach fiel das Papier ins Bodenlose. In den Jahren 2008, 2009 und 2010 war der Anteilsschein zwischenzeitlich sogar zu einem Pennystock verkümmert, also weniger als einen Euro wert. Seit 2011 jedoch befindet sich die Aktie wieder im steten Aufwind.

Dembélé fehlt im Frankreich-Kader

Im Kader der französischen Fußball-Nationalmannschaft für die WM-Qualifikationsspiele gegen die Niederlande (31. August) und Luxemburg (3. September) fehlt Ousmane Dembélé. Trainer Didier Deschamps verzichtete auf den bei Borussia Dortmund suspendierten 20-Jährigen.

Deschamps nominierte das Duo Corentin Tolisso/Kingsley Coman vom deutschen Rekordmeister Bayern München. Auch Stürmer Kylian Mbappé (18/AS Monaco), der heftig von Paris Saint-Germain umworben wird, steht im Kader des EM-Zweiten.

Hoffenheims Aus kommt den anderen zugute

Das Scheitern von 1899 Hoffenheim im Play-off zur Champions League beschert den drei anderen Bundesligisten in der Königsklasse höhere Einnahmen. Der deutsche Anteil am sogenannten Marktpool muss nun nur unter Bayern München, RB Leipzig und Borussia Dortmund statt unter vier Teilnehmern aufgeteilt werden.

Hoffenheims Serge Gnabry kann das Aus nicht fassen
Hoffenheims Serge Gnabry kann das Aus nicht fassen © REUTERS | PHIL NOBLE

Im gesamten Marktpool der Uefa befinden sich in dieser Saison etwa 507 Millionen Euro. Die Länder erhalten daraus unterschiedliche Beträge, die davon abhängen, welche Einnahmen die Uefa auf dem jeweiligen TV-Markt generiert. Die exakten Zahlungen hängen von fünf Faktoren ab, darunter auch die Ergebnisse der Vereine bei vorherigen Champions-League-Teilnahmen. Der FC Bayern bekommt als Meister den höchsten Anteil. Im Vorjahr erhielten die Münchner auf diesem Wege rund 23,7 Millionen, Borussia Dortmund 20,2, Bayer Leverkusen 14,8 und Borussia Mönchengladbach 9,4 Millionen Euro.

Im kommenden Jahr werden die Marktpool-Einnahmen dann auf jeden Fall wieder auf vier Vereine aufgeteilt. Nach einer dann greifenden Champions-League-Reform muss der Tabellenvierte der Bundesliga künftig nämlich nicht mehr in die Play-off-Runde, sondern ist direkt für die Gruppenphase qualifiziert.

Videobeweis macht weiter Probleme

Der Einsatz des Videobeweises am zweiten Spieltag der Bundesliga ist anscheinend weiter unsicher. Nach den Pannen am Auftaktwochenende seien auch bei weiteren Tests in dieser Woche technische Fehler aufgetreten, berichtete die „Bild“-Zeitung. Sollten abschließende Prüfungen nicht fehlerfrei verlaufen, könnte das technische Hilfsmittel vorerst nicht mehr zum Einsatz kommen. Projektleiter Hellmut Krug hatte bereits zu Wochenbeginn gesagt: „Wir können nicht Wochen und Wochen so weitermachen. Vor allem für Schiedsrichter ist das unzumutbar.“

Ex-Schiedsrichter Hellmut Krug erläutert die Technik des Videobeweises (Archivbild)
Ex-Schiedsrichter Hellmut Krug erläutert die Technik des Videobeweises (Archivbild) © dpa | Frank Rumpenhorst

Am ersten Spieltag konnte der neue Videoassistent in einigen Spielen nur teilweise oder gar nicht eingesetzt werden. Zudem stand die zur Unterstützung bei Abseitsentscheidungen vorgesehene kalibrierte Hilfslinie in den Samstagspielen nicht zur Verfügung. Die Ursache der Probleme ist offiziell noch nicht bekannt. Die zunächst von Krug vermuteten Probleme mit den Glasfaserverbindungen seien jedoch ausgeschlossen worden, berichtete der „Kicker“.

Über die von der Deutschen Fußball-Liga für diese Woche angekündigten Gespräche mit der Geschäftsführung des Dienstleiters Hawkeye äußerten sich beide Seiten bisher nicht. Ein schneller Wechsel des Anbieters sei jedoch nach Ansicht von Projektchef Krug nicht möglich, hieß es im „Kicker“.

Logo für EM 2024 gesucht

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) startet einen Designwettbewerb für ein Logo zur Bewerbung um die EM-Ausrichtung 2024. „Die Bewerbung ist ein Projekt des gesamten deutschen Fußballs, deswegen möchten wir auch den Fans vom ersten Tag an die Chance geben, aktiver Teil dieser Bewerbung zu werden. Wir freuen uns auf viele kreative Ideen aus der ganzen Welt“, sagte DFB-Präsident Reinhard Grindel.

Das Gewinner-Logo wird gemeinsam mit der Berliner Kreativen-Plattform „Jovoto“ ermittelt. Nach einer Vorauswahl entscheidet eine Abstimmung auf dem Amateurfußball-Portal Fussball.de.

Bis zum 27. April 2018 müssen die interessierten Nationalverbände ihre vollständigen Unterlagen bei der Europäischen Fußball-Union (UEFA) einreichen. Neben dem DFB bewirbt sich der türkische Verband TFF. Die EM 2024 wird im September 2018 vergeben.

Durm-Transfer droht zu platzen

Weltmeister Erik Durm bleibt wohl beim BVB
Weltmeister Erik Durm bleibt wohl beim BVB © imago/DeFodi | imago sportfotodienst

Der scheinbar schon feststehende Transfer von Weltmeister Erik Durm von Borussia Dortmund zum VfB Stuttgart droht zu platzen. „Ich gehe davon aus, dass Erik bei uns bleibt“, sagte BVB-Sportdirektor Michael Zorc den „Ruhr-Nachrichten“.

Der 25-jährige Durm hatte sich vergangene Woche bereits von seinen Mannschaftskollegen in Dortmund verabschiedet. Verschiedene Medien berichteten in den vergangenen Tagen aber, dass die Ärzte von Bundesliga-Aufsteiger Stuttgart Bedenken und keine uneingeschränkte Kaufempfehlung ausgesprochen hätten. Durm verpasste mit Hüftproblemen große Teile der Vorbereitung in Dortmund. Offizielle Aussagen des VfB gibt es zu dem Thema nicht.

Platte vor Rückkehr nach Darmstadt

U-21-Europameister Felix Platte
U-21-Europameister Felix Platte © imago/DeFodi | Roland Krivec/DeFodi.de

Felix Platte steht nach übereinstimmenden Medienberichten vor einem Wechsel von Bundesligist FC Schalke 04 zum SV Darmstadt 98. Der U-21-Europameister sollte demnach am Donnerstag zum Medizincheck beim Zweitligisten weilen. Die Darmstädter wollten das nicht kommentieren.

Sturmtalent Platte spielte bereits in den vergangenen eineinhalb Jahren auf Leihbasis in Darmstadt. Die Hessen waren stark an seiner Verpflichtung interessiert.

Ingolstadts Chef erhebt schwere Vorwürfe

Vorstandschef Peter Jackwerth vom FC Ingolstadt hat sich über das Verhalten wechselwilliger Profis empört. „Ich finde es beschämend, was im Fußball mittlerweile stattfindet“, sagte Jackwerth im Bayerischen Fernsehen (BR). In Ingolstadt hatten nach dem Bundesliga-Abstieg die Abwehrspieler Marcel Tisserand (24) und Florent Hadergjonaj (23) trotz gültiger Verträge einen Wechsel praktisch erstreikt. Er sei deswegen „sehr angefressen“ gewesen.

Ingolstadts Vorstandschef Peter Jackwerth
Ingolstadts Vorstandschef Peter Jackwerth © imago/Michael Weber | imago sportfotodienst

„Die (Spieler) sind weg aus Ingolstadt, und das ist ganz gut so“, sagte Jackwerth, der in deutlichem Tonfall hinzufügte: „Ich hoffe, dass ich mit solchen Spielern nie wieder etwas zu tun habe.“ Tisserand ist in dieser Woche zunächst auf Leihbasis zum Bundesligisten VfL Wolfsburg gewechselt. Am Donnerstag bestätigten die Ingolstädter auch den Wechsel von Hadergjonaj zum englischen Premier-League-Aufsteiger Huddersfield Town. Auch der Schweizer wechselt zunächst für ein Jahr auf Leihbasis nach England.

Jackwerth macht die Stammkräfte der vergangenen Saison auch für den Fehlstart des FC Ingolstadt mit drei Niederlagen in der 2. Bundesliga mitverantwortlich. Das Verhalten von Tisserand und Hadergjonaj sei „auch für die Stimmung in der Mannschaft hundsmiserabel“ gewesen in den vergangenen Wochen, schimpfte der Ingolstadter Vereinschef.