Gelsenkirchen/Anderlecht. Die Mainzer kassieren die höchste Niederlage einer deutschen Mannschaft in der Europa League und stehen nun gehörig unter Druck.

Nach einer riesengroßen Blamage droht dem FSV Mainz 05 in der Gruppenphase der Europa League das Aus. Die Rheinhessen kassierten am Donnerstag nach einer Vielzahl an haarsträubenden Fehlern eine peinliche 1:6 (1:2)-Niederlage beim belgischen Fußball-Rekordmeister RSC Anderlecht und stehen mit nur fünf Punkten nun gehörig unter Druck. Schon eine Niederlage im nächsten Spiel beim französischen Club AS St. Etienne am 24. November würde das Ende der Europacup-Träume bedeuten.

Bei dem Großteil der Gegentore von Nicolae Stanciu (9. und 41. Minute), Youri Tielemans (62.), Lukasz Teodorczyk (89. und 90.+4 per Handelfmeter) sowie Massimo Bruno (90.+2) leisteten die Mainzer kräftig Schützenhilfe und kassierten schließlich die höchste Niederlage einer deutschen Mannschaft in der Europa League.

Schalke vorzeitig für K.o.-Runde qualifiziert

Mit gnadenloser Effizienz dagegen hat der FC Schalke 04 im Eiltempo als Gruppensieger die Zwischenrunde der Europa League erreicht. Die Königsblauen holten beim 2:0 (2:0) gegen den russischen Club FK Krasnodar den vierten Sieg im vierten Gruppenspiel und überwintern damit zum siebten Mal in Serie im Europacup. In den abschließenden Gruppenspielen gegen OGC Nizza am 24. November und zwei Wochen später bei RB Salzburg können die Schalker damit Kräfte schonen für die Fußball-Bundesliga.

Junior Caicara (25.) und Nabil Bentaleb (28.) schossen vor 42.210 Zuschauern in der Arena auf Schalke den Sieg heraus. Damit blieb die Mannschaft von Trainer Markus Weinzierl, die so schlecht in die Bundesliga-Saison gestartet war, auch im achten Pflichtspiel in Serie (sechs Siege, zwei Unentschieden) ungeschlagen.