Was für ein Abend für zwei deutsche Nationalspieler: Özil zaubert bei Arsenals Sieg, Gündogan zwingt Barca in die Knie.

Um 21 Uhr hätte niemand mit diesem spektakulären Finale gerechnet. Arsenal London kassierte soeben das 0:2 in der Champions League beim bulgarischen Serienmeister Ludogorez Rasgrad und sah wie der sichere Verlierer aus. Doch es folgte ein beeindruckendes Comeback der „Gunners“ – veredelt von Mesut Özil gegen 22.30 Uhr. Der „Zauberer von Oz“, wie die englische Presse den technisch versierten deutschen Nationalspieler huldigt, lief alleine auf Torwart Milan Borjan zu, überlupfte ihn, ließ zwei Gegenspieler ins Leere grätschen und schob mit kühlem Kopf ein zum 3:2 für Arsenal.

Spielverderber Borjan wollte Özils Geniestreich durch eine Regelwidrigkeit verhindern (siehe Video). Dabei nahm Ludogorez’ Schlussmann sogar einen Platzverweis in Kauf, als er außerhalb des Strafraums versuchte, den Ball mit der Hand abzufangen. Aber Özils Lupfer, der Borjan zweifellos düpierte, war einfach zu gut. „Es ist nicht vorbei, bis es vorbei ist“, twitterte der Spielmacher nach dem Spiel und erntete dafür 27.000 Likes.

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Der Treffer erinnerte an den früheren Frankfurter Jay-Jay Okocha, der 1993 das Tor des Jahres erzielte, als er die komplette Hintermannschaft des Karlsruher SC – inklusive Torhüter Oliver Kahn – ausspielte und den Ball ins Netz jagte. 13 Jahre später hat Okocha in Özil einen prominenten Nachahmer gefunden.

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Mit seinem Tor hatte der 28-Jährige selbst seinen erfahrenen Teammanager Arsène Wenger überrascht. "Großartige Spieler treffen immer die richtigen Entscheidungen. Für mich hat es eine Weile aber nicht nach der richtigen Entscheidung ausgesehen", gab der Franzose zu: "Als allerdings der Ball dann im Netz lag, habe ich es dann doch geglaubt."

Und auch Nationalmannschaftskollege Shkodran Mustafi war begeistert. "Das war unglaublich", sagte der Abwehrspieler - und fügte dann mit einem Lachen nicht ganz ernst gemeint an: "Ich will aber nicht zu viel sagen, sonst denkt er wieder, er ist der Beste..." Es war bereits Özils viertes Tor in der Königsklasse in dieser Saison. "Als ich kurz vor Abpfiff den Ball bekam, wusste ich, dass ich die Entscheidung jetzt auf dem Fuß hatte und das Ding jetzt irgendwie rein muss, egal wie."

Gündogan wird zum Matchwinner

Ein weiterer Schützling von Bundestrainer Joachim Löw sorgte am Dienstagabend ebenfalls für Furore. Ilkay Gündogan führte Manchester City zum historischen Sieg gegen den FC Barcelona. Noch nie konnten die „Blues“ gegen das übermächtige Barca gewinnen, doch dank Gündogan ist diese Statistik Geschichte.

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Als Messi in der 21. Minute das 0:1 für die Gäste aus Spanien schoss, schien die Partie ihren erwarteten Verlauf zu nehmen. Gegen Ende der ersten Halbzeit drehte die Mannschaft von Pep Guardiola aber plötzlich auf. Angekurbelt von den bärenstarken Kevin De Bruyne und Gündogan übernahmen die „Citizens“ das Zepter und zwangen Barcelona in die Knie.

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Der Ex-Dortmunder erzielte einen Doppelpack (39. und 74.), der Belgier und frühere Wolfsburger De Bruyne schoss den zwischenzeitlichen Ausgleich (51.). Manchester revanchierte sich damit für die 0:4-Schmach vom Hinspiel gegen die alte Liebe ihres Coaches und nimmt Kurs aufs Achtelfinale. „Die zweite Hälfte war perfekt, wie haben Barca dominiert“, bilanzierte Gündogan. „Es war ein hochverdienter Sieg durch exzellenten Fußball.“

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