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Carlo Ancelotti beruft Felix Götze

Sein großer Bruder spielt seit dieser Saison wieder im Trikot von Borussia Dortmund. Felix Götze, der kleine Bruder von Weltmeister Mario, steht jedoch weiterhin in den Diensten des FC Bayern München und wurde von Trainer Carlo Ancelotti sogar in den Champions League-Kader berufen. Der Italiener setzte noch weitere Nachwuchsspieler auf die sogenannte B-Liste. Dort dürfen die Vereine eine unbegrenzte Anzahl an Spieler nominieren, die nach dem 1. Januar 1995 geboren sind. Neben Götze haben auch Nicolas Feldhahn, Erdal Öztürk und Timothy Tillmann den Sprung in den Kader geschafft. Götze war bereits unter Guardiola ab und an dabei. Auch Ancelotti setzte ihn in der Vorbereitung in drei Testspielen ein.

Klopp von Balotelli-Berater beschimpft

Mario Balotellis Berater Mino Raiola hat den früheren BVB-Trainer Jürgen Klopp für dessen Umgang mit seinem Schützling beim FC Liverpool scharf kritisiert. „Zu sagen, dass er sich nicht korrekt verhalten hat, ist eine Untertreibung. Er war ein Scheißkerl“, sagte Raiola der „Gazzetta dello Sport. „Ich beurteile ihn nicht als Trainer, auch wenn er meiner Meinung nach kein guter Coach ist, aber ich glaube, er hat nicht verstanden, dass wir über einen Menschen sprechen“, sagte er zu Klopps Verhalten gegenüber Balotelli.

Scharf kritisiert: Jürgen Klopp
Scharf kritisiert: Jürgen Klopp © John Sibley

Der frühere Coach von Borussia Dortmund hatte den Italiener in der vergangenen Saison beim Premier-League-Club FC Liverpool trainiert, ihm jedoch frühzeitig mitgeteilt, dass er ohne ihn plane. Der Angreifer war daraufhin zu OGC Nizza gewechselt. „Am Ende haben die Verantwortlichen in Liverpool zugegeben, dass Klopps Verhalten nicht korrekt war“, sagte Raiola. „Mario hat sich vorbildlich verhalten, er hat sich nie beschwert, wenn er alleine trainieren musste.“

Özil die neue "10"

Weltmeister Mesut Özil ist die neue "10" der deutschen Fußball-Nationalmannschaft. Der 27-Jährige übernimmt die prestigeträchtige Rückennummer von Lukas Podolski, der nach der EM in Frankreich aus der Elf des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) zurückgetreten war.

"Für mich bedeutet die Nummer sehr viel. Es ist meine Lieblingsnummer. Fußballlegenden wie Zinédine Zidane, Diego Maradona oder Pelé haben diese Zahl auf dem Rücken getragen. Ich bin wirklich sehr glücklich darüber", sagte Özil der Kölner Zeitung Express.

Er habe die Nummer "bereits vor einigen Jahren" haben wollen, gegen Podolski aber den Kürzeren gezogen, weil dieser mehr Länderspiele absolviert hatte. "Jetzt habe ich zugegriffen", sagte Özil, der im Aufgebot für das WM-Qualifikationsspiel in Olso gegen Norwegen am Sonntag (20.45 Uhr/RTL) mit 81 Einsätzen der erfahrenste Akteur ist.

"Ich habe natürlich zuvor den Verantwortlichen ein Signal gegeben. Die Nummer passt zu mir und meiner Position als Spielmacher", sagte Özil weiter und berichtete, dass er sich die Nummer auch bei seinem Klub FC Arsenal sichern möchte. Bei den Engländern ist sie nach dem Abschied von Jack Wilshere ebenfalls frei geworden.

Müller wünscht sich mehr Stürmer

Thomas Müller beklagt den Mangel an echten Mittelstürmern in Deutschland und der Fußball-Nationalmannschaft. "Natürlich haben wir in dieser zentralen Position zu wenig Optionen. Das ist ein grundsätzliches Problem", sagte der Münchner vor dem Auftakt der WM-Qualifikation in einem "Bild"-Interview. Der Titelverteidiger muss am Sonntag (20.45 Uhr/Live-Ticker auf abendblatt.de) in Oslo gegen Gastgeber Norwegen ohne zahlreiche Angreifer auskommen, vor allem ohne Mario Gomez.

Gomez sei im Augenblick der einzige Spieler, der die Rolle als zentraler Angreifer ausfüllen könne, sagte Müller. Der 26 Jahre alte Offensivspieler bezeichnete es daher als "förderlich für den deutschen Fußball, wenn in den nächsten Jahren Spieler kommen, die sich auf dieser Position in der Weltspitze bewegen". Man könne diese Spielertypen aber nicht "im Planungsbüro bestellen". Nach Ansicht von Müller wurde in den vergangenen Jahren eine Entwicklung verschlafen.

Vermisst richtige Mittelstürmer: Thomas Müller (li.)
Vermisst richtige Mittelstürmer: Thomas Müller (li.) © Federico Gamberini

Daum „überzeugt“: Rumänien schafft es zur WM

Als neuer rumänischer Trainer will Christoph Daum in der anstehenden WM-Qualifikation an den früheren Offensivfußball des Nationalteams anknüpfen. „Immer anzugreifen, ob mit oder ohne Ball, war eine rumänische Tugend“, sagte der 62 Jahre alte Coach vor der Partie gegen Montenegro am Sonntag (20.45 Uhr) in einem Interview des Weltverbands FIFA. „Dies gilt es uns wieder bewusst zu machen und dazu mit Flexibilität und taktischer Disziplin, eine unerschütterliche Siegermentalität und größtmöglichen Teamgeist zu aktivieren.“

Rumänien war diesen Sommer bei der EM in Frankreich mit nur einem Punkt und zwei Toren durch Elfmeter bereits in der Vorrunde ausgeschieden. An einer WM-Endrunde nahm der Viertelfinalist von 1994 zuletzt 1998 in Frankreich teil. „Ich bin davon überzeugt, dass Rumänien nach 20 Jahren wieder an einer WM teilnehmen wird“, sagte Daum. Rumänien trifft in der Gruppe E auf Dänemark, Polen, Montenegro, Armenien und Kasachstan.

Schweinsteiger nicht im ManU-Kader

Bastian Schweinsteiger steht nicht im Kader von Manchester United für die Europa League. Der Fußball-Weltmeister fehlt auf der Liste der 27 Spieler des englischen Rekordmeisters, die die Europäische Fußball-Union UEFA auf ihrer Internetseite veröffentlichte. Damit kann der 32-Jährige nicht in der Gruppenphase zum Einsatz kommen, für die K.o.-Phase kann ein Club bis zu drei neue Spieler nominieren.

Nicht im Kader bei Manchester United: Bastian Schweinsteiger
Nicht im Kader bei Manchester United: Bastian Schweinsteiger © Julian Stratenschulte

Der neue United-Trainer José Mourinho hatte Schweinsteiger zuletzt zur Reserve-Mannschaft abgeschoben. Eine Rückkehr in das erste Team schloss der Coach zwar nicht aus, bezeichnete dies aber als „sehr schwer möglich“. Der jüngst aus der deutschen Nationalmannschaft zurückgetretene Schweinsteiger entschied sich dennoch vorerst gegen einen Wechsel, er steht zumindest im Premier-League-Kader des Clubs.

Argentinien ohne Messi in Venezuela

Die argentinische Nationalmannschaft muss im WM-Qualifikationsspiel am Dienstag in Venezuela auf ihren Superstar Lionel Messi verzichten. Der 29 Jahre alte Profi vom FC Barcelona habe noch immer Schmerzen nach einer in Spanien erlittenen Schambeinverletzung, erklärte Trainer Edgardo Bauza am Freitag nach dem Training. „Wir wollen keine Risiken eingehen.“

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Messi hatte im Qualifikationsspiel am Donnerstag gegen Uruguay das entscheidende Tor zum 1:0-Sieg geschossen und war auch vom gegnerischen Trainer Oscar Tabárez gelobt worden: „Man muss ihn einfach bewundern.“ Argentinien trifft am siebten Spieltag der Südamerika-Qualifikation in Mérida auf Venezuela. Der WM-Zweite hat mit seinem Sieg gegen Uruguay mit 14 Punkten die Tabellenführung übernommen, Venezuela ist Schlusslicht mit nur einem Zähler.

Schäfers "Reggae Boyz" trotz Pleite weiter

In der Qualifikation für die Fußballweltmeisterschaft 2018 hat Panama zu Hause Jamaika geschlagen. Die Gastgeber setzten sich am Freitag gegen die „Reggae Boyz“ des deutschen Trainers Winfred Schäfer mit 2:0 durch. Die Tore für Panama erzielten Gabriel Torres (28.) und Abdiel Arroyo (93.). Damit steht Panama mit 10 Punkten an zweiter Stelle in der Gruppe B und zieht sicher in die nächste Runde der besten sechs Team im Regionalverband Concacaf ein. Jamaika hingegen ist nach der Niederlage aus der Qualifikation für die WM in Russland ausgeschieden.