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Wer ersetzt Gomez?
Nach dem EM-Aus für Mario Gomez, meint unser Autor: André Schürrle muss jetzt eine Chance im Sturm kriegen – und nicht Mario Götze. Lesen Sie hier den vollständigen Kommentar.
Barca muss 45 Millionen zahlen
Der FC Barcelona muss 47 Millionen Euro Entschädigung an eine Immobiliengesellschaft zahlen. Ein entsprechender Vergleich wurde heute geschlossen. Barca hatte 2005 angebliches Bauland von 10.000 Quadratmetern für 35,4 Millionen im Süden von Barcelona veräußert. Dort sollten unter anderem 1000 Häuser und ein Hotel entstehen. Wider Erwarten wurde das Grundstück schließlich nicht als Bauland ausgeschrieben. Durch Zinszahlungen erhöhte sich die zurückzuzahlende Summe schließlich auf 47 Millionen Euro, der geschlossene Vertrag wurde rückwirkend aufgelöst.
Uefa will Kinderparty bei EM beenden
Die Uefa möchte Kinder von Nationalspielern künftig nicht mehr auf den Spielfeldern der EM in Frankreich sehen. Zwar seien die Bilder der walisischen Jungen und Mädchen nach dem Viertelfinal-Erfolg gegen Belgien (3:1) „sehr schön“ gewesen, sagte Turnierdirektor Martin Kallen. „Aber das ist eine Europameisterschaft und zumindest auf dem Rasen keine Familienveranstaltung.“ Stadien seien zudem nicht der sicherste Platz für Kinder.
Nach dem sensationellen Halbfinal-Einzug der Waliser hatten die Kinder zahlreicher Spieler auf dem Platz des Stade Pierre Mauroy in Lille gespielt. Auch nach den Achtelfinale gegen Nordirland (1:0) war etwa die ältere Tochter von Superstar Gareth Bale auf den Platz gekommen. „Die Uefa missbilligt das leider, weil es ein Vordringen auf den Platz ist“, sagte der walisische Verbandschef David Griffiths der Nachrichtenagentur AP. „Aber die Mannschaft ist wie eine Familie und die Jungs waren jetzt so lange zusammen.“
Rehhagel-Sohn verlässt Hannover
Nach zehn Jahren als Leiter des Nachwuchszentrums von Hannover 96 wird Jens Rehhagel (42), einziger Sohn des langjährigen Bundesligatrainers Otto Rehhagel (77), den Absteiger verlassen. Wie der Zweitligist mitteilte, wurde der 29 Jahre alte Sportwissenschaftler Dominic Prinz zum Nachfolger bestimmt.
Watzke: „Stehen vor einer Saison des Umbruchs“
Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke sieht trotz der Abgänge der Leistungsträger Mats Hummels, Ilkay Gündogan und Henrikh Mkhitaryan gute Perspektiven für Borussia Dortmund. „Diese Sysiphos-Arbeit ist für uns nicht neu – und es sei daran erinnert, dass wir in der Vergangenheit trotzdem immer wieder Endspiele erreicht und Titel gewonnen haben“, sagte Watzke der „Bild“.
Der Verlust von drei Stützen wird nicht spurlos am Vizemeister vorbeigehen. Dies ist Watzke (57) bewusst. „Fakt ist: „Wir stehen vor einer Saison des Umbruchs“, meinte der BVB-Boss. Ziel bleibe dennoch die Champions-League-Qualifikation.
Eine Rückkehr von Nationalspieler Mario Götze werde derzeit nicht diskutiert: „Es gibt eine klare Aussage von Mario, dass er nächste Saison bei den Bayern bleiben will. Solange es keine neue Entwicklung gibt, beschäftigen wir uns nicht mit diesem Thema.“
Nach Kroos-Spott: Bale will Finale gegen Deutschland
Gareth Bale brennt nach dem Spott seines Madrider Teamkollegen Toni Kroos auf Revanche. „Ich erinnere mich, dass Toni Kroos vor dem Turnier gesagt hat, dass wir nur drei Spiele haben werden. Umso schöner wäre es, wenn wir uns im Finale treffen“, sagte Bale, der sogar an den Titelgewinn glaubt. „Es gab die Märchen von Dänemark und Griechenland. Das kann uns auch gelingen“, sagte der Waliser.
Islands EM-Helden in Reykjavik gefeiert
Die isländischen Fußball-Helden sind nach ihrem Viertelfinal-Aus bei der EM in Frankreich am Montagabend von Tausenden begeisterten Fans in Reykjavik empfangen worden. Bei einer Parade durch die Straßen der Hauptstadt wurde das Team lautstark gefeiert, zuvor war das Flugzeug der Isländer tief über die Stadt geflogen und bereits dabei frenetisch bejubelt worden.
„Wir haben etwas Wunderbares erlebt. Ein Traum ist wahr geworden, wir sind stolz, unserem Land eine solche Freude bereitet zu haben“, sagte Kolbeinn Sigthorsson, Torschütze beim 2:5 im Viertelfinale am Sonntag gegen Gastgeber Frankreich.
Premierminister Sigurdur Ingi Johannsson nannte das Team einen „nationalen Schatz“ und fügte an: „Märchen existieren noch immer. Alle Isländer sind enger zusammengerückt - so wie ihr es auf dem Fußballfeld getan habt.“
Hängepartie um Dragovic für Bayer
Der Poker um den von Bayer Leverkusens umworbenen Innenverteidiger Aleksandar Dragovic (25) vom ukrainischen Meister Dynamo Kiew droht zur Hängepartie zu werden. Laut österreichischen Medien hat Kiews Clubpräsident Igor Surkis den österreichischen Nationalspieler aufgefordert, seinen EM-Urlaub auf der griechischen Insel Mykonos unverzüglich abzubrechen und ins Trainingslager von Dynamo im österreichischen Leutasch in Tirol zu reisen.
Medienberichten zufolge bietet Leverkusen für den 25-jährigen Dragovic, der 2013 für neun Millionen Euro vom Schweizer VErein FC Basel nach Kiew gewechselt war, rund zehn Millionen Ablöse. Das ist den Ukrainern offenbar zu wenig. Dragovic hat in Kiew noch einen bis 2018 gültigen Vertrag.
Portugal bangt um Einsatz von Pepe
Portugal bangt vor dem EM-Halbfinale am Mittwoch (21 Uhr/ARD) in Lyon gegen Wales um den Einsatz von Pepe. Der Abwehrchef trainierte aufgrund muskulärer Probleme im Oberschenkel auch am Dienstag nur individuell.
Ujah vor Wechsel nach China
Werder Bremens Stürmer Anthony Ujah steht offenbar unmittelbar vor einem Wechsel nach China. Der Nigerianer soll noch in dieser Woche beim chinesischen Super-League Verein Liaoning FC unterschreiben. Dies berichtete der „kicker“ auf seiner Internetseite. Werder soll für den 25-Jährigen eine Ablösesumme von rund 13 Millionen Euro kassieren.
Ujah hatte bereits im Winter eine hochdotierte Offerte aus China vorliegen. Damals lehnten Spieler und die Norddeutschen ab. Ujah war vor einem Jahr für die festgeschriebene Ablöse von 4,5 Millionen Euro vom 1. FC Köln an die Weser gewechselt und hat in der vergangenen Bundesliga-Saison in 32 Spielen für die Grün-Weißen elf Tore erzielt.
sid/dpa/HA