Aktuelle Meldungen, heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Fußball-Ticker hält Sie auf dem Laufenden.

Feulner fehlt Augsburg nicht nur in Liverpool

15.51 Uhr: Der FC Augsburg hat vor dem Europa-League-Duell beim FC Liverpool Markus Feulner als nächsten Verletzten zu beklagen. Nach den Langzeitverletzen Jan-Ingwer Callsen-Bracker und Daniel Baier und den aktuell angeschlagenen oder verletzten Jeong-Ho Hong, Piotr Trochowski, Raul Bobadilla und Jan Moravek erwischte es beim 1:0-Erfolg in Hannover den nächsten Spieler.

Der Mittelfeldspieler erlitt bei einem Zusammenprall einen Jochbeinbruch und muss sich am Mittwoch, wenn sein Team zum nach dem 0:0 im Hinspiel nach Liverpool reist, einer Operation unterziehen. Laut Mitteilung vom Dienstag fehlt er „in den kommenden Wochen“.

„Es ist bitter, dass ich nun in Liverpool und in den kommenden Wochen nicht spielen kann“, sagte Markus Feulner. „Allerdings hoffe ich, dass die Operation gut verläuft und ich danach schnell wieder zur Mannschaft stoßen kann.“ Beim Kampf um den Achtelfinal-Einzug seiner Teamkollegen am Donnerstag an der Anfield Road kann Feulner nur die Daumen drücken.

Darmstadts Stegmayer wird Teammanager

15.39 Uhr: Michael Stegmayer wird ab der kommenden Saison Teammanager bei Darmstadt 98. Bis Ende Juni steht der 31-jährige Abwehrspieler bei den „Lilien“ noch als Profi unter Vertrag. Stegmayer soll in den kommenden Wochen nach Club-Angaben schrittweise an seine neue Position herangeführt werden. Der Außenverteidiger absolvierte seit 2012 insgesamt 92 Pflichtspiele für die Südhessen. „Stegmayer kennt sämtliche Abläufe rund um die Mannschaft bestens und ist damit die perfekte Besetzung für diese Position“, sagte Präsident Rüdiger Fritsch.

1860-Geschäftsführer bleiben im Amt

15.12 Uhr: Die Geschäftsführer Markus Rejek und Noor Basha bleiben bei Zweitligist TSV 1860 München im Amt. Man habe die Positionen diskutiert und die Geschäftsführung dazu aufgefordert, „sich auf die derzeit drängenden Probleme des Clubs zu konzentrieren und sich nicht von der Medienberichterstattung ablenken zu lassen“, erklärte der Beirat der TSV München von 1860 Geschäftsführungs-GmbH auf der Internetseite des Vereins. „Sobald die Rettung von 1860 geschafft worden ist, wird man die Saison analysieren und Entscheidungen für die Zukunft treffen.“

Laut übereinstimmenden Medienberichten hatte Investor Hasan Ismaik bei einem Fantreffen am Freitagabend gefordert, die zwei Verantwortlichen für den Profifußball-Betrieb müssten abgelöst werden. Nach einem Treffen des Beirats vom Sonntagabend bezog dieser zwei Tage später öffentlich Stellung.

„Bei dem Treffen wurde die derzeitige Entwicklung auf und neben dem Platz angesprochen. Außerdem wurde die nächste Saison besprochen und vereinbart, einen Plan dafür auszuarbeiten“, hieß es in der Erklärung. Mit sofortiger Wirkung werde eine Arbeitsgruppe eingesetzt, die die Situation analysiere und Rückschlüsse aus dem ausbleibenden Erfolg der vergangenen Spielzeit ziehen soll. Aktuell sind die „Löwen“ Tabellenvorletzter und haben neun Punkte Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz.

Bender verlängert um fünf Jahre beim BVB

13.05 Uhr: Borussia Dortmund hat den defensiven Mittelfeldspieler Sven Bender langfristig gebunden. Wie der BVB mitteilte, wurde der Vertrag mit dem siebenmaligen Nationalspieler vorzeitig bis zum 30. Juni 2021 verlängert. Bender, der seit 2009 in Dortmund spielt, stand am Sonntag nach einer längeren Verletzungspause im Topspiel bei Bayer Leverkusen erstmals wieder in der Startelf.

„Ich bedanke mich bei Hans-Joachim Watzke, Michael Zorc und Thomas Tuchel für das in mich gesetzte Vertrauen. Ich bin extrem froh, das schwarzgelbe Trikot auch in Zukunft tragen zu dürfen“, sagte der 26 Jahre alte Profi. Der gebürtige Bayer wurde mit dem BVB 2011 und 2012 deutscher Meister und gewann 2012 den DFB-Pokal. In 144 Bundesligaspielen, die er ausschließlich für den BVB bestritt, sah er nur elf Gelbe Karten.

„Sven Bender ist über seine unbestrittenen sportlichen Fähigkeiten hinaus eine außerordentlich wichtige Integrationsfigur“, meinte BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke. „Ich freue mich ganz persönlich sehr, dass sich ein so charakterstarker Spieler für eine nachhaltige Zukunft beim BVB entschieden hat.“ Für Sportdirektor Michael Zorc ist Bender „seit vielen Jahren ein wertvoller Eckpfeiler unserer Mannschaft“.

Allerhand Verletzte bei Hannover 96

14.58 Uhr: Bundesliga-Schlusslicht Hannover 96 plagen Personalprobleme. Wie der Club mitteilte, erlitt Angreifer Uffe Bech einen Muskelfaserriss im Hüftbeuger und fällt bis auf weiteres aus. Vier Tage vor der Partie beim VfB Stuttgart fehlte zudem mehr als ein halbes Dutzend Profis beim Training.

Zu den angeschlagenen Spielern gehörten neben Bech auch Salif Sané (Achillessehne), Christian Schulz (Rücken), André Hoffmann (Mittelfuß), Alexander Milosevic (Oberschenkel) und Kenan Karaman (Oberschenkel). Auch die am Sonntag bei der Niederlage gegen Augsburg fehlenden Leon Andreasen, Felipe und Adam Szalai trainierten am Dienstag nicht mit der Mannschaft.

Besenstielräuber wollte Bayern erpressen

14.50 Uhr: Ein in den 90er Jahren unter dem Spitznamen „Besenstielräuber“ bekannt gewordener Mann hat laut Polizei versucht, den FC Bayern München um einen Millionenbetrag zu erpressen. Der 63-Jährige, der einst mit dem Einsatz eines Besenstiels Kriminalgeschichte schrieb, habe vom Rekordmeister 1 Million Euro, 1,1 Millionen Schweizer Franken sowie Diamanten verlangt, teilte die Münchner Polizei am Dienstag mit. Sie bezifferte die Gesamtsumme auf drei Millionen Euro. Der Mann wurde am Montag auf einem Parkplatz im niederbayerischen Mainburg festgenommen.

Die Drohungen des Mannes seien abstrakt geblieben, sagte Kriminaldirektor Stefan Kastner. „Vielleicht kreist eine ferngesteuerte Drohne über den parkenden Autos vor dem Stadion“, hieß es demnach etwa in einem Erpresserbrief. Der Mann habe bereits gestanden, teilte die Polizei mit.

Der „Besenstielräuber“ hatte von 1992 bis 1998 insgesamt 16 Banken ausgeraubt, Dutzende Geiseln genommen und die Türen dabei mit einem Besenstiel versperrt.

Dutt erklärt Euro League zu Tabuthema

14.22 Uhr: Trotz des beeindruckenden Aufwärtstrends des VfB Stuttgart (siehe auch Meldung von 10.20 Uhr) unter dem neuen Trainer Jürgen Kramny bleibt das Thema Europa League für Sportvorstand Robin Dutt tabu. „Wir sind auf einem guten Weg, einen gesicherten Mittelfeldplatz zu erreichen. Das ist ein realistisches Ziel“, betonte der Manager der Schwaben in einer Gesprächsrunde. Der seit acht Punktspielen ungeschlagene VfB hat sich vor der anstehenden englischen Woche vom Tabellenende auf den elften Platz vorgekämpft und liegt noch sechs Zähler hinter einem Europa-League-Rang.

Dutt rechnet „mit einer knallharten englischen Woche mit Gegnern, die uns alles abverlangen werden“. Sechs Punkte aus den Heimspielen gegen die Abstiegskandidaten Hannover 96 und 1899 Hoffenheim sowie der Partie bei Borussia Mönchengladbach wären „schön“, sagte Dutt.

Bayerns Javi Martínez läuft wieder

13.55 Uhr: Drei Wochen nach seiner Knie-Operation hat Javi Martínez beim FC Bayern das Lauftraining wieder aufgenommen. Während sich seine Münchner Teamkollegen am Dienstag in Turin auf das Achtelfinal-Hinspiel in der Champions League gegen Juventus einstimmten, absolvierte der spanische Defensivallrounder den nächsten Schritt auf dem Weg zum Comeback beim deutschen Rekordmeister. „Ich bin sehr zufrieden“, sagte Martínez auf der Internetseite des Vereins nach seiner ersten, rund 20-minütigen Laufeinheit auf dem Rasen, „es geht mir wieder ganz gut. Ich habe keine Schmerzen mehr.“

Bei Martínez war nach einer Trainingsverletzung ein kleiner Meniskusschaden im linken Knie diagnostiziert worden. Der FC Bayern hatte nach der OP mit einer Verletzungspause von rund vier Wochen für Defensivspezialisten gerechnet. Am linken Knie hatte Martínez im Sommer 2014 einen Totalschaden erlitten und erst eine Saison später wieder richtig Fuß gefasst. Nach dem Ausfall des Spaniers und von Boateng hatten die Münchner Serdar Tasci von Spartak Moskau verpflichtet.

VfL-Coach Hecking liegt flach

13.40 Uhr: Der VfL Wolfsburg musste am Dienstag ohne den erkrankten Chefcoach Dieter Hecking auskommen. Der 51-Jährige fehlte dem Bundesligisten in beiden Trainingseinheiten wegen eines grippalen Infektes. Sein Assistent Dirk Bremser leitete die Einheiten. Auch Torhüter Koen Casteels sowie die Reservespieler Nicklas Bendtner und Bruno Henrique konnten krankheitsbedingt nicht trainieren.

Hoeneß spendet sein Freigänger-Gehalt

13.28 Uhr: Vor seiner kurz bevorstehenden Haftentlassung hat Uli Hoeneß angekündigt, dass er seinen kompletten Lohn aus der Freigängerzeit einem guten Zweck zukommen lassen will. "Mein Vertrag läuft hier bei Bayern am 29. Februar, am Tag meiner Entlassung, aus. Ich habe das volle Gehalt der FC Bayern Hilfe e.V. gespendet“, sagte der ehemalige Präsident des FC Bayern München der Sport Bild. Laut der Sportzeitschrift soll es sich dabei um einen Betrag "im hohen fünfstelligen Bereich“ handeln.

Spätestens in einer knappen Woche ist Hoeneß wieder ein freier Mann. Nach 21 Monaten Haft, davon die längste Zeit als Freigänger, steht der 64-Jährige vor seiner vorzeitigen Entlassung. Die Hälfte seiner dreieinhalbjährigen Haftstrafe wegen Hinterziehung von 28,5 Millionen Euro Steuern wurde dem Ex-Präsidenten des Fußball-Rekordmeisters FC Bayern erlassen. Am 29. Februar ist der offizielle Entlassungstermin.

Wie es danach beim FC Bayern für ihn weitergeht, ist offen. Seit Januar 2015 arbeitet Hoeneß als Freigänger in der Jugendabteilung der Bayern. Es wurde schon viel über eine Rückkehr ins Präsidentenamt spekuliert, aber erst einmal will Hoeneß Urlaub machen.

Der FC Bayern Hilfe e. V. wurde im Jahr 2005 gegründet und unterstützt viele soziale Zwecke, wie unschuldig in Not geratene Menschen.

Fortschritte bei Fifa-WM-Untersuchungen

13.22 Uhr: Das Strafverfahren wegen möglicher Korruption in der Fifa im Zusammenhang mit der WM-Vergabe an Russland und Katar macht Fortschritte. Neun Monate nach Eröffnung des Verfahrens bestehe bei inzwischen 152 Finanz-Transaktionen der Verdacht der Geldwäsche, teilte die Schweizer Bundesanwaltschaft in Zürich mit.

Dabei handele es sich um Verdachtsmeldungen über Bankkonten, die jeweils mehrere Geschäftsbeziehungen betreffen können. „Die Meldestelle für Geldwäscherei leistet sehr gute Analysearbeit, was die Führung der Strafverfahren der Bundesanwaltschaft wesentlich unterstützt“, teilte ein Sprecher der Bundesanwaltschaft weiter mit.

Es gilt als möglich, dass die Finanz-Transaktionen imZusammenhang mit der umstrittenen WM-Vergabe an Russland 2018 undKatar 2022 stehen könnten. Beide Turnierausrichter bestreiten bislang jedes Fehlverhalten. Das Strafverfahren war auf Initiative der Fifa im November 2014 nach einer Untersuchung der Ethikkommission des Weltverbandes eingeleitet worden.

Gladbachs Traoré zurück in Nationalteam

13.14 Uhr: Borussia Mönchengladbachs Profi Ibrahima Traoré steht wieder im vorläufigen Aufgebot der Nationalmannschaft Guineas. Für die Spiele in der Afrika-Cup-Qualifikation am 23. und 27. März gegen Mali hat Nationaltrainer Luis Fernandez insgesamt 35 Spieler nominiert, zwölf werden noch gestrichen. Traoré hatte nach dem Afrika-Cup im vergangenen Jahr seinen Rücktritt aus dem Nationalteam erklärt, doch Guineas Präsident Alpha Condé hatte den Gladbacher zur Rückkehr überredet. Der nächste Afrika-Cup findet 2017 in Gabun statt.

Union-Coach Lewandowski krankgeschrieben

Union Berlins Cheftrainer Sascha Lewandowski ist vorerst krankgeschrieben
Union Berlins Cheftrainer Sascha Lewandowski ist vorerst krankgeschrieben © Imago/Matthias Koch

12.42 Uhr: Der 1. FC Union Berlin muss bis auf Weiters ohne seinen Cheftrainer Sascha Lewandowski auskommen. Wie der Zweitligist mitteilte, ist der 44-Jährige für drei Wochen krankgeschrieben. "Ich muss die Empfehlung meiner Ärzte akzeptieren und mich rausnehmen. Jetzt werde ich alles daran setzen, möglichst schnell wieder bei der Mannschaft zu sein“, wird Lewandowski auf der Union-Homepage zitiert. Vorübergehend werde Co-Trainer André Hofschneider die Aufgaben hauptverantwortlich übernehmen.

Um was für eine Erkrankung es sich bei Lewandowski handelt, ließ der Verein offen. Der neue Leiter der Lizenzspielerabteilung, Helmut Schulte, sagte nur soviel: "Wir wünschen Sascha Lewandowski eine schnelle Genesung. Bis zu seiner Rückkehr wissen wir die Mannschaft in erfahrenen und guten Händen." Auch Lewandowskis Ex-Verein Bayer Leverkusen sendete schnelle Genesungswünsche.

Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von X, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.
Externer Inhalt
Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

Bierhoff appelliert an Schweinsteiger

12.14 Uhr: Drei Monate vor dem Start der EM-Vorbereitung macht sich Teammanager Oliver Bierhoff Gedanken über die Rolle, die der wieder einmal verletzte Routinier Bastian Schweinsteiger bei der Endrunde spielen kann. "Ich denke, mit der Aussicht, als Kapitän an einer EM teilzunehmen, kommen Motivation und Konzentration zurück“, sagte Bierhoff in der Sport Bild. "Wichtig ist, dass Bastian das ab einem gewissen Zeitpunkt voll verinnerlicht“, betonte Bierhoff. Auf Schweinsteigers Position im Mittelfeld sei die Konkurrenz im Weltmeisterteam groß. Seit Anfang des Jahres ist der 31-Jährige von Manchester United am Knie verletzt.

al-Hussein zieht wegen Fifa-Wahl vor den CAS

Prinz Ali bin al-Hussein(Jordanien) fordert für die Fifa-Präsidentschaftswahlen am Freitag transparente Wahlkabinen
Prinz Ali bin al-Hussein(Jordanien) fordert für die Fifa-Präsidentschaftswahlen am Freitag transparente Wahlkabinen © Witters

11.30 Uhr: Fifa-Präsidentschaftskandidat Prinz Ali bin al-Hussein fordert eine Verschiebung der Wahl des Nachfolgers von Joseph Blatter (siehe auch Meldung von 9.14 Uhr) und ist vor den Internationalen Sportgerichtshof CAS gezogen. Sein Antrag, transparente Wahlkabinen beim Kongress am Freitag in Zürich nutzen zu lassen, sei vom zuständigen Komitee des Weltverbands abgelehnt worden, begründeten französische Anwälte im Namen des Jordaniers den Schritt. „Das Verhalten ist unverständlich, außer dass es jedes Recht auf einen fairen und transparenten Wahlprozess verwehrt.“ Von transparenten Wahlkabinen verspricht sich al-Hussein geringere Einflussmöglichkeiten auf die Abstimmenden.

Die fünf Präsidentschafts-Kandidaten

Gianni Infantino

Der 45 Jahre alte Italo-Schweizer ist seit Oktober 2009 Generalsekretär der Europäischen Fußball-Union. Der frühere Rechtsanwalt startete seine Karriere bei der UEFA bereits neun Jahre vorher. Damals kümmerte sich Infantino um kommerzielle, rechtliche und um Profifußball-Angelegenheiten.

Prinz Ali BIN al-Hussein

Der 40-Jährige ist Präsident des jordanischen Fußball-Verbandes. Al-Hussein war Ende Mai als einziger Gegenkandidat bei der turnusmäßigen Wahl zum FIFA-Chef angetreten. Er hatte damals im ersten Wahlgang Stimmen geholt, auf einen zweiten verzichtet. Blatter hatte die Abstimmung somit gewonnen.

Scheich Salman bin Ibrahim al Chalifa

Der 50-Jährige aus dem Königreich Bahrain ist Präsident des asiatischen Verbandes. Er wurde im Mai 2013 in das Amt gewählt. Unumstritten ist er nicht. Menschenrechtler werfen der Familie Al Chalifa vor, an der Niederschlagung von Anti-Regierungsprotesten in Bahrain beteiligt gewesen zu sein. Zudem soll er als Präsident des bahrainischen Verbands Mitschuld an der Inhaftierung und Folter von Fußballern sowie anderen Sportlern haben. „Dies sind falsche, eklige Lügen, die immer und immer in der Vergangenheit und Gegenwart wiederholt wurden“, verteidigte er sich gegen die Vorwürfe.

Jérôme Champagne

Der 57 Jahre alte Franzose war früher stellvertretender Generalsekretär der FIFA (von 2002 bis 2005). Der einstige Diplomat wurde 1997 zum Protokollchef des Organisationskomitees der WM in Frankreich ernannt. Ok-Chef war damals Michel Platini. Nach der Wahl Blatters zum FIFA-Chef berief dieser Champagne zum Berater für internationale Angelegenheiten. Platini wurde damals zum Berater Fußball ernannt. 2010 verließ Champagne nach elf Jahren die FIFA. Seine Kandidatur für die FIFA-Präsidentenwahl 2015 musste er wegen unzureichender Unterstützung durch nationale Verbände aufgeben.

Tokyo Sexwale

Der 62-Jährige machte sich auch einen Namen als Aktivist der Anti-Apartheidsbewegung in seinem Heimatland Südafrika. Er war 13 Jahre lang mit Friedensnobelpreisträger Nelson Mandela auf Robben Island inhaftiert, 1990 wurden beide freigelassen. 2010 gehörte er dem WM-OK beim Turnier in Südafrika an, derzeit leitet er eine Beobachtungskommission der FIFA für Israel und Palästina.

1/5

Zeitung gibt Arsenal Anti-Mertesacker-Tipp

11.09 Uhr: Der britische „Mirror“ hat dem FC Arsenal vor dem Champions-League-Duell mit dem FC Barcelona noch fünf Tipps mit auf den Weg gegeben. „Wie schlägt Arsenal Barcelona?“, hieß es am Dienstag, dem Tag des Achtelfinal-Hinspiels in London. Mit einem Fünf-Punkte-Plan, bei dem auch der deutsche Weltmeister Per Mertesacker eine Rolle spielte, lieferte das Blatt die Vorarbeit für die „Gunners“.

Punkt 1: Die Abwehr von Barcelona unter Druck setzen. Punkt 2: Profit schlagen aus den Problemen, die Barcelona in der ersten Halbzeit haben soll. Punkt 3: Kapital schlagen aus dem Hinspiel zuhause. Punkt 4: Mertesacker nicht aufzustellen in Betracht ziehen. Er sei zweifelsohne ein brillanter effektiver Verteidiger, aber der Zusammenprall zweier Stile könnte beim Aufeinandertreffen des hoch aufgeschossenen Mertesacker mit Barcelonas Sturm-Trio Messi, Neymar, Suarez nicht größer sein. Punkt 5: Glück haben.

Werder-Kapitän Fritz fällt wohl weiter aus

11.03 Uhr: Werder Bremen droht auch im wichtigen Spiel gegen den SV Darmstadt der Ausfall von Kapitän Clemens Fritz. Der Routinier konnte auch am Dienstagmorgen nicht mit dem Team trainieren. Der Ex-Nationalspieler war am Montagabend von einer Untersuchung bei Dr. Hans-Wilhelm Müller-Wohlfarth zurückgekehrt.

Bremens Spielführer Clemens Fritz (l.) muss sich bei seiner Rückkehr wohl weiter gedulden
Bremens Spielführer Clemens Fritz (l.) muss sich bei seiner Rückkehr wohl weiter gedulden © Witters

„Die Untersuchungen haben die Überbelastungsreaktion im Sprunggelenk noch einmal bestätigt. Das betroffene Sprunggelenk wurde mit einer Injektion behandelt“, erklärte Werders Teamarzt Dr. Philip Heitmann am Dienstag. Am Donnerstag soll Fritz noch einmal nach München zur Untersuchung reisen. Danach wird entschieden, ob Fritz am Samstag spielen kann. Bereits beim 0:2 in Ingolstadt hatte der 35-Jährige gefehlt.

Kostic über seine Zukunft beim VfB

10.20 Uhr: Flügelstürmer Filip Kostic hat seine Zukunft beim VfB Stuttgart offen gelassen und einen Verbleib indirekt an eine Qualifikation für den Europapokal geknüpft. „Wenn wir so weitermachen wie zuletzt, könnten wir auch mit dem VfB nach Europa. Dann muss ich nirgendwo anders hin“, sagte der Serbe in einem Interview der Sport Bild. Der anschließenden Frage, ob er nur bei den Schwaben bleibe, wenn sich das Team für Europa qualifiziere, wich er aber aus: „Ich weiß es nicht, wir werden es sehen“, meinte der 23-Jährige. Sein Vertrag beim VfB läuft noch bis 2019. Stuttgart ist in der Liga seit acht Spielen ungeschlagen.

Hansa-Sponsor streicht Brustwerbung

9.55 Uhr: Der Hauptsponsor des Drittligisten FC Hansa Rostock zieht nach den erneuten Verfehlungen von Hansa-Fans Konsequenzen. Im Auswärtsspiel bei Energie Cottbus am kommenden Sonnabend (14 Uhr) wird der Namenszug des Hauptsponsors auf dem Trikot geschwärzt. Das Reiseunternehmen reagiert damit auf die neuerlichen Ausschreitungen im Ostseestadion. „Auf der Brust wird nichts zu lesen sein. Nur ein schwarzer Balken. Ein Balken, der symbolisiert, dass wir nicht bereit sind, unseren guten Namen beschmutzen zu lassen“, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens.

Rund um das Spiel gegen Erzgebirge Aue (0:2) kam es am Sonnabend wiederholt zu unschönen Szenen mit Anhängern des FC Hansa Rostock
Rund um das Spiel gegen Erzgebirge Aue (0:2) kam es am Sonnabend wiederholt zu unschönen Szenen mit Anhängern des FC Hansa Rostock © Imago/Thomas Bielefeld

Im Heimspiel gegen Aue (0:2) waren am Sonnabend gewaltbereite Anhänger bis zur Sicherheitsverglasung des Gästeblocks vorgedrungen und hatten Schlägereien provoziert. Zudem war ein Plakat mit dem Schriftzug „Zehn Jahre Stendal - ACAB“ („all cops are bastards“ - wörtlich: Alle Polizisten sind Bastarde) zu sehen. „Wir wollen sowas nicht mehr erleben und sind es leid, wieder einmal mit der hässlichen Seite konfrontiert zu werden“, teilte der Hauptsponsor mit.

Niersbach befürchtet keinen DFB-Schaden

9.14 Uhr: Ex-DFB-Präsident Wolfgang Niersbach sieht trotz der Ermittlungen um die WM-Vergabe 2006 keinen Schaden für die Reputation des deutschen Fußballs. „Bei den vielen Sitzungen der vergangenen Monate waren die Fragen zur WM 2006 nur ein Randthema. Das internationale Ansehen des DFB ist nach meiner Wahrnehmung unverändert gut“, sagte Niersbach vor dem außerordentlichen Wahlkongress der Fifa am Freitag in Zürich der Deutschen Presse-Agentur.

Das deutsche Mitglied des Fifa-Exekutivkomitees, das im Zuge der Untersuchungen zum Sommermärchen sein nationales Amt aufgab, sprach sich für Uefa-Generalsekretär Gianni Infantino als Nachfolger von Weltverbandschef Joseph Blatter aus. Dessen schärfsten Konkurrenten, Scheich Salman bin Ibrahim al Chalifa aus Bahrain, forderte Niersbach zu einem klaren Bekenntnis für die Einhaltung der Menschenrechte auf.

„An die Spitze der Fifa kann nur eine Person gewählt werden, die gerade auch in dieser Hinsicht völlig unbelastet ist. ‎Scheich Salman, den ich im Exko der Fifa als einen sehr sachlich auftretenden Mann kennengelernt habe, ist sicher gut beraten, sich im Vorfeld der Wahl eindeutig zu diesem Thema zu erklären“, sagte Niersbach. Der Präsident der asiatischen Konföderation sieht sich Vorwürfen zu seiner Rolle während der Niederschlagung der Demokratiebewegung in seinem Heimatland im Jahr 2011 ausgesetzt.

Mögliche Kandidaten fürs DFB-Präsidentenamt

Rainer Koch

Der Vize-Präsident des DFB hat Ambitionen auf die Niersbach-Nachfolge - und als Chef des Süddeutschen Fußball-Verbandes eine starke Hausmacht im Rücken. Der Jurist hat seit Jahren großen Einfluss im Verband, wäre ein starker Kandidat der Amateurbasis und brachte sich am Montag mit starken Aussagen in Richtung Franz Beckenbauer bereits in Position.

Reinhard Rauball

Der Ligapräsident und Chef von Borussia Dortmund genießt einen exzellenten Ruf und ist vom Führungsstil durch und durch präsidiabel. Er wäre - Stand jetzt - aber nur ein Übergangskandidat für eine Amtszeit, da er mit 68 Jahren kurz vor der DFB-Altersgrenze (70) steht.

Reinhard Grindel

Der CDU-Bundestagsabgeordnete gehört seit zwei Jahren als Schatzmeister zum DFB-Führungszirkel. Als Nachfolger von Horst R. Schmidt hat er sich in der DFB-Zentrale schnell etabliert. Wie Niersbach arbeitete er früher als Journalist. Zu klären wäre, ob er wegen der FIFA-Statuten seinen Politiker-Job aufgeben müsste.

Helmut Sandrock

Der frühere Junioren-Nationalspieler und Vorstandschef des MSV Duisburg rückte als Nachfolger von Niersbach auf den Posten des DFB-Generalsekretärs. Den Job verrichtet er eher im Hintergrund als im Scheinwerferlicht. Eher unwahrscheinlich.

Heribert Bruchhagen

Außenseiterkandidat. Früher Manager des FC Schalke 04 und Hamburger SV, aktuell seit fast zwölf Jahren Vorstandschef von Eintracht Frankfurt: Der Ex-Geschäftsführer der DFL ist bestens vernetzt. Wird nach dieser Saison bei der Eintracht aufhören und wäre damit zumindest als Übergangslösung frei. Hat eine Kandidatur zuletzt aber ausgeschlossen.

Oliver Bierhoff

Der prominenteste Name. Seit über elf Jahren Teammanager der Nationalmannschaft und wichtigster Mitarbeiter von Weltmeister-Trainer Joachim Löw. Der Europameister von 1996 ist sehr gut vernetzt im Profibereich und bei Sponsoren. Und der 47-Jährige ist ein Medienprofi. Für die einflussreiche Amateurbasis ist er aber nur schwer vermittelbar. Zudem wiegelt er selbst (noch) ab.

Wolfgang Niersbach

Der Gedanke klingt im Lichte des Rücktritts absurd. Aber auszuschließen ist nichts. Sollte der Ex-Präsident bei allen Ermittlungen reingewaschen werden, ist ein Comeback nicht grundsätzlich auszuschließen. Mit seiner Demission hat er nicht an Kredit verspielt und von vielen Wegbegleitern sogar Respekt gewonnen. Bedingung wäre aber ein Freibrief durch die Staatsanwaltschaft.

1/7

Nowitzki skeptisch wegen Bayern-Titel

8.30 Uhr: Deutschlands Basketball-Superstar Dirk Nowitzki traut Bayern München in der Champions League ein Weiterkommen gegen Juventus Turin zu. Die Bayern hätten zwar mit großen Verletzungssorgen zu kämpfen. „Aber darum haben sie einen sehr tiefen Kader und viele Jungs, die jetzt einspringen und spielen können“, sagte Nowitzki vor dem ersten Achtelfinale zwischen beiden Teams an diesem Dienstag (20.45 Uhr/Sky) in Turin.

Den Titel in der Königsklasse erwartet Nowitzki von den Bayern im letzten Jahr unter Trainer Pep Guardiola aber nicht. „Sie sollten Juventus schlagen, aber dann dürfte es schwer werden, weil da immer noch Barcelona ist und Barcelona ist sehr gut“, sagte Nowitzki. „Ich bin mir nicht sicher, ob sich Bayern gegen sie im Moment durchsetzen kann“, sagte der 37-Jährige, der als großer Fußball-Fan bekannt ist. „Im vergangenen Jahr war ich beim Finale in Berlin. Das war ein tolles Erlebnis“, sagte Nowitzki.