Berlin/Hamburg. Die Finalisten des Hamburger Amateurpokals kommen am 28. Mai groß raus: Dann gibt es das Endspiel professionell aufbereitet zu sehen.

Erstmals finden die Pokal-Finals der 21 Landesverbände des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) am selben Tag statt. Eine Woche nach dem Endspiel des DFB-Pokal in Berlin werden alle Final-Begegnungen in den Ländern am 28. Mai ausgetragen - und von der ARD in einer Konferenz live übertragen.

Damit wird auch das Finale um den Hamburger Oddset-Pokal zum ersten Mal live im Öffentlich-Rechtlichen gezeigt. Zudem wird jedes Spiel einzeln in voller Länge per Live­stream auf sportschau.de gezeigt.

„Wir sind glücklich, dass unser Amateurfußball einem breiten Publikum präsentiert wird. Das haben sich die Vereine verdient“, sagt Dirk Fischer, Präsident des Hamburger Fußball-Verbandes.

In bis zu drei zeitlich versetzten Konferenzen sollen die 21 Finals übertragen werden. Als Anstoßzeiten sind 13, 15 und 17 Uhr im Gespräch.

DFB-Vize Koch stellte Idee vor

„Dieses tolle Projekt, das von den Landesverbänden in enger Zusammenarbeit vorangetrieben wurde, unterstreicht den hohen Stellenwert des Amateurfußballs und ist eine verdiente Wertschätzung für die großartige Arbeit, die an der Basis geleistet wird“, sagte der auch für die Amateure zuständige DFB-Interimspräsident Rainer Koch, der die Idee bei der Halbfinal-Auslosung des DFB-Pokals am Mittwochabend in Bochum vorstellte.

Alle Landespokalsieger qualifizieren sich für die erste Hauptrunde im DFB-Pokal 2016/2017. Sie werden garantiert als Gegner in jedem Fall Teams aus der Bundesliga oder der 2. Bundesliga zugelost bekommen.

Acht Hamburger Teams dürfen hoffen

Aus Hamburg dürfen sich derzeit noch acht Teams Hoffnung auf das Finale und die große Live-Übertragung machen. Im Halbfinale stehen bereits Buchholz 08 (Oberliga) und der TSV Wedel (Landesliga).

Das Viertelfinale spielen müssen noch Curslack-Neuengamme gegen den Sieger aus der Partie Rugenbergen (jeweils Oberliga) gegen Eintracht Norderstedt (Regionalliga) sowie Bezirksligist TSV Neuland gegen Landesligist Uetersen oder Oberligist Altona 93.

Titelverteideiger Barmbek-Uhlenhorst ist bereits ausgeschieden. BU hatte den Oddset-Pokal im vergangenen Jahr durch einen 2:0-Sieg im Finale gegen den SC Condor gewonnen. In der diesjährigen ersten DFB-Pokalhauptrunde war für den Oberligisten gegen den SC Freiburg Endstation (0:5).