Karlsruhe. Der scheidende KSC-Trainer steht offenbar hoch im Kurs. Kauczinski selbst könnte sich sogar vorstellen, ins Ausland zu gehen.

Nach 15 emotionalen Jahren beim Karlsruher SC beginnt am Sonntag die Abschiedstournee von Trainer Markus Kauczinski. „Wir haben Feste gefeiert, wir haben Tränen vergossen. Da war alles dabei“, sagte Kauczinski der Deutschen Presse-Agentur vor dem Rückrundenstart gegen den FSV Frankfurt am Sonntag. „Es war eine prägende Zeit für mich und mein Leben.“ Auf eigenen Wunsch wird der 45-Jährige den Fußball-Zweitligisten am Saisonende verlassen.

Wohin ihn sein Weg nach der Saison führen wird, weiß der gebürtige Gelsenkirchener noch nicht. „Man sucht ja nicht, man wird gefunden. Aber ich bin schon offen, auch was das Ausland angeht“, sagte er. Viel hänge für ihn davon ab, wie reizvoll ein Angebot am Ende sei, vor allem „die Art der Aufgabe, die Zusammensetzung, die Sinnhaftigkeit“.

Klopft der FC Bayern an?

Dass sogar der FC Bayern München nach Medienberichten Interesse daran haben soll, Kauczinski als Nachwuchskoordinator zu verpflichten, nimmt dieser gelassen zur Kenntnis. Kontakt habe er noch zu keinem Verein gehabt, auch nicht zum FC Bayern. „Ich sehe mich im Moment mehr im Profifußball, was aber nicht heißt, dass so etwas nicht auch im Ausnahmefall reizvoll sein könnte.“

Doch zunächst will er mit dem Tabellen-Neunten die zuletzt gute Form aus der Hinrunde bestätigen. Schließlich traue er seiner Mannschaft „alles zu, auch, dass wir noch einmal hoch gehen.“ Die Entscheidung, beim KSC aufzuhören, zweifelt er nicht an. „Auch, weil bei vielen anderen das Gefühl da war, dass man zur Selbstverständlichkeit wird. Ich hatte das Gefühl, dass ich das so nicht will.“