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Rot für Mertesacker! Arsenal verliert Tabellenführung

Der FC Arsenal hat beim 0:1 (0:1) gegen den FC Chelsea nicht nur die Tabellenführung in der Premier League verloren, sondern auch Per Mertesacker durch einen Platzverweis. Der Weltmeister sah am Sonntag im London-Derby nach einer Notbremse gegen Chelsea-Stürmer Diego Costa bereits nach 18 Minuten die Rote Karte. Fünf Minuten später erzielte der Spanier den Siegtreffer für die Gäste, die im siebten Pflichtspiel unter Trainer Guus Hiddink ungeschlagen blieben. Arsenal mit einem schwachen Mesut Özil rutschte durch die Niederlage in der Tabelle hinter Leicester City und Manchester City auf Rang drei ab.

Gomez-Spiel abgesagt

Für Mario Gomez und Besiktas Istanbul geht die Zwangspause in der türkischen Meisterschaft weiter. Auch die für Sonntagabend angesetzte Partie bei Trabzonspor wurde wegen schlechter Witterungsbedingungen abgesagt. Nachdem schon am vergangenen Spieltag die Begegnung gegen Mersin Idman Yurdu bereits nach fünf Minuten wegen Schnees abgebrochen wurde, machte auch in Trabzon anhaltender Schneefall den Rasen unbespielbar. Damit bleibt Besiktas nach dem 19. Spieltag hinter Lokalrivale Fenerbahce Istanbul auf dem zweiten Platz. Bei zwei Spielen weniger beträgt der Rückstand nun fünf Punkte.

Atlético verpasst Tabellenspitze

Atlético Madrid hat die Rückkehr an die Tabellenspitze in der spanischen Meisterschaft verpasst. Nach dem 0:0 gegen Europa-League-Sieger FC Sevilla am Sonntag bleibt der Hauptstadt-Club punktgleicher Zweiter hinter dem FC Barcelona. Meister Barcelona hatte sich am Samstag mit 2:1 beim FC Málaga durchgesetzt und hat zudem ein Spiel weniger als Verfolger Atlético absolviert. Rekordmeister Real Madrid hatte am Sonntagabend die Chance, mit einem Sieg bei Betis Sevilla bis auf zwei Punkte an das Spitzen-Duo heranzurücken. Der FC Sevilla bleibt auf Rang sieben.

Messi war nur einmal zu sehen – das reichte

Schlecht gespielt und doch gewonnen: Dank eines Geniestreichs von Superstar Lionel Messi hat der FC Barcelona den FC Málaga mit 2:1 besiegt. Trainer Luis Enrique nahm nach der blamablen Vorstellung des spanischen Fußballmeisters an der Costa del Sol kein Blatt vor den Mund. „Es gehört schon etwas dazu, so schlecht zu spielen, wie wir das in der ersten Halbzeit getan haben.“ Als größter Schwachpunkt bei Barça erwies sich der Belgier Thomas Vermaelen, der für den gesperrten Gerard Piqué in die Innenverteidigung gerückt war und zur Halbzeit ausgewechselt wurde. Messi (51.) verhalf den Katalanen mit einem spektakulären Seitfallzieher doch noch zum Sieg. Von dem Weltfußballer war ansonsten kaum etwas zu sehen.

Live-Spiele der Bundesliga nicht mehr exklusiv bei Sky?

Fußball-Fans müssen sich bei den Übertragungen der Bundesliga im Bezahlfernsehen auf einschneidende Veränderungen einstellen. Von der Saison 2017/18 an könnten Live-Bilder nicht mehr nur bei einem Pay-TV-Anbieter zu sehen sein. Das Bundeskartellamt will nach einem Bericht der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ und Informationen der Deutschen Presse-Agentur von der Deutschen Fußball Liga eine Nachbesserung des anstehenden Vergabeverfahrens für Senderechte verlangen. „No Single Buyer Rule“ heißt die Forderung und bedeutet, dass ein einzelnes Unternehmen nicht alle Pakete kaufen darf. Für die Fans würde das bedeuten,dass ein einzelnes Abonnement nicht mehr reicht, um aus allen Live-Spielen wählen zu können. Die bisherigen Sky-Kunden wären gezwungen, bei einem anderen Anbieter einen Vertrag abzuschließen, um alles zu sehen.

Muskelbündelriss bei Jerome Boateng

War es das mit der Champions League und den Ambitionen in der deutschen Nationalmannschaft im EM-Jahr 2016? Weltmeister Jerome Boateng, 27, wird dem FC Bayern München wegen eines Muskelbündelrisses im Adduktorenbereich möglicherweise drei Monate fehlen. Das berichtet die "Sport Bild". Der FC Bayern hatte nach einer Untersuchung des Innenverteidigers von einer Muskelverletzung und einer "längeren Pause" gesprochen. Boateng holte sich die Verletzung vermutlich ohne Fremdeinwirklung. Boateng würde somit das Achtelfinale der Champions League gegen Juventus Turin verpassen und ein eventuelles Viertelfinale. Was mit der Nationalmannschaft wäre, ist offen. Normalerweise würde die Zeit für eine Rehabilitation reichen. Trainer Pep Guardiola sagte mit Blick auf die malade Bayern-Innenverteidigung: "Wir haben ein Problem."

Hat sich Mourinho bei ManUnited beworben?

Der extrem selbstbewusste Trainer José Mourinho schielt auf den Trainerposten bei Manchester United. Der Portugiese, beim FC Chelsea entlassen, soll den Verantwortlichen des englischen Rekordmeisters eine sechsseitige Bewerbung für die Nachfolge von Louis van Gaal geschrieben haben, berichtet der "Independent on Sunday". Mourinhos Berater Jorge Mendes hat das dementiert. Dass Mourinho sich beim Verein von Bastian Schweinsteiger bewerbe, sei "absolut lächerlich und total absurd". Mourinho arbeitete drei Jahre unter van Gaal beim FC Barcelona.

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Dortmund spielt "Männer-Fußball"

Die Kampfansage an den FC Bayern blieb aus, doch der Stolz auf einen perfekten Rückrunden-Start war allgegenwärtig. „Wir konnten Punkte auf die Verfolger gut machen, das ist fantastisch. Das war wichtig, weil Platz zwei unser großes Ziel ist“, sagte Borussia Dortmunds Kapitän Mats Hummels nach dem 3:1-Sieg bei Borussia Mönchengladbach. Auch Trainer Thomas Tuchel war mit dem ersten Auftritt im neuen Jahr in einem komplizierten Spiel hochzufrieden. „Das war eine sehr reife und erwachsene Leistung. Wir hatten uns vorgenommen, Männer-Fußball zu spielen“.

Weltklasse: Ilkay Gündogan von Borussia Dortmund
Weltklasse: Ilkay Gündogan von Borussia Dortmund © WITTERS | UweSpeck

In anderen Zeiten wären die Dortmunder mit 41 Punkten wohl Tabellenführer und erster Meisterschaftsanwärter. Doch acht Punkte Rückstand auf die Bayern an der Spitze und acht Punkte Vorsprung auf Hertha BSC auf Platz drei bedeuten derzeit eine Komfortzone mit realistischen Champions-League-Aussichten - aber auch nicht mehr.

Polizisten stöhnen über Belastung beim Fußball

Die Polizei schlägt Alarm: Schon zum Rückrundenstart der Bundesliga drohten die Beamten an ihre Belastungsgrenzen zu stoßen. "Schon jetzt hat die Bundespolizei allein im Grenzeinsatz zwei Millionen Überstunden angehäuft, alle Polizeien zusammen 18 Millionen", sagte der Vizechef der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Jörg Radek, der "Rheinischen Post". Der Gesetzgeber müsse der Polizei die Möglichkeit geben, im Zusammenhang mit Sportveranstaltungen verurteilte Gewalttäter durch Beförderungsverbote und Meldeauflagen aus dem Verkehr zu ziehen. "Es macht doch keinen Sinn, dass wir potenzielle Gewalttäter quer durch die Republik eskortieren." Um Absagen von Hochrisikospielen wegen fehlender Polizisten ausschließen zu können, sollten die Bundesligavereine "mit mehr qualifizierten Ordnern die Polizeiarbeit unterstützen und den Ordnerdienst bei Auswärtsspielen auch in den Zügen einsetzen", verlangte Radek.

Bundesliga-Schiedsrichter im Clinch

Der frühere Spitzenschiedsrichter Markus Merk hat die Krise bei den Bundesliga-Referees bestätigt. „Es stimmt nicht mehr in diesem Umfeld. Die Schiedsrichter sind insgesamt unzufrieden, da ist Handlungsbedarf da“, sagte der 53-Jährige aus Kaiserslautern als Sky-Kommentator zum Rücktritt von Schiedsrichter-Chef Herbert Fandel. Merk sieht auch Differenzen zwischen DFB-Mann Fandel und Hellmut Krug, dem Schiedsrichter-Boss bei der Deutschen Fußball Liga (DFL): „Auch wenn beide es dementieren, das ist durchaus ein kleiner Machtkampf.“ Merk bemängelte zudem fehlenden Nachwuchs bei den Spielleitern. „Der Aderlass ist sehr groß und die Situation wird immer schwieriger. In den letzten Jahren hat man es verpasst, mehr Nachwuchs schneller an die Spitze zu bringen“, sagte der einstige EM- und WM-Schiedsrichter.

Uli Hoeneß im Gefängnis tyrannisiert

Angeblich hat der frühere Bayern-Manager und -Präsident Uli Hoeneß in seiner Haft ein Martyrium erlebt. Das geht aus dem Beschluss des Landgerichts Augsburg zu Hoeneß' vorzeitiger Entlassung hervor, aus dem das Nachrichtenmagazin "Focus" zitiert. Hoeneß sei demnach verleumdet, erpresst und ausspioniert worden. Ein Fall von Erpressung ist bereits öffentlich geworden, der Täter inzwischen verurteilt. Hoeneß, der nach seiner Verurteilung wegen Steuerhinterziehung nach nur der Hälfte der vorgesehenen Haftzeit von dreieinhalb Jahren auf freien Fuß kommen soll, habe in der Haft unter den psychischen Belastungen gelitten, heißt es weiter. Von "totaler medialer Beobachtung" ist die Rede, außerdem habe er sich nie vor "massiven Nachstellungen oder öffentlichen Bloßstellungen" sicher sein können. Dennoch sei Hoeneß ein vorbildlicher Häftling gewesen.