München. Die Anzeichen, dass Starcoach Pep Guardiola seinen 2016 auslaufenden Vertrag beim Rekordmeister nicht verlängern wird, verdichten sich.

Eine solche Nachricht lässt sich selbst vom FC Bayern München nicht bis zum selbst gewählten Veröffentlichungstermin zurückhalten: Josep, genannt Pep, Guardiola wird seinen zum 30. Juni 2016 auslaufenden Vertrag beim deutschen Rekordmeister aller Wahrscheinlichkeit nach nicht verlängern. Das geht aus mehreren Medienberichten hervor. Zuerst ganz genau wissen wollte es die spanische Sportzeitung Marca, in Deutschland zogen dann unter anderem Bild-Zeitung und Kicker nach. Demnach sei die Entscheidung des Startrainers, die eigentlich erst nach dem Hinrundenabschluss der Bayern bei Hannover 96 verkündet werden soll, längst gefallen.

Einer der Gründe für Guardiolas Abschied soll dem Kicker zufolge wiederkehrende Meinungsverschiedenheiten über die Behandlung verletzter Münchner Profis gewesen sein. Der erneut langfristige Ausfall Franck Ribérys (Muskelbündelriss) habe das Fass für Guardiola nun zum Überlaufen gebracht. Guardiola ist seit Juni 2013 Trainer des FC Bayern, mit dem der Katalane seither zwei deutsche Meisterschaften und einen DFB-Pokalsieg feierte. Noch nach dem 1:0-Erfolg im Pokalachtelfinale gegen Darmstadt am Dienstagabend hatte Guardiola seine Mannschaft in den höchsten Tönen gelobt. „Es ist eine große Ehre, Trainer dieser Spieler zu sein“, sagte der 44-Jährige.

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Buchmacher bietet Guardiola-Wetten an

13.27 Uhr: Nicht nur die Briten verstehen sich auf ungewöhnliche Wetten: In Deutschland hat mit bwin nun der erste Buchmacher eine Guardiola-Wette ins Programm genommen - mit eindeutiger Tendenz. Der Sportwettenanbieter zahlt das 2,70-Fache des Einsatzes zurück, wenn Guardiola doch noch Trainer in München bleiben. Sollte der 44-Jährige wie zu erwarten den deutschen Rekordmeister, wird lediglich eine Quote von 1,40 aufgerufen.

Als möglichen Nachfolger Guardiolas favorisiert dr Anbieter Carlo Ancelotti. Unterschreibt der Italiener und langjährige Trainer von Real Madrid bei den Bayern, wird das 1,35-Fache des Einsatzes zurückgezahlt. Bei einem Wechsel Guardiolas dürfte die Reise laut bwin wohl nach England gehen. Ein Engagement bei Manchester City (Quote 1,60) wäre für den Sportwettenanbieter die wahrscheinlichste Alternative, aber auch Manchester United (Quote 4,00) und der FC Chelsea (Quote 4,75) sind potenzielle neue Arbeitgeber.

Robben: Guardiola hat Entscheidung „in seinem Kopf“

11.47 Uhr: Auch Topstar Arjen Robben geht davon aus, dass Pep Guardiola bereits einen Entschluss über einen Verbleib oder einen Abschied vom FC Bayern München am Saisonende getroffen hat. „Wir müssen warten, was der Trainer entscheidet. Er hat es in seinem Kopf, glaube ich“, sagte der niederländische Nationalspieler im „BR Sport“. Auf die Frage nach seinem Gefühl, antwortete der 31 Jahre alte Bayern-Angreifer: „Ich weiß es wirklich nicht. Beide Entscheidungen würden mich nicht überraschen. Mein Wunsch und meine Hoffnung ist, dass er hier bleibt.“

"Marca": Ancelotti soll Nachfolger werden

11.03 Uhr: Der Italiener Carlo Ancelotti soll nach spanischen Medienberichten bei den Bayern in der kommenden Saison Nachfolger von Guardiola werden. Die in der Regel gut informierte Madrider Sportzeitung Marca und der Radiosender Cadena Cope berichteten, eine solche Entscheidung sei bereits gefallen. Sie nannten für ihre Informationen aber wie schon am Vortag bei Berichten über einen bevorstehenden Guardiola-Abschied keine Quelle. Demnach soll Ancelotti auch von Manchester United umworben worden sein. Der Italiener, der Ende der vorigen Saison bei Real Madrid entlassen worden war, habe jedoch dem deutschen Rekordmeister den Vorzug gegeben.

Nach Darstellung von Marca soll Guardiola dem FC Bayern in der vorigen Woche mitgeteilt haben, dass er den Club nach dem Ende der Saison verlassen werde. Offenbar wolle der spanische Starcoach zu Manchester City wechseln. Ancelotti habe sich für den FC Bayern entschieden, nachdem dieser in der vorigen Woche von Guardiola die Mitteilung erhalten habe, dass der Trainer eine Vertragsverlängerung abgelehnt habe, schrieb Spaniens auflagenstärkste Zeitung. Der Italiener soll in München einen Dreijahresvertrag unterzeichnen.

Robben glaubt an Guardiola-Entschluss

10.32 Uhr: Auch Topstar Arjen Robben geht davon aus, dass Guardiola bereits einen Entschluss über einen Verbleib oder einen Abschied aus München am Saisonende getroffen hat. „Wir müssen warten, was der Trainer entscheidet. Er hat es in seinem Kopf, glaube ich“, sagte der Niederländer im „BR Sport“. Auf die Frage nach seinem Gefühl, antwortete der 31 Jahre alte Bayern-Angreifer: „Ich weiß es wirklich nicht. Beide Entscheidungen würden mich nicht überraschen. Mein Wunsch und meine Hoffnung ist, dass er hier bleibt.“

Ribéry erneut schwerer verletzt

9.40 Uhr: Franck Ribéry ist offensichtlich schwerer verletzt als bislang bekanntgegeben. Wie der Kicker am Donnerstag berichtet, laboriert der französische Offensivstar des FC Bayern München an einem Muskelbündelriss im linken Oberschenkel. Demnach muss der 32-Jährige eine Pause von rund acht Wochen einlegen. Damit würde Ribéry den Trainingsauftakt des Rekordmeisters am 4. Januar verpassen und auch im Trainingslager in Katar vom 6. Januar an nicht belastbar sein. Auch Verteidiger Medhi Benatia soll größere Muskelprobleme haben als bislang angenommen. In der vergangenen Woche hatte der FCB den Ausfall der beiden bis Jahresende bekanntgegeben.

Löw einer der Nachfolgerkandidaten?

8.06 Uhr: Eine Quelle für die Informationen zum Guardiola-Abschied gab die für gewöhnlich gut unterrichtete Marca übrigens nicht an. Und auch jetzt schießen die Spekulationen rund um die Top-Personalie weiter ins Kraut. Der "Münchner Merkur" etwa berichtet von einem Bayern-Interesse an Bundestrainer Joachim Löw. Demnach hätten die Verantwortlichen des Rekordmeisters ein Engagement Löws, der beim DFB allerdings noch einen Vertrag bis 2018 besitzt, bereits "durchgespielt". Auch eine Doppellösung mit den Ex-Profis Mark van Bommel und Mehmet Scholl sei denkbar. Auch der Kicker schreibt von wiederholten Planspielen mit Löw.

Guardiola lobt Fußballers des Jahres Alaba

7.24 Uhr: David Alaba ist zum fünften Mal in Serie Österreichs Fußballer des Jahres. Der 23-Jährige wurde in der Umfrage der Nachrichtenagentur APA unter den zehn Trainern der österreichischen Bundesliga mit klarem Vorsprung erneut zum Sieger gekürt. „Das ist eine riesige Ehre für mich“, sagte Alaba. Der Nationalspieler hatte 2015 mit Österreich die Qualifikation für die EM 2016 geschafft. „David hat diese großartige Auszeichnung verdient“, sagte Guardiola. Auf Platz zwei der Wahl landete Aleksandar Dragovic von Dynamo Kiew vor Marko Arnautovic (Stoke City) und Zlatko Junuzovic (Werder Bremen).

Coman würde Guardiola-Abgang bedauern

6.50 Uhr: Die Spieler würden einen Abgang Guardiolas bedauern. „Ich wäre sehr traurig, wenn Pep Guardiola Bayern verlassen würde. Ich halte ihn für den besten Trainer der Welt", sagte etwa Kingsley Coman bei Sky Sport News HD. "Pep hat mich am meisten weiterentwickelt, mir am meisten Spielpraxis gegeben und großes Vertrauen entgegengebracht“, ergänzte der Franzose: „Pep Guardiola wird seinen Weg auch woanders gehen, da bin ich mir ganz sicher. Ich wünsche ihm nur das Beste, aber das alles ist seine Entscheidung, nicht meine.“