Aktuelle Meldungen, heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Fußball-Ticker hält Sie auf dem Laufenden.

Urteil im Streit zwischen Spielerberatern und DFB erwartet

16:24 Uhr: Im Streit um das neue Reglement für Spielerberater im Profifußball hat das Landgericht Frankfurt/Main ein Urteil für diesen Donnerstag angekündigt. Bei der Verhandlung am Mittwoch ging es um den Antrag auf Einstweilige Verfügung der Firma Rogon Sportmanagement gegen den Deutschen Fußball-Bund (DFB). Der DFB hat die vom 1. April an geltenden Vorgaben vom Weltverband Fifa übernommen, viele Spielerberater sehen darin einen unzulässigen Eingriff in die Dienstleistungsfreiheit.

15.000 Tickets für Pokalfinale der Frauen verkauft

15.37 Uhr: Für das DFB-Pokalfinale der Frauen zwischen Turbine Potsdam und dem VfL Wolfsburg am Freitag (17.15 Uhr/ARD) in Köln sind bis zum Mittwoch 15.067 Eintrittskarten verkauft worden. Das teilte der Deutsche Fußball-Bund mit. Das RheinEnergieStadion, Heimspielstätte des Männer-Bundesligisten 1. FC Köln, hat eine Besucherkapazität von 50 000.

Mainz verkündet zwei Vertragsverlängerungen

15.00 Uhr: Der kommende HSV-Gegner Mainz 05 vertraut weiter auf die Dienste des südkoreanischen Nationalspielers Joo-Ho Park. Die Rheinhessen, die nach zwei Erfolgen nacheinander die Abstiegszone verlassen hatten, verlängerten den Vertrag mit dem 28 Jahre alten Außenverteidiger bis zum 30. Juni 2017. Der dritte Torhüter Robin Zentner unterzeichnete ein neues Arbeitspapier über die gleiche Vertragslaufzeit.

Stevens nimmt Müller-Aussagen mit Humor

14.36 Uhr: Die Diskussionen um seinen potenziellen Nachfolger hat Stuttgarts Trainer Huub Stevens gelassen und mit Humor zur Kenntnis genommen. Er habe früher einmal gegen Hansi Müller gespielt, "ich habe ihn da, glaube ich, nicht gut getroffen", sagte der Niederländer am Mittwoch mit einem Grinsen.

VfB-Aufsichtsrat Müller hatte mit seiner Aussage, dass Alexander Zorniger den VfB ab der kommenden Saison trainieren wird, bei den Schwaben zu Beginn der Woche für reichlich Aufregung gesorgt. Der stark abstiegsbedrohte VfB sah sich am Dienstag sogar zu einer Stellungnahme genötigt. Bei ihm führe das aber zu "keiner Unruhe. Ich hoffe bei den Spielern auch nicht. Warum auch?", meinte Stevens (61).

Er konzentriere sich "auf das Wesentliche und auf andere Sachen. Das sind Nebenkriegsschauplätze. Für mich ist die Mannschaft wichtig", betonte Stevens zudem vor dem Bundesligaspiel des Tabellenletzten am Sonnabend (15.30 Uhr im Liveticker auf abendblatt.de) bei Schalke 04.

Das Spiel bei seinem Ex-Klub, mit dem er 1997 den Uefa-Cup sowie 2001 und 2002 den DFB-Pokal gewann, wollte Stevens nicht zu hoch hängen. Er habe in Gelsenkirchen eine "schöne Zeit gehabt. Aber das ist Schnee von gestern".

Abwehrsorgen bei Werder Bremen

13.12 Uhr: Werder Bremen hat vor dem Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt am Sonnabend Probleme in der Innenverteidigung. Alejandro Gálvez wird nach Angaben von Trainer Viktor Skripnik wegen Kniebeschwerden ausfallen und Jannik Vestergaard nicht rechtzeitig fit. Auch Luca Caldirola konnte am Mittwoch noch nicht mit der Mannschaft trainieren. Vermutlich muss Sebastian Prödl, der zuletzt als Linksverteidiger aushalf, wieder in die Innenverteidigung rücken.

Gladbachs Jantschke zurück im Training

12.48 Uhr: Tony Jantschke hat bei Borussia Mönchengladbach am Mittwoch wieder das Teamtraining aufgenommen. Der Rechtsverteidiger war im Spiel am Sonntag gegen den VfL Wolfsburg (1:0) wegen eines grippalen Infekts noch ausgefallen. Granit Xhaka (Oberschenkelprobleme) und Thorben Marx (Knieprobleme) sind aktuell leicht angeschlagen. Sie sollen aber in der Partie des Tabellendritten am Sonntag (17.30 Uhr/Sky) bei Hertha BSC trotzdem zur Verfügung stehen. Nur Abwehrchef Martin Stranzl (Aufbautraining nach Ödem am linken Oberschenkel) steht als Ausfall fest und wird bis Saisonende nicht mehr einsetzbar sein.

Provinzclub Carpi steigt erstmals in Serie A auf

12.20 Uhr: Der FC Carpi hat erstmals den Aufstieg in die italienische Fußball-Serie A geschafft. Das Team der norditalienischen 65.000-Einwohnerstadt Carpi, das vor fünf Jahren noch in der fünften Liga spielte. machte mit dem 0:0 am Dienstagabend gegen den FC Bari den Aufstieg ins Oberhaus perfekt. In den letzten vier Runden der Serie B kann Carpi nicht mehr von Platz eins verdrängt werden.

Frontzeck ist gegen Nichts-Abstiegs-Prämien

12.12 Uhr: Hannovers neuer Trainer Michael Frontzeck hält nichts von einer Nichtabstiegs-Prämie. „Ich habe es noch nicht erlebt, dass ein Spieler durch solch ein Prämie schneller läuft, höher springt oder besser schießt“, sagte der Coach des abstiegsgefährdeten Bundesligisten am Mittwoch. Es sei aber „legitim, dass der Verein alles versucht“. 96-Clubchef Martin Kind sagte der „Bild“-Zeitung auf die Frage nach einer solchen Prämie, „dass ich für alle Ideen offen bin“. Hannover 96 liegt vier Spieltage vor Saisonende einen Platz vor dem Relegationsrang.

Klose-Club in Wettskandal verwickelt?

11.10 Uhr: Dem italienischen Erstligisten Lazio Rom mit Weltmeister Miroslav Klose in seinen Reihen droht Ungemach. Ein Hauptverdächtiger im Wett- und Manipulationsskandal, der sich nach drei Jahren Flucht zu Wochenbeginn der italienischen Justiz gestellt hat, soll in einem ersten Geständnis Lazio schwer belastet haben. Demnach sei das Spiel der Serie A zwischen Lazio und dem FC Genua (4:2) am 14. Mai 2011 manipuliert worden.

Der festgenommene Mazedonier, der laut italienischen Behörden mehrere Spiele der Serie A und B manipuliert haben soll, könnte als Kronzeuge eine wichtige Rolle bei der Aufklärung des Wett- und Manipulations-Skandals spielen.

Im Rahmen der Ermittlungen waren bereits mehrere Spitzenfußballer inhaftiert worden, darunter Bergamos Ex-Kapitän Cristiano Doni und der frühere Nationalspieler Giuseppe Signori.

Transfer-Sperre für Real und Atlético?

10.05 Uhr: Das wäre ein Hammer: Nach dem FC Barcelona werden nun offenbar auch die anderen beiden spanischen Top-Clubs mit einer Transfersperre belegt. Sowohl Real Madrid als auch Stadtrivale Atlético sollen ebenfalls gegen Fifa-Regularien im Bezug auf die Verpflichtung minderjähriger Spieler verstoßen haben. Dies berichten die spanischen Radiosender "Cadena Cope" und "Cadena SER". Die Untersuchungen der Fifa laufen noch, doch wie der Sender berichtet, soll die Entscheidung über eine Transfersperre bereits gefallen sein und bald verkündet werden.

Beiden Madrid-Klubs droht bei Bestätigung der Strafe ein Wechsel-Verbot über mehrere Transfer-Perioden. Das würde bedeuten, dass dann nur Verträge mit aktuellen Spielern verlängert werden dürfen oder ausgeliehene Profis zurückgeholt werden könnten.

Seitenhieb von Jens Keller gegen Nachfolger Di Matteo

09.30 Uhr: Schalkes ehemaliger Trainer Jens Keller hat über die aus seiner Sicht größten Probleme bei seinem Ex-Club gesprochen: "Schalke ist anders als viele andere Klubs. Da werden große Namen gehandelt, auch was die Position des Trainers betrifft. Ich denke, das war das Problem. Im Hintergrund wollten viele Leute einen großen Namen als Trainer haben. Ich denke, so entstand die Entscheidung, sich von mir zu trennen", sagte Keller, der vom ehemaligen Chelsea-Teammanager Roberto Di Matteo beerbt wurde, im Interview mit der Sport Bild.

Dass unter seiner Regie Schalke in der vergangenen Saison die bislang beste Rückrunde der Vereinsgeschichte spielte, erfreut Keller immer noch: "Natürlich ist man stolz darauf, wenn der Verein unter mir so eine erfolgreiche Rückrunde spielte." In diesem Zusammenhang kann sich Keller eine kleinen Seitenhieb auf seinen Nachfolger, unter dem Schalke vier Spieltage vor Saisonschluss um den Einzug in die Europa League bangen muss, nicht verkneifen: "Zumal uns das gelungen ist, obwohl wir die gleichen Probleme hatten, die es auch jetzt auf Schalke gibt. Es war ja nicht so, dass wir aus dem Vollen schöpfen konnten, wir hatten ebenfalls viele Verletzte, haben mit vielen jungen Spielern gespielt", so Keller, der noch nachlegte: "Der Erfolg hat gezeigt, dass es zwischen dem Trainerteam und der Mannschaft gestimmt hat".

Stuttgarts Rüdiger will nicht in die zweite Liga

08.30 Uhr: Nationalspieler Antonio Rüdiger lässt seine Zukunft beim VfB Stuttgart offen. "Ich habe beim VfB einen Vertrag bis 2017. Und ich möchte unbedingt die Klasse halten. Aber es gibt im Fußball keine Garantien. Man weiß nie, was passiert", sagte der 22 Jahre alte Abwehrspieler des Tabellenletzten der Sport Bild.

An einen Abstieg will Rüdiger nicht denken. Falls der VfB aber in die zweite Liga muss, scheint Rüdigers Verbleib in Stuttgart ausgeschlossen. "Ich bin davon überzeugt, dass wir den Klassenerhalt schaffen, deshalb stellt sich diese Frage für mich nicht", sagte Rüdiger zwar, ergänzt aber: "Grundsätzlich ist es als A-Nationalspieler aber natürlich schwer vorstellbar, in der zweiten Liga zu spielen."

CL-Finale bringt Geldsegen für die Stadt Berlin

08.00 Uhr: Der Stadt Berlin winken durch die Austragung des Champions-League-Endspiels am 6. Juni im Olympiastadion 36 Millionen Euro. Das geht aus einer Erhebung der Reisesuchmaschine Go.Euro.de und der Fußball-App Onefootball hervor.

Die europäische Königsklasse ist für die Transport- und Tourismusbranche sowie die Städte der teilnehmenden Mannschaften insgesamt lohnenswert. 237 Millionen Euro wurden in dieser Spielzeit durch reisende Gästefans vor den Halbfinals bereits eingenommen. "Fußball bewegt, verbindet und mobilisiert. In einer Spielzeit der Champions League gibt es fast 800.000 Auswärtsfahrten und unzählige Hotelübernachtungen", sagte GoEuro.de-Pressesprecher Pablo Martinez.