Der Paderborner Fußballprofi Christian Strohdiek hatte riesiges Glück im Unglück. Der 26-Jährige überstand eine schwere Massenkarambolage auf der A 33 unverletzt - anders als sechs weitere Unfallbeteiligte.

Paderborn. Bei der Nachricht dürften sich nicht etliche Fußballfans an den tödlichen Unfall von Junior Malanda erinnert gefühlt haben. Doch Christian Strohdiek hatte deutlich mehr Glück als der Fußballer des VfL Wolfsburg.

Der 26-jährige Innenverteidiger des Bundesligisten SC Paderborn war am frühen Mittwochabend auf der Autobahn 33 bei Borchen in einen schweren Autounfall involviert, blieb aber unversehrt. Sein Jaguar dagegen erlitt Totalschaden.

der am Mittwochabend mit seiner Mutter im Wagen auf der Autobahn 22 bei Paderborn verunglückt war,

„Christian Strohdiek ist unverletzt geblieben. Er wird keine bleibenden Schäden behalten“, erklärte Matthias Hack, Sprecher des Fußball-Bundesligisten, am Donnerstag.

Auch Strohdiek selbst gab Entwarnung - für sich selbst und seine Mutter, die auf dem Beifahrersitz saß. „Danke für alle Nachrichten! Mir und meiner Mutter geht es den Umständen entsprechend gut!“, schrieb er auf Facebook und postete dazu ein Foto, auf dem er mit aufwärts gereckten Daumen zu sehen ist.

Offen ließ der Verein, ob Strohdiek am Freitag am Training teilnehmen oder am Sonntag (17.30 Uhr) im Bundesligaspiel bei Hannover 96 mitwirken kann. „Das ist noch nicht anzusehen“, sagte Hack. „Der Verein wird Christian Zeit geben.“

Sechs Verletzte bei Massenkarambolage

Im Zuge des Unfalls war es auf der Autobahn zu einer Massenkarambolage gekommen, bei der laut Polizeiangaben auf einer Länge von 500 Metern insgesamt sechs Menschen verletzt wurden.

Strohdieks Jaguar war auf der linken Fahrspur unterwegs gewesen. In diesem Moment zog nach Polizeiangaben ein auffahrender Wagen an der Anschlussstelle Borchen auf die linke Spur. Strohdiek musste ausweichen und schleuderte in die Leitplanken und auch gegen einen Lkw.

Der Unfallverursacher fuhr ohne anzuhalten weiter. Von ihm fehlte zunächst jede Spur, wie ein Polizeisprecher am frühen Donnerstagmorgen sagte. Mehrere Verletzte wurden in Krankenhäuser gebracht. Die Ermittler schätzten den Schaden auf rund 130.000 Euro.

Am 10. Februar war der Wolfsburger Profi Junior Malanda bei einem Autounfall auf der A2 bei Porta Westfalica ums Leben gekommen. Der Belgier wurde 22 Jahre alt. Strohdiek kam in dieser Bundesligasaison bislang 16-mal für Paderborn zum Einsatz.