Die Bayern büßen durch eine 1:2-Heimniederlage gegen den 1. FC Heidenheim weitere wichtige Punkte im Abstiegskampf ein. 1860, Aue und St. Pauli jetzt punktgleich am Tabellenende.

München/Hamburg. Aufatmen beim FC St. Pauli: Nach einer erneuten Heimniederlage kommt auch der TSV 1860 München nicht vom Fleck und ziert punktgleich mit den Hamburgern (18.) und dem FC Erzgebirge Aue (17.) als 16. weiter das Tabellenende der zweiten Fußball-Bundesliga.

Die Löwen unterlagen am 20. Spieltag Aufsteiger 1. FC Heidenheim in heimischer Arena 1:2 (1:0) und warten seit dem 22. November letzten Jahres auf einen Sieg und sogar seit dem 26. September auf einen Heim-Erfolg.

Rubin Okotie hatte 1860 zunächst mit einem verwandelten Handelfmeter in Führung gebracht (29.), Tim Göhlert (54.) und Florian Niederlechner (66.) drehten das Spiel nach der Pause. Der Münchner Ilie Sanchez sah wegen wiederholten Foulspiels zudem die Gelb-Rote Karte (64.).

Die Löwen starteten vor 15.100 Zuschauern druckvoll, hatten aber Glück, dass Keeper Stefan Ortega einen ungenauen Rückpass von Maximilian Wittek noch von der Linie grätschte (9.). Okotie belohnte die Gastgeber mit der Führung, zuvor hatte Göhlert im Strafraum einen Ball mit der Hand geblockt.

Der Hamburger Schiedsrichter Patrick Ittrich beließ es allerdings bei einer gelben Karte für den Sünder, der seinen Fehler dadurch in der zweiten Halbzeit mit seinem Ausgleichtreffer wiedergutmachen konnte, als er eine Vorlage von Kapitän Marc Schnatterer vollendete.

Okotie trifft frech zur Führung

Nach dem Platzverweis gegen Sanchez traf Niederlechner im Anschluss an eine Ecke schließlich zum Sieg. Nach dem 13. Saisontreffer von Torjäger Okotie hatten die Sechziger bereits zuvor total ihre Linie verloren.

Bei den Löwen gefiel allenfalls Okotie, der den Elfmeter mit einem frechen Lupfer in die Tormitte verwandelte. Beim 2:2 im Hinspiel hatte er noch einen Elfmeter verschossen. Bei den Gästen überzeugten Adriano Grimaldi und Niederlechner.

Statistik

TSV 1860 München: Ortega – Angha, Kagelmacher, Vallori, Wittek (78. Simon) – Weigl, Sánchez – Claasen (61. Vollmann), Adlung, Rama (68. Annan) – Okotie

1. FC Heidenheim: Sattelmaier – Malura (67. Strauß), Göhlert, Beermann, Heise – Leipertz, Griesbeck, Titsch-Rivero, Schnatterer (89. Kraus) – Grimaldi, Niederlechner (67. Voglsammer)

Schiedsrichter: Ittrich (Hamburg)

Zuschauer: 15.100

Tore: 1:0 Okotie (29./Handelfmeter), 1:1 Göhlert (55.), 1:2 Niederlechner (66.)

Gelbe Karten: – / Göhlert (3), Voglsammer (1)

Gelb-Rote Karten: Sánchez (64./wiederholtes Foulspiel)