Mainz/Berlin. Am Tag nach seinem perfekten Einstand war Pal Dardai schon wieder der Erste. Eine halbe Stunde vor Trainingsbeginn stellte der Interimscoach von Hertha BSC die Hütchen auf, dann schwor er sein Team auf die nächste Aufgabe im Abstiegskampf ein. „Wir müssen jeden Tag ackern und dran bleiben“, mahnte Dardai: „Wenn Fußballer anfangen, zufrieden zu werden, ist es das Ende.“

Das überzeugende 2:0 beim FSV Mainz 05 und der damit verbundene Sprung auf Platz 14 waren für den Ungarn nur der Anfang. „Ich bin kein Zauberer. Da unten rauszukommen ist eine riesige Kopfsache“, sagte Dardai, der in der vergangenen Woche das Amt von Jos Luhukay übernommen hatte. „Die Spieler haben gezeigt, dass sie mental stark sind – darauf können wir aufbauen und wenn wir das hinkriegen, dann werden wir Erfolg haben.“

Wie lange der 38-Jährige auf der Hertha-Bank sitzen wird, wollte Sportdirektor Michael Preetz nicht sagen. Mit dem Sieg hat Dardai Werbung in eigener Sache betrieben.