Klopp darf weitermachen. Der Tabellen-17. Borussia Dortmund geht mit Trainer Jürgen Klopp in die Rückrunde. Das ist das Ergebnis einer mehrstündigen Sitzung am Sonntag. „Wir sind der festen Überzeugung, dass es uns gemeinsam gelingen wird, aus der schwierigen aktuellen Situation herauszukommen“, sagte Sportdirektor Michael Zorc dem „kicker“. An dem Gespräch nahm neben Klopp und Zorc auch Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke teil. Stattdessen denkt die BVB-Spitze nun wohl doch an Nachverpflichtungen: „Ich schließe grundsätzlich nie etwas aus“, sagte Zorc: „Wir haben konkrete Vorstellungen von dem, was wir umsetzen möchten.“ Vizemeister BVB geht erstmals auf einem direkten Abstiegsplatz in die Winterpause.

J ugendstil im Abstiegskampf. Werder Bremens Davie Selke fühlte sich nach dem 2:1-Sieg gegen Borussia Dortmund ein wenig an den Triumph bei der U19-Europameisterschaft im Sommer erinnert. Der Youngster hatte zunächst sein viertes Saisontor erzielt und dann den zweiten Bremer Treffer durch Finn Bartels exzellent vorbereitet. Zusammen mit dem 20-jährigen Melvyn Lorenzen spielte Selke den deutschen Vizemeister schwindelig. Trainer Viktor Skripnik machte deutlich, dass er seinen Weg mit den jungen Leuten gehen wird: „Sie wollen sich weiterentwickeln. Ich bin froh, dass wir Selke haben.“

Auf Platz 18. Der SC Freiburg muss als Tabellenletzter der Bundesliga überwintern. Nach einer 2:0-Führung durch Mike Frantz (45. Minute) und Marc-Oliver Kempf (81.) kamen die Breisgauer gegen Hannover 96 doch nicht über ein 2:2 hinaus. Der Ausgleich durch Joselu fiel in der dritten Minute der Nachspielzeit nach einem krassen Fehler von Torwart Roman Bürki. Vor 23.550 Zuschauern hatte Leonardo Bittencourt (83.) mit seinem Anschlusstreffer den Schlussspurt der Niedersachsen eingeleitet. „Wir haben sehr viel richtig gemacht. Schade, noch mal so einen Nackenschlag zu bekommen“, meinte Freiburgs Kapitän Julian Schuster.

Buchholzer „Fußball-Gott“. Eintracht Frankfurts Club-Ikone Karl-Heinz Körbel verstand die Welt nicht mehr. „Meier, was ist aus dem Fußball geworden, wenn sie dich schon Fußball-Gott nennen“, scherzte der 60-Jährige. Adressat der Frotzelei war Alexander Meier, 31, nach seinem Elfmeter beim 1:1 gegen Bayer Leverkusen mit 13 Toren treffsicherster Spieler in der Hinrunde. Über den FC St. Pauli und den HSV kam der gebürtige Buchholzer 2005 nach Frankfurt und erspielte sich dort Kultstatus.

Rettungsmission. Der Niederländer Gertjan Verbeek wird neuer Trainer des Zweitligisten VfL Bochum. Bochum hatte sich am 9. Dezember von Peter Neururer getrennt.