Kleiner Ertrag. Borussia Dortmund hat den nächsten Dämpfer hinnehmen müssen. Trotz einer engagierten Leistung und des frühen Führungstreffers von Pierre-Emerick Aubameyang (8.) reichte es für den Vizemeister gegen den VfL Wolfsburg nur zu einem 2:2, das der Mannschaft von Cheftrainer Jürgen Klopp im Abstiegskampf kaum Luft verschafft. Der BVB, der gegen den starken Tabellenzweiten alles versuchte, um den fünften Saisonsieg zu schaffen, verharrt durch das Remis weiterhin hinter dem HSV auf dem Relegationsplatz. Selbst das 2:1 durch den italienischen Nationalstürmer Ciro Immobile, der sein mit Abstand bestes Bundesligaspiel machte, eine Viertelstunde vor Schluss reichte nicht, weil Naldo völlig freistehend per Kopf fünf Minuten vor dem Abpfiff ausglich.

Großes Spektakel. Ein Torfestival mit Chancen im Minutentakt boten Eintracht Frankfurt und Hertha BSC. Die Gäste aus Berlin führten beim 4:4 nach 37 Minuten bereits mit 3:0, doch die Hausherren ließen sich davon nicht beirren und kamen schnell auf 2:3 heran. Den folgenden Sturmlauf der Eintracht überstand die Hertha zunächst unbeschadet und sorgte mit ihrem dritten Standardtreffer des Abends für die vermeintliche Entscheidung. Doch mit zwei Treffern in der Schlussminute und der Nachspielzeit avancierte der ehemalige Hamburger Alexander Meier zum Spieler des Spiels. Für den Führenden der Torjägerliste waren es die Saisontreffer elf und zwölf.

Schlimme Klatsche. Ein Zlatko Junuzovic allein reicht nicht. Auch wenn der Österreicher im Trikot von Werder Bremen gegen Borussia Mönchengladbach bereits seinen dritten Freistoß in dieser Saison direkt verwandeln konnte, hatte der Abstiegskandidat von der Weser beim 1:4 nie wirklich eine Chance. Bemerkenswert: Luca Caldirola sah innerhalb von drei Minuten erst Gelb und dann Gelb-Rot und zerstörte nach 66 Minuten alle Bremer Hoffnungen. Der verschmähte Ex-Bremer Max Kruse überragte bei den Hausherren.

Anstrengendes Vorspiel. Schalke 04 bekleckerte sich beim 2:1-Sieg in Paderborn nicht mit Ruhm. Der Aufsteiger machte allerdings zwei grobe Fehler, die beide zu Gegentoren führten. Ein Klassenunterschied war nicht zu erkennen. Bleibt abzuwarten, wie das am Sonnabend aussieht, wenn der HSV auf Schalke gastiert.

Stiller Abgang. Ex-Nationalstürmer Mike Hanke hat seine Karriere beendet. Der 31-Jährige, der in der Bundesliga für Schalke, Wolfsburg, Hannover, Mönchengladbach, Freiburg und zuletzt in China für Guizhou gespielt hatte, erzielte in 283 Bundesligapartien 57 Tore. Hanke bestritt zwölf Länderspiele und nahm an der WM 2006 teil.