Klose in der Kritik: Miroslav Klose ging mit Lazio Rom zu Hause gegen Serie-A-Spitzenreiter Juventus Turin kläglich mit 0:3 unter. Der Weltmeister-Oldie wurde schon nach 57 Minuten ausgewechselt. „Mit seinen 36 Jahren übt er sich in einem zermürbenden Pressing, doch er tut nichts anderes“, mäkelte „La Republica“. „Corriero dello Sport“ nannte Klose „enttäuschend“. Als Torschützen für Juve glänzten wie so oft Paul Pogba (25. Minute/64.) und Carlos Tévez (55.). Neben Klose waren noch zwei weitere Ex-Bayern-Angreifer in der italienischen Liga aktiv: Luca Toni empfing mit Hellas Verona den AC Florenz um Mario Gomez. Erstmals seit dem dritten Spieltag stand Gomez in der Startelf, sein erstes Saisontor blieb ihm verwehrt – Pech hatte er bei seinen Lattentreffer (27.). Toni gab die Torvorlage zum zwischenzeitlichen 1:1. Am Ende hieß es 2:1 für die „Fiorentina“.

Skibbe in Siegerpose: Michael Skibbe gewann in der Schweiz das Duell der wegen Glücklosigkeit ausgewanderten deutschen Trainer gegen Markus Babbel. Skibbes Grasshopper Zürich setzten sich mit 3:2 gegen Babbels FC Luzern durch. Luzern bleibt Letzter, Vizemeister Zürich kletterte mit dem zweiten Erfolg in Serie auf Rang sechs.

Arsenal im Mittelmaß: „Same procedure as every time“, der FC Arsenal kann gegen Topteams in der Premier League einfach nicht mehr gewinnen und schon gar nicht gegen Manchester United. Nach dem 1:2 im heimischen Emirates Stadium, der verpatzten Generalprobe für das Königsklassenspiel gegen den BVB am Mittwoch, sind die Gunners nur noch Achter (17 Punkte). „Es tut mir so leid für die Fans“, kommentierte Arsenal-Coach Arséne Wenger schmallippig. Per Mertesacker spielte wie eh durch. Lukas Podolski wurde nicht einmal mehr eingewechselt. Der FC Chelsea zieht dank eines 2:0 an der Stamford Bridge gegen West Bromwich Albion an der Spitze einsam seine Kreise. André Schürrle hockte 90 Minuten auf der Bank. Am Dienstag kommt es für die wettbewerbsübergreifend in dieser Saison noch ungeschlagenen Blues zum Aufeinandertreffen mit ihrem Ex-Erfolgscoach Roberto Di Matteo, jetzt in Diensten des FC Schalke. Meister Manchester City mühte sich vor dem Duell mit dem FC Bayern (Dienstag) zu einem 2:1 gegen Swansea City. Beim FC Liverpool verdingte sich Mario Balotelli mal wieder als „Skandalotelli“: Tief in der Nacht vor dem Gastspiel seiner Reds bei Crystal Palace posierte er bei einem Boxkampf in der ersten Reihe, am Sonntag dann kassierte Liverpool eine 1:3-Pleite, die auch die Fanschreie nach einer Ablösung von Trainer Brendan Rodgers immer lauter werden lässt.

Messi im Rekordfieber: Und fast täglich grüßt Lionel Messi, 27, in der Primera División mit einer neuen Bestmarke. Mit seinem Dreierpack beim 5:1 des FC Barcelona gegen den FC Sevilla schwang sich der Argentinier nun auch noch zum Rekordtorschützen der spanischen Liga auf. Irre 253 Tore aus 289 Spielen hat er nun in seiner Vita und knackte damit den 60 Jahre alten Rekord von Telmo Zarra (251 Tore/277 Spiele). Und Barça festigte den zweiten Rang (28 Punkte) hinter Real Madrid (30). Die Königlichen feierten mit Dreh- und Angelpunkt Toni Kroos bei Aufsteiger SD Eibar einen 4:0-Sieg im Schongang, Sami Khedira durfte beim neunten Ligaerfolg nacheinander nur zuschauen. Für eine Posse sorgt unterdessen das Vereinswappen von Shkodran Mustafis FC Valencia. Da sich das neu gestaltete Emblem mit der Fledermaus angeblich zu sehr an dem bekannten Superhelden orientiert, will der amerikanische Batman-Rechteinhaber DC Comics die Anmeldung im EU-Markenregister mittels Klage verhindern.

Cacau in der J. League: Ex-Nationalspieler Cacau rettete seinem neuen japanischen Club Cerezo Osaka im Kellerduell gegen Vegalta Sendai beim 3:3 einen Punkt. Sein Treffer in der 95. Minute war sein fünftes Tor im elften Einsatz.

Silvia Neids Frauen in Wembley: Beim ersten Auftritt einer deutschen Frauennationalf in Londons Fußballtempel war das Stadion immerhin halb voll. Vor 45.619 Zuschauern feierten die Europameisterinnen gegen das Fußballmutterland England einen fröhlichen 3:0-Jahresabschluss. Nach einem frühen Eigentor von Englands Verteidigerin Alex Scott (6.) traf Celia Sasic vom 1. FFC Frankfurt doppelt (12./45.). Die Bilanz gegen die Three Lionesses bleibt damit makellos (20 Siege/2 Remis).