Provoziert. Arsenals Teammanager Arsene Wenger droht nach einem Ausraster Ärger. Bei der 0:2-Niederlage im Londoner Stadtderby beim FC Chelsea legte sich Wenger mal wieder mit seinem Erzfeind José Mourinho an. Nach einem heftigen Foul von Gary Cahill an Alexis Sanchez in der Anfangsphase schubste Wenger den Chelsea-Coach an der Seitenlinie. Mourinho dürfte der Vorfall egal sein. Sein Team behauptete mit dem Sieg nach Toren von Eden Hazard (27.) und Diego Costa (78.) die Tabellenführung in der Premier League. Bei Chelsea stand André Schürrle in der Startelf, Per Mertesacker und Mesut Özil spielten bei Arsenal durch. Lukas Podolski wurde nur eingewechselt.

Produktiv. Meister Manchester City hat sich in England auf Platz zwei verbessert. Die Citizens kamen im Spitzenspiel bei Aston Villa zu einem 2:0-Erfolg durch Tore von Yaya Toure (82.) und Sergio Agüero (88.). Rekordmeister Manchester United nähert sich unterdessen dank Radamel Falcao der Spitzengruppe an. Die Mannschaft von Teammanager Louis van Gaal siegte 2:1 (1:0) gegen den FC Everton und rückte auf Rang vier vor. Der kolumbianische Stürmerstar erzielte sein erstes Tor für ManU (62.). Angel Di Maria hatte Manchester in Front gebracht (24.), Steven Naismith glich für die Gäste aus (55.).

Protagonist. Lionel Messi steht kurz vor einer historischen Bestmarke. Dem Superstar vom FC Barcelona fehlen nach seinem Tor gegen Rayo Vallecano nur noch zwei Treffer zur Einstellung des Ligarekordes von 251 Treffern, die Telmo Zarra von 1940 bis 1950 im Trikot von Athletic Bilbao erzielt hatte. Messis Mannschaft baut indes einen anderen Rekord aus. Beim 2:0-Erfolg in Vallecano kassierten die Katalanen erneut kein Gegentor. Chiles Nationaltorwart Claudio Bravo blieb damit auch im siebten Spiel nach dem Saisonstart ohne Gegentreffer und verbesserte die 36 Jahre alte Vereinsbestmarke von Pedro Maria Artola auf 630 Minuten.

Prognose. Der russische Nationaltrainer Fabio Capello steht vor dem Rücktritt. Das berichten heimische Medien. Der 68-Jährige soll angeblich wegen fehlender Gehaltszahlungen gedroht haben, sein Amt niederzulegen. Trotz des Vorrundenaus bei der WM in Brasilien war der Vertrag des Fußballlehrers vom russischen Verband RFU bis 2018 verlängert worden. In vier Jahren ist Russland erstmals WM-Gastgeber.

Protest. Der Druck auf die Fifa und WM-Gastgeber Katar wächst: SPD und Grüne fordern vom Fußball-Weltverband, dem Emirat am Persischen Golf die WM-Gastgeberrolle 2022 zu entziehen. „Wegen Menschrechtsverletzungen und ökologischen Risiken sollte die Fifa Katar die WM entziehen“, sagte die sportpolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion, Michaela Engelmeier, dem „Focus“. Uefa-Präsident Michel Platini hat sich unterdessen für eine Offenlegung des Berichts von Fifa-Ermittler Michael J. Garcia über die Korruptionsvorwürfe bei der Vergabe der WM-Endrunden 2018 in Russland und 2022 in Katar ausgesprochen. „Wenn es nicht gegen den Fifa-Ethikcode verstößt, unterstütze ich die Veröffentlichung“, sagte Platini bei CNN.

Prozess. Nach der Klage von Weltfußballerin Nadine Angerer und knapp 50 weiteren Topspielerinnen gegen die Ausrichtung der Frauen-WM 2015 in Kanada auf Kunstrasen hat das zuständige Gericht in Ontario dem Weltverband Fifa und dem kanadischen Verband CSA eine Frist bis Donnerstag zu einer Stellungnahme gesetzt. In der Klageschrift bezeichneten die Spielerinnen das „zweitklassige“ Geläuf als „diskriminierend und illegal“ für Weltklasse-Athletinnen, außerdem sei die Wahl der Spieloberfläche sexistisch und fördere die Gefahr von Blessuren.

Prost. Bereits vier Runden vor Saisonschluss steht Molde FK als norwegischer Meister fest. Das Team aus der 26.000-Einwohner-Stadt am Moldefjord gewann durch einen 2:1-Sieg bei Viking Stavanger zum dritten Mal nach 2011 und 2012 den Titel. Auch in Schweden steht der Meister fest: Malmö FF hat seinen Titel vorzeitig verteidigt.

Problem. Nach dem Zweitliga-Derby zwischen Kaiserslautern und Karlsruhe ist es am Sonnabend zu massiven Ausschreitungen von gewaltbereiten Fußballfans gekommen. Es gab 18 Verletzte. „Wir sind fassungslos über die Gewaltbereitschaft“, teilte die Polizei mit.