Zum Auftakt der Champions League treffen Dortmund und Leverkusen auf Arsenal und Monaco

Dortmund. Gleich zum Start geht es mächtig zur Sache. Für Borussia Dortmund und Bayer Leverkusen stehen bereits am ersten Spieltag der Champions League schwere Reifeprüfungen an. In den Duellen mit dem FC Arsenal und AS Monaco am Dienstag (20.45 Uhr/Sky) bekommen es die beiden deutschen Clubs mit den mutmaßlich stärksten Gruppengegnern zu tun. Die Borussia hofft auf eine neuerliche Gala von Rückkehrer Shinji Kagawa, die Leverkusener wollen auch Europa mit ihrem neuen Powerfußball begeistern. „Wir wissen, was wir können und gehen voll drauf“, versprach Bayer-Spielmacher Hakan Calhanoglu vor dem Duell beim französischen Vizemeister.

Nur drei Tage nach seinem bestaunten Comeback im Spiel gegen Freiburg steht BVB-Rückkehrer Kagawa erneut im Rampenlicht. Nicht nur deshalb birgt das Duell mit Dauergegner FC Arsenal jede Menge Brisanz. Im Idealfall könnten sieben Profis auf dem Platz stehen, die beim WM-Triumph der DFB-Elf in Brasilien dabei waren. Kevin Großkreutz nutzte die Gunst der Stunde zu einer kämpferischen Grußbotschaft an einen seiner Kollegen aus der Nationalmannschaft: „Der Poldi kann sich auf was gefasst machen. Ich werde ihn tunneln.“

Mit den Arsenal-Legionären Lukas Podolski, Per Mertesacker und Mesut Özil sowie den Dortmundern Großkreutz, Erik Durm, Matthias Ginter und Roman Weidenfeller wird die Partie der Gruppe D zum Stelldichein der Weltmeister. Viel spricht dafür, dass mit Ausnahme von Podolski und Ginter alle zur Startelf gehören. Für die meisten ist ein es Déjà-vu-Erlebnis: Beide Teams treffen in der Gruppenphase zum bereits dritten Mal in den vergangenen vier Spielzeiten aufeinander.

Zwar lag die Borussia zumindest im vorigen Jahr am Ende der Vorrunde knapp vor Arsenal, konnte aber seit dem 30. Oktober 2002 kein Heimspiel mehr gegen den derzeitigen Tabellensiebten der Premier League gewinnen. Kagawa soll helfen, diese bescheidene Bilanz aufzubessern. Dem nach zweijähriger Leidenszeit in Manchester ausgemusterten Regisseur bietet sich die Chance, seine englischen Skeptiker von seinen Qualitäten zu überzeugen.

Auch Bayer hofft, den Schwung aus der Bundesliga mit in die Champions League nehmen zu können. Ähnlich wie auf nationaler Bühne soll die Werkself im Stade Louis II voll auf Angriff spielen. „Ja, klar. Man hat schon in den Playoffs gegen den FC Kopenhagen gesehen, dass wir mit unserer Art des Spiels in der Lage sind, auch international Spiele zu gewinnen“, sagte Trainer Roger Schmidt. Ein Auswärtssieg gegen die wohl stärkste Mannschaft in der Gruppe C, in die der russische Oligarch Dmitri Rybolowlew rund 180 Millionen Euro investierte, wäre ein Traumstart. „Wenn wir dort gewinnen, wäre das ein Big Point und ganz großes Kino“, sagte Bayer-Torwart Bernd Leno. (HA/dpa)

Dienstag (20.45 Uhr): Gruppe A: Olympiakos Piräus – Atlético Madrid, Juventus Turin – Malmö FF; Gruppe B: FC Liverpool – Ludogorets Razgrad, Real Madrid – FC Basel; Gruppe C: AS Monaco – Bayer Leverkusen, Benfica Lissabon – Zenit St. Petersburg; Gruppe D: Galatasaray Istanbul – RSC Anderlecht, Borussia Dortmund – FC Arsenal.