Budapest. Keine drei Wochen nach dem WM-Triumph der „großen“ Nationalmannschaft spielen die deutschen U19-Junioren in Ungarn um ihr eigenes Sommermärchen. Nach dem 4:0 im Halbfinale der Nachwuchs-EM gegen Österreich wartet am Donnerstagabend (19 Uhr/Eurosport live) Portugal, das sich nach einem 0:0 mit 4:3 im Elfmeterschießen gegen Titelverteidiger Serbien durchsetzte.

„Das hat die Mannschaft großartig gemacht. Den Einzug ins Finale hat sie sich verdient“, sagte Trainer Marcus Sorg, der noch am Spielfeldrand telefonisch Gratulationen von DFB-Präsident Wolfgang Niersbach erhielt. Das Interesse in der Heimat am Treiben der nächsten Generation ist groß: „Das sind genau die Zeichen, die wir brauchen“, sagte Münchens Sportvorstand Matthias Sammer: „Wir müssen auch nach der WM für Nachhaltigkeit sorgen.“

Für Jungs wie Davie Selke (19/Werder Bremen), sechsfacher Turniertorschütze, oder Uwe Seelers Enkel Levin Öztunali (18/Bayer Leverkusen) könnte sich das in der kommenden Saison mit mehr Einsätzen in den Bundesligaclubs auszahlen. „Dass die Jungen nachdrängen, etwas Schöneres kann es ja gar nicht geben“, sagte der frühere DFB-Sportdirektor Sammer.