Lukas Podolski kickt nach dem Finale mit seinem Sohn im Stadion, Joachim Löw herzt alle Spielerfrauen. Die Kinder und Partnerinnen waren mittendrin statt nur dabei

Über eine Stunde nach dem Abpfiff, das Maracanã war schon fast menschenleer, stand Lukas Podolski zwischen den Pfosten und wartete auf den Elfmeter von Louis Podolski. Immer und immer wieder. Vater und Sohn spielten Fußball, und wer die Szene beobachten konnte, dem ging das Herz auf. Familienidyll, Privatheit, ein besonderes intimes Glück exakt an der Stelle des großen, öffentlichen, nationalen, überwältigenden Glücks eines WM-Triumphes.

Zuvor hatte wahrscheinlich jede einzelne der mitgereisten Lebensgefährtinnen Bundestrainer Jogi Löw innig umarmt, die Mädchen von Jérôme Boateng tollten über den Rasen, ebenso die Zwillinge von Miroslav Klose, und Bastian Schweinsteiger erklärte dem kleinen Poldi die WM-Medaille.

Sie alle waren eine große Familie im Moment des Triumphes, ein großes, buntes Patchwork der Harmonie und des Glücks. Die Liebsten voll zu integrieren in den monatelangen Mannschaftswerdungsprozess war eine gute, eigentlich selbstverständliche Idee der sportlich Verantwortlichen.

So wurden die Fotomodelle, Hausfrauen, Mütter, Unternehmerinnen, Sängerinnen und Klatschkolumnistinnen beim Kampf um den sportlichen Ruhm zu Partnerinnen ihrer Männer.

Spielerfrauen sind sie erst wieder nach dieser WM.