Gesundheitsgefährdend: Den Fußballfans in Hessen droht eine Spaßbremse während der Weltmeisterschaft. Nachdem in Baden-Württemberg bei Schminkstiften in Deutschlandfarben gesundheitsgefährdende Stoffe entdeckt wurden, wird auch in Hessen nach den Produkten gesucht. Sollten die betroffenen Schminkstifte ebenfalls dorthin geliefert worden sein, würden sie aus dem Verkauf genommen, kündigte ein Sprecher des Verbraucherschutzministeriums in Wiesbaden an.

Fanliebling: Der für seine emotionalen Ausbrüche an der Seitenlinie geliebte mexikanische Nationaltrainer Miguel Herrera bittet seine Fans um ihre schönsten Jubelbilder. „Ich feiere völlig hemmungslos. Und ihr? Schickt ein Foto von eurem Jubel mit Hashtag #PiojoFestejo“, schrieb der Coach auf Twitter. Der Jubel, aber auch die Wutanfälle des Trainers mit dem Spitznamen „Piojo“ (Laus) sind legendär. Beim Sieg gegen Kroatien wälzte er sich mit Verteidiger Paul Aguilar im Freudentaumel auf dem Rasen. In den sozialen Netzwerken gehört Herrera zu den Lieblingen von Fußballfans auf der ganzen Welt.

Schmähbanner: Alles andere als südländisch ist die italienische Nationalmannschaft nach ihrem Vorrundenaus in der Heimat empfangen worden. Bei der Rückkehr des viermaligen Weltmeisters hingen in einer Halle des Flughafens Fiumicino in Rom Transparente mit der Aufschrift: „Schämt euch!“ Wortkarg zeigte sich Mannnschaftskapitän Gianluigi Buffon. „Wir haben eine schlechte Figur gemacht“, sagte der 36 Jahre alte Torhüter.

Warnung: Trotz der verlustpunktfreien Vorrunde hat Arjen Robben seine Teamkollegen davor gewarnt, schon jetzt über das Achtelfinale hinauszuschauen. „Es geht um Mexiko, um nichts anderes“, sagte der Star des FC Bayern München dem niederländischen Fachmagazin „Voetbal International“. Das Oranje-Team trifft am Sonntag in Fortaleza um 18 Uhr auf die Lateinamerikaner. Bei einem Sieg würde im Viertelfinale mit Costa Rica oder Griechenland ebenfalls ein schlagbarer Gegner warten. „Der Spielplan ist eine Falle“, so Robben, „hunderttausend Menschen haben mir schon gesagt, dass der Weg frei ist bei Gegnern wie Mexiko und Costa Rica oder Griechenland. Als würden wir jetzt schon im Halbfinale stehen. Aber so einfach ist es nicht. Mexiko hat eine fantastische Mannschaft, es wird ein sehr, sehr schweres Spiel.“

Verbot: Superstar Neymar hat auf gerichtlichem Weg den Verkauf der Juni-Ausgabe des Männermagazins „Playboy“ in Brasilien gestoppt. Das Blatt sollte in diesem Monat mit einer vermeintlichen Ex-Geliebten des 22-Jährigen auf dem Titelblatt an die Kioske kommen. Neymar hat immer bestritten, dass es die vom Model Patricia Jordane an die Öffentlichkeit gebrachte Affäre überhaupt gegeben hat.

Rücktritt: Nach der 0:3-Niederlage im letzten Gruppenspiel gegen die Schweiz hat der honduranische Stürmer Carlo Costly seinen Ausstieg aus der Nationalmannschaft erklärt. „Man muss den Jüngeren eine Chance geben“, sagte der 32-Jährige in einem Interview der Zeitung „La Prensa“. Eine Hintertür hielt sich der Spieler von Real España in San Pedro Sula allerdings dann doch noch offen: „Vielleicht kehre ich eines Tages ins Team zurück, wenn Not am Mann ist.“ Fotos: dpa, Reuters, AFP

Torjäger: Neymar (Brasilien), Lionel Messi (Argentinien), Thomas Müller (Deutschland) alle 4 Tore; Enner Valencia (Ecuador), Karim Benzema (Frankreich), James Rodriguez (Kolumbien), Arjen Robben, Robin van Persie (Niederlande), Xherdan Shaqiri (Schweiz) alle 3 Tore; Islam Slimani (Algerien), Tim Cahill (Australien), Wilfried Bony, Gervinho (Elfenbeinküste), André Ayew, Asamoah Gyan (Ghana), Jackson Martinez (Kolumbien), Mario Mandzukic (Kroatien), Ivan Perisic (Kroatien), Memphis Depay (Niederlande), Clint Dempsey (USA), Luis Suarez (Uruguay), Ahmed Musa (Nigeria) alle 2 Tore. Fürs Achtelfinale gesperrt: Jose Vazquez (Mexiko) 2. Gelbe Karte. Für den Rest der Weltmeisterschaft gesperrt: Luis Suarez (Uruguay) wegen Fifa-Urteil.