Neuer: Hätte sich einen Regenschirm mitbringen sollen. Musste lediglich gegen das Schmuddelwetter ankämpfen, mit den US-Boys hatte er keine Probleme.

Boateng: Bärenstark. Ein Großteil der gefährlichen Angriffe ging über den früheren Hamburger, hinten weitgehend souverän.

Mertesacker: Ohne Fehl und Tadel. Der Londoner beschränkte sich darauf, keine US-Angriffe zuzulassen.

Hummels: Stand insgesamt sicher, erlaubte sich aber unerklärlich viele Unkonzentriertheiten.

Höwedes: Stand auf der linken Abwehrseite auch ohne Sonne klar im Schatten seines rechten Pendants Boateng.

Lahm: Viel besser als in den vorherigen beiden Spielen. Die ordnende Hand im defensiven Mittelfeld, wechselte sich geschickt mit Schweinsteiger und Kroos ab. Eine bessere Antwort an alle vermeintlichen Experten, die den Münchner lieber auf der rechten Abwehrseite gesehen hätten, konnte Lahm nicht geben.

Schweinsteiger (bis 76.): Was für ein Comeback. Gemeinsam mit Lahm der Dreh- und Angelpunkt im deutschen Spiel. Klar besser als der für ihn auf die Bank rotierte Khedira.

Götze (ab 76.): Durfte 15 Minuten lang Recifes Dauerdusche genießen.

Kroos: Der angebliche Schönwetterspieler kann es also auch bei Regen. Überzeugte vor allem mit einer ganzen Reihe von spieleröffnenden Diagonalpässen. Bleibt unverzichtbar.

Özil (bis 89.): Erneut viel Licht und Schatten an diesem diesigen Tag, aber insgesamt besser als zuletzt.

Schürrle (ab 89.): Durfte mitfeiern.

Podolski (bis 45.): Seinen ersten Start-elfeinsatz in der Nationalmannschaft nach über einem Jahr konnte der Offensivmann nie rechtfertigen.

Klose (ab 46.): Nach dem Abpfiff konnte Ronaldo aufatmen, eine neue WM-Bestleistung wurde verschoben. Fand kaum ins Spiel.

Müller: Ständiger Unruheherd. Zog in der Torjägerliste mit Neymar und Messi gleich. Wahnsinn!