Schlagerfan: Hansi Flick hat aus dem Nähkästchen geplaudert. In einem ZDF-Interview outete er Bundestrainer Joachim Löw als Fan des deutschen Schlagers. „Jogi ist eher so ein bisschen für Udo Jürgens“, sagte der Löw-Assistent. Torwarttrainer Andreas Köpke sei „relativ modern“ und höre alles, „was einfach gerade hip ist“. Und Nationalteammanager Oliver Bierhoff stehe „auf amerikanische Countrymusik“.

Tränen: Der ivorische Nationalspieler Serey Die (Foto: AP) hat beim Abspielen der Hymne vor dem Gruppenspiel gegen Kolumbien hemmungslos geweint. Allerdings dementierte er später auf seiner Facebook-Seite Meldungen, wonach sein Vater wenige Stunden vor dem Anpfiff gestorben sei. „Mein Vater starb schon 2004. Diese Medieninformation ist falsch. Ich habe in diesen Minuten an mein Land gedacht, das so viele Emotionen bei mir auslöst“, schrieb Die. Mitschuld an der Verwirrung trug der ivorische Trainer Sabri Lamouchi, der in der Pressekonferenz auf Nachfrage den Zusammenhang von Dies Tränen und dem Tod des Vaters nicht dementierte.

Trauer: Der jüngere Bruder der ivorischen Nationalspieler Yaya und Kolo Touré, Ibrahim Oyala, ist gestorben. Wie der Verband der Elfenbeinküste mitteilte, verstarb er im Alter von 28 Jahren in Manchester an Krebs. Er war ebenfalls Profifußballer, zuletzt stand er bei Al-Safa Beirut SC unter Vertrag. „Der ivorische Fußballverband steht geschlossen hinter den Brüdern Yaya und Kolo und ihrer Familie“, hieß es in einer offiziellen Erklärung.

Kopfschutz: Die Spielergewerkschaft Fifpro hat den Weltverband Fifa nach einem Vorfall mit Uruguays Álvaro Pereira (Foto: Getty) zur Überprüfung der Abläufe bei Gehirnerschütterungen aufgefordert. Pereira war im Spiel gegen England längere Zeit am Boden liegen geblieben und hatte zunächst bewusstlos gewirkt. Uruguays Teamarzt Alberto Pan hatte nach einer Behandlung signalisiert, dass der Spieler ausgewechselt werden solle. Pereira hatte jedoch protestiert und war aufs Feld zurückgekehrt.

Chaos: In São Paulo ist es nach einem Protestmarsch zu Ausschreitungen und Konfrontationen zwischen Randalierern und der Polizei gekommen. Maskierte Demonstranten schossen Feuerwerkskörper auf Polizisten. Schaufenster an Bankfilialen und einem Autohaus wurden eingeworfen, zahlreiche Luxusautos demoliert. Die Randalierer rissen zudem Mülleimer aus den Verankerungen und zündeten den Müll auf der Straße an. Die Polizei setzte Tränengas ein. Über die Zahl der Verletzten gab es keine verlässlichen Aussagen.

Völkerverständigung: Deutschlands Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) fiebert beim zweiten Gruppenspiel der DFB-Auswahl in Brasilien zusammen mit Akua Sena Dansua, Botschafterin der Republik Ghana, vor dem Fernseher mit. Steinmeier und Dansua werden die Partie in Berlin in der Landesvertretung Nordrhein-Westfalens schauen, teilte das Auswärtige Amt mit.

Neuzugang: Hannover 96 hat am Rande der WM den Transfer von Chiles Nationalspieler Miiko Albornoz (Foto: Reuters) perfekt gemacht. Der Abwehrspieler wechselt vom schwedischen Meister Malmö FF zu den Niedersachsen, bei denen er einen Dreijahresvertrag bis zum 30. Juni 2017 unterschrieb. „Seine Berufung in den WM-Kader unterstreicht seine Qualitäten und sein Potenzial“, sagte Hannovers Sportdirektor Dirk Dufner über den 23-Jährigen.

Torjäger: 3 Tore: Müller (Deutschland), Robben, van Persie (beide Niederlande), Benzema (Frankreich). 2 Tore: Cahill (Australien), Neymar (Brasilien), Gervinho (Elfenbeinküste), Rodríguez (Kolumbien), Mandzukic (Kroatien), Suárez (Uruguay). Für das 2. Gruppenspiel gesperrt: Pepe (Portugal/Rote Karte). Für das 3. Gruppenspiel gesperrt: Song (Kamerun/Rote Karte), Katsouranis (Griechenland/Gelb-Rote Karte), Cabaye (Frankreich), Cahill (Australien), van Persie (Niederlande), Zokora (Elfenbeinküste/alle 2. Gelbe Karte).