Spülanalyse: Die Halbzeit der WM-Spiele dient auch vor dem heimischen Fernseher oder in der Kneipe als Auszeit – meist auf der Toilette. Abertausende Zuschauer lassen dann den Wasserabsatz in die Höhe und „Schmutzwasser“ in die Tiefe schnellen. So lag der Verbrauch in Berlin während der ersten Halbzeit des Spiels Deutschland gegen Portugal bei etwa 5000 Litern pro Sekunde (17.500 Kubikmeter/Stunde). Mit Ende der ersten 45 Minuten schoss die Kurve auf 10.000 (35.000) Kubikmeter nach oben.

Ritterschlag: Lionel Messi hat zwei Teams nach den Eindrücken der Vorrundenspiele herausgehoben. „Das Beste, was es zu sehen gab, waren die Niederlande und Deutschland“, sagte Argentiniens Kapitän, „es gibt aber auch Mannschaften, die noch nicht alles gezeigt haben, was sie zeigen können.“ Die spanische Staatsanwaltschaft hat derweil dafür plädiert, die Ermittlungen gegen Messi wegen einer Steueraffäre einzustellen. Die Justiz legt dem viermaligen Weltfußballer und dessen Vater zur Last, 4,1 Millionen Euro hinterzogen zu haben.

Interesse: Der deutsche Vizemeister Borussia Dortmund ist angeblich an Verteidiger Daley Blind vom niederländischen Rekordmeister Ajax Amsterdam interessiert. Das berichtet die Tageszeitung „De Telegraaf“. Außerdem soll auch der FC Liverpool um den 24 Jahre alten Nationalspieler werben. Beide Clubs haben nach Informationen des Blattes Kontakt mit Ajax-Sportdirektor Marc Overmars aufgenommen. Blinds Vertrag in Amsterdam läuft noch bis 2016. Die Ablösesumme soll mindestens 12 Millionen Euro betragen.

Comeback: Uruguays Stürmerstar Luis Suárez, Englands Fußballer des Jahres, ist vor dem zweiten Gruppenspiel gegen die Auswahl seiner Wahlheimat am Donnerstag in São Paulo (21 Uhr/ZDF) bereit. „Ich fühle mich absolut gut“, sagte der Torschützenkönig der Premier League. Trainer Oscar Tabarez lässt den Einsatz des 27-Jährigen, der in der vergangenen Saison 31 Treffer für den FC Liverpool erzielt hatte, aber noch offen. Suárez musste beim 1:3 gegen Costa Rica wegen der Folgen einer Knie-OP 90 Minuten lang auf der Bank schmoren.

Twittereklat: Die US-Fluglinie Delta setzte nach dem 2:1-Erfolg der USA gegen Ghana einen Tweet ab, der das Ergebnis auf einem geteilten Bild zeigte – links war die Freiheitsstatue zu sehen, rechts eine Giraffe. „Glückwunsch, Team USA. Nettes Tor, Clint Dempsey“, hieß es in dem Tweet.

Termitenplage: Eine Invasion von Termiten im Hotelzimmer von Uruguays Nationaltorwart Fernando Muslera könnte ein besonders gemeiner Sabotageakt gewesen sein. Dies vermutet die brasilianische Polizei laut einem Bericht der Zeitung „Tribuna de Ceará“. Sicherheitsbeamte und Hotelpersonal hatten die Zimmer des Marina Park am Spielort Fortaleza mehrmals überprüft, dabei aber keine Insekten bemerkt.

Sammelaktion: Die italienische Nationalmannschaft besteht nur aus Mario Balotelli – zumindest im Panini-Sammelalbum des 23 Jahre alten Stürmers. Dort klebte er auf alle 17 Plätze für die Bilder sein eigenes Foto. Das ungewöhnliche Ergebnis postete das Enfant terrible der Azzurri anschließend auf seiner Facebook-Seite und fragte: „Warum immer ich?“

Zwangspause: Kolumbien muss in seinen nächsten beiden Spielen in der Gruppe C gegen die Elfenbeinküste (Donnerstag, 19. Juni, 18 Uhr/ZDF) und Japan (Dienstag, 24. Juni, 22 Uhr/ZDF) ohne Carlos Bacca auskommen. Der Angreifer vom FC Sevilla hat sich im Training eine schwere Muskelzerrung zugezogen und fällt möglicherweise zehn Tage lang aus. Fotos: dpa, Reuters

Torjäger: Thomas Müller (Deutschland/3), Karim Benzema (Frankreich), Robin van Persie, Arjen Robben (Niederlande), Neymar (Brasilien/alle 2).

Sperren: Pepe (Portugal/Rot), Maxi Pereira (Uruguay/Rot); Wilson Palacios (Honduras/Gelb-Rot).