Wortgewaltig: Torhüter Diego Benaglio, 30, hat den Schweizer Nationalcoach Ottmar Hitzfeld, 65, für dessen Halbzeitansprache beim 2:1-Erfolg der Eidgenossen gegen Ecuador gelobt. „Was ihn auszeichnet, sind seine Ansprachen an die Mannschaft. Das macht ihn zu einem großartigen Trainer“, sagte der Keeper des VfL Wolfsburg. Hitzfeld habe gesagt, dass die „Nati“ an ihren Tugenden festhalten müsse. Ohne Kampf- und Laufbereitschaft könne man nichts holen. Nach dem Pausenrückstand hatte Hitzfeld mit Admir Mehmedi (48.) und Haris Seferovic (90.+3) auch die beiden Torschützen eingewechselt.

Repariert: Ein defektes Tonkabel hat zur Hymnen-Panne vor der Partie zwischen Frankreich und Honduras (3:0) geführt. „Das Problem wurde noch im Lauf des Spiels behoben“, teilte das WM-Organisationskomitee mit. Beim nächsten Match in Porto Alegre am Mittwoch zwischen den Niederlanden und Australien (18 Uhr/ARD live) sollen die Hymnen wieder wie geplant abgespielt werden können.

Frustriert: Dem früheren Dortmunder Shinji Kagawa hat die 1:2-Niederlage Japans zum Auftakt gegen die Elfenbeinküste sehr zu schaffen gemacht. „Ich habe kaum schlafen können“, sagte der 25 Jahre alte Mittelfeldspieler von Manchester United. „Offen gestanden, hatte ich das Gefühl, dass wir unser Spiel nicht aufziehen konnten, und ich persönlich konnte auch nichts ausrichten. Es war frustrierend.“ Japan bestreitet seine zweite Partie in der Gruppe C am Freitag in Natal (0 Uhr/ZDF live) gegen Griechenland.

Angeschlagen: Die italienische Nationalelf hat ohne Gianluigi Buffon, Mattia De Sciglio, Daniele De Rossi und Andrea Barzagli trainiert. Mittelfeldspieler De Rossi und Verteidiger Barzagli fehlten nach dem 2:1 gegen England zum WM-Auftakt wegen kleinerer Blessuren. Außenverteidiger De Sciglio absolvierte nach einer Oberschenkelverletzung ein individuelles Programm. Der 36 Jahre alte Keeper Buffon wurde wegen seiner Knöchelverletzung behandelt und wird möglicherweise auch im zweiten Gruppenspiel gegen Costa Rica in Recife (Freitag, 18 Uhr/ARD live) fehlen.

Zurückhaltend: Die niederländische Fußball-Legende Johan Cruyff, 67, sieht das mit dem triumphalen 5:1 gegen Spanien ins Turnier gestartete Oranje-Team im zweiten Gruppenspiel gegen Australien in Porto Alegre (Mittwoch, 18. Juni, 18 Uhr/ARD live) vor einer schweren Aufgabe. „Der große Unterschied wird sein, dass alle Gegner nun gewarnt sind. Niemand wird die Niederlande mehr unterschätzen“, schrieb Cruyff in seiner Kolumne für die Tageszeitung „De Telegraaf“. Gegen Australien wäre er schon mit einem knappen Erfolg zufrieden. „Wie, ist vollkommen egal, aber dann bist du alle Sorgen los.“

Wechselwillig: Der argentinische Mittelstürmer Gonzalo Higuaín vom SSC Neapel hat Spekulationen über einen bevorstehenden Wechsel zum FC Barcelona neue Nahrung gegeben. „Es wäre eine riesige Freude, mit meinem Landsmann Lionel Messi in Spanien zusammenzuspielen“, sagte der 26-Jährige, der mit seinem Team am Sonnabend in Belo Horizonte (18 Uhr/ARD live) auf den krassen Außenseiter Iran trifft.

Beliebt: Der Dortmunder Bundesliga-Trainer Jürgen Klopp, 47, ist auch sechs Jahre nach seinem Ausscheiden beim ZDF der beliebteste deutsche WM-TV-Experte. Laut einer Umfrage der Universität Hohenheim sehen ihn 80 Prozent der Deutschen als geeigneten Fußballfachmann vor der Kamera an. Oliver Kahn, 45 (ZDF/70 Prozent), und Mehmet Scholl, 43 (ARD/68), kommen auf geringere Werte.

Torjäger: Thomas Müller (Deutschland/3), Karim Benzema (Frankreich), Robin van Persie, Arjen Robben (Niederlande), Neymar (Brasilien/alle 2).

Sperren: Pepe (Portugal/Rot), Maxi Pereira (Uruguay/Rot); Wilson Palacios (Honduras/Gelb-Rot).