Cuiabá. Für das Minimalziel Achtelfinale setzt Fabio Capello auf Spieler „made in Russia“. Während beim Auftaktgegner Südkorea die Hoffnungen vor allem auf den Deutschland-Profis um den früheren HSV-Star Heung Min Son von Bayer Leverkusen liegen, nominierte der Trainer der Sbornaja für die WM keinen einzigen Legionär. „Es ist gut für den Zusammenhalt, dass alle zusammen in einer Liga spielen“, sagte Stürmer Maxim Kanunnikow vor dem Duell in Cuiabá in der Nacht zu Mittwoch (0 Uhr/ZDF). Und ergänzte: „Außerdem kennt uns im Ausland keiner.“

Nach dem verletzungsbedingten Aus für Kapitän Roman Schirokow ruhen die Hoffnungen vor allem auf Jungstar Alexander Kokorin. Der 23-Jährige, bei Dynamo Moskau Mannschaftskollege von Kevin Kuranyi, ist das wohl größte Talent des russischen Fußballs und sagt: „Das Minimalziel ist das Achtelfinale. Das erwartet auch jeder von uns.“

Die Auslosung meinte es gut mit den Russen. Neben den favorisierten Belgiern kämpfen wohl Südkorea und Russland um das Weiterkommen. Algerien besitzt nur Außenseiterchancen. Auch deswegen ist das Auftaktspiel von wegweisender Bedeutung.

Russland: 1 Akinfejew – 2 Koslow, 14 Beresuzki, 4 Ignaschewitsch, 23 Kombarow – 7 Denissow, 20 Faisulin, 10 Dsagojew – 19 Samedow, 18 Schirkow – 11 Kerschakow.

Südkorea: 1 Jung – 2 Kim C.S., 20 Hong, 3 Yun, 5 Kim Y.G. – 16 Ki, 14 Han – 13 Koo, 17 Lee C.Y., 9 Son – 10 Park C.Y.

Schiedsrichter: Pitana (Argentinien).