Rio de Janeiro. Der Weltverband Fifa hat wenige Tage vor der WM in Brasilien (12. Juni bis 13. Juli) die letzten Zweifel an der erstmals beim Weltturnier eingesetzten Torlinientechnik zerstreut. „Wir können dem System vertrauen, es funktioniert zu einhundert Prozent“, sagte Johannes Holzmüller, Chef des für die Einführung der Technik verantwortlichen Fifa Quality Programmes.

Die von der Fifa vorgeschriebene Messtoleranz von künftig 15 mm unterschreite die Technik deutlich. In Brasilien liege sie je nach Stadion zwischen fünf und zehn Millimetern.

Die Fifa wolle mit der Neuerung, die beim Confed Cup 2013 in Brasilien und bei der Club-WM 2013 in Marokko erfolgreich getestet worden war, „die Schiedsrichter schützen, das ist die Idee dahinter“. Die Referees dürfen selbst entscheiden, ob sie die Technik nutzen wollen oder nicht.

Anlass für die Einführung seien zwei Szenen bei der WM 2010 in Südafrika gewesen, darunter das nicht gegebene Tor des Engländers Frank Lampard gegen Deutschland.