6:0-Sieg bei Absteiger Cottbus. Paderborn behauptet den zweiten Platz

Hamburg. Wer begleitet den 1. FC Köln als Direktaufsteiger in die Bundesliga? Wer darf in der Relegation ran gegen den Tabellen-16. der Bundesliga ran, wäre also ein möglicher Gegner für den HSV? Den SC Paderborn trennen nur noch 90 Minuten vom ersten Aufstieg ins Oberhaus. Das Team von Trainer André Breitenreiter bewies am vorletzten Zweitligaspieltag Nervenstärke und behauptete mit einem 2:0-Erfolg in Aue den zweiten Tabellenplatz und den Zwei-Punkte-Vorsprung auf die SpVgg Greuther Fürth. Der Tabellendritte aus Fürth erfüllte seine Siegpflicht mit einem 6:0-Schützenfest bei Absteiger Energie Cottbus.

Das Fernduell um Platz zwei entscheidet sich erst beim packenden Saisonfinale am kommenden Sonntag: Paderborn (59 Punkte) empfängt dann im ausverkauften eigenen Stadion den VfR Aalen. Die Fürther (57) müssen gegen den SV Sandhausen antreten.

„Wir müssen da durch“, sagte Fürths Präsident Helmut Hack zum nervenaufreibenden Schlussgang. Zumindest Platz drei dürfte den Franken bei einem Vorsprung von drei Zählern auf den 1. FC Kaiserslautern, der bei seinem 4:0-Heimsieg gegen Dynamo Dresden vergeblich auf Patzer von Paderborn und Fürth wartete, sicher sein. „Unsere erfolglosen Dellen in dieser Saison waren tief und zu groß“, meinte FCK-Chef Stefan Kuntz schon vor der Partie beim TV-Sender „Sky“.

Auch die Entscheidung über den zweiten direkten Absteiger neben Cottbus fällt erst am letzten Spieltag – und das sogar im direkten Duell zwischen Dresden und Arminia Bielefeld. Beide sind punktgleich – aber den Sachsen reicht wegen der besseren Tordifferenz schon ein Unentschieden zur Rettung. In Kaiserslautern lief für die Dresdner vieles schief: Ein Eigentor von Toni Leistner führte zum 0:1. Und Stürmer Vincenzo Grifo sah wegen einer Notbremse die Rote Karte und ist damit im Endspiel gegen Bielefeld gesperrt.

Die Arminia wiederum verpasste eine bessere Ausgangslage durch ein unglückliches torloses Unentschieden im letzten Heimspiel gegen den FSV Frankfurt, der sich am 33. Spieltag ebenso endgültig retten konnte wie der VfL Bochum (0:2 bei 1860 München) und der FC Ingolstadt, der in Sandhausen mit 2:0 gewinnen konnte.