Dortmund. Borussia Dortmund hat mit der nächsten Gala-Vorstellung seinen Teil zu einem möglichen Traumfinale im DFB-Pokal gegen den FC Bayern geleistet. In einem hochklassigen Spiel gewannen die Westfalen am Dienstagabend mit 2:0 (2:0) gegen den VfL Wolfsburg. Vor 80.200 Zuschauern im ausverkauften Dortmunder Stadion setzten Henrich Mchitarjan (12. Minute) und Goalgetter Robert Lewandowski (43.) mit seinem 100. Pflichtspieltor für den BVB die Festtagsauftritte der Mannschaft von Trainer Jürgen Klopp nach den furiosen Siegen über Real Madrid (2:0) und beim FC Bayern (3:0) eindrucksvoll fort.

Die Münchner können ihrerseits an diesem Mittwoch (20.30 Uhr/ARD) mit einem Sieg in ihrem Halbfinale gegen den Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern nachlegen und am 17. Mai in Berlin die Neuauflage des Endspiels von 2012 perfekt machen. Damals hatten die Dortmunder als Meister zum dritten Mal den Cup geholt, in dieser Saison wird es die einzige Titelchance sein. Bereits vor der Partie hatten die BVB-Fans Grund zum Feiern, als Stadionsprecher Norbert Dickel die Vertragsverlängerung von Ilkay Gündogan, 23, verkündete. Demnach unterzeichnete der weiterhin wegen Rückenbeschwerden nicht spielfähige Nationalspieler einen neuen Kontrakt bis zum 30. Juni 2016.

Zehn Tage nach dem 2:1-Sieg in der Bundesliga brauchten die Schwarz-Gelben diesmal keine Halbzeit, um in Schwung zu kommen. Stattdessen lieferten sich beide Mannschaften in ihrem ersten Duell im nationalen Cup-Wettbewerb von der ersten Minute an ein rasantes Spiel. Kein Geplänkel, keine Ballhalterei – dafür Tempo-Fußball nach Balleroberung. Der VfL präsentierte sich vier Tage vor dem Bundesligaspiel beim HSV am kommenden Sonnabend (18.30 Uhr) in starker Verfassung, vergab aber zahlreiche Torchancen. Grund zum Jubeln hatten deshalb nur die BVB-Fans.

Für Wolfsburg reichte es damit erneut nicht zum ersten Finale seit 1995. Der BVB hat hingegen seine insgesamt sechste Endspielteilnahme sicher – beim letzten Mal 2012 setzte er sich mit 5:2 gegen die Bayern durch.