Es geht doch. „Noch ein Pint!“ Die Fans des Premier-League-Schlusslichts FC Fulham stießen immer wieder bei strahlendem Sonnenschein in den Pubs rund ums Craven Cottage auf das 1:0 gegen Newcastle United und die neue Hoffnung im Abstiegskampf an. Im vierten Spiel, endlich, feierte Trainer Felix Magath seinen ersten Sieg. „Ich bin glücklich und stolz. Nicht nur wegen des Ergebnisses, sondern weil wir die bessere Mannschaft waren. Wenn man einen neuen Job beginnt, braucht man einen Sieg. Das ist außerordentlich wichtig, damit die Spieler Vertrauen haben“, erklärte Magath. Der angeschlagene Ashkan Dejagah stand nur 26 Minuten auf dem Rasen. Er war in der 61. Minute ein- und aufgrund seiner erneut aufgebrochenen Leistenverletzung in der 87. Minute wieder ausgewechselt worden. Dazwischen schoss er in der 68. Minute das entscheidende Tor. „Der Sieg gibt uns den Glauben, dass wir die Klasse halten können“, meinte Magath. Darauf noch ein Pint!

Historische Pleite. Der FC Arsenal mit Per Mertesacker und Lukas Podolski hat die Chance auf den Meistertitel in England gewahrt. Die Gunners siegten am Sonntag ohne den verletzten Mesut Özil im Nord-London-Derby bei Tottenham Hotspur 1:0. Der frühere Dortmunder Tomas Rosicky erzielte das Tor des Tages bereits in der zweiten Minute. Vier Zähler hinter dem FC Chelsea belegt Arsenal nun punktgleich mit dem FC Liverpool Platz drei. Die „Reds“ setzten sich im Klassiker mit 3:0 bei Titelverteidiger Manchester United durch. Eine deutlichere Heimpleite gegen Liverpool hat Manchester in 79 Ligaduellen seit 1906 nicht kassiert.

Wer ist Schalke? Das Champions-League-Spiel am Mittwoch gegen Schalke 04? Egal nach dem 6:1 im Hinspiel. Alle Konzentration bei Real Madrid gilt bereits dem Clásico gegen den FC Barcelona am kommenden Sonntag. Auch die Pflichtaufgabe in der spanischen Liga gegen den abstiegsgefährdeten FC Malaga von Trainer Bernd Schuster stand trotz des mühevollen 1:0-Sieges schon im Zeichen des kommenden Gigantenduells. Cristiano Ronaldo (23. Minute) entschied die Partie. „Wir sind für den Clásico gerüstet“, meinte Trainer Carlo Ancelotti. Real ist nun in 30 Pflichtspielen ungeschlagen. Die letzte Niederlage war das 1:2 in der Hinrunde bei Barça, das sich auch schon für den Clásico warmschoss: 7:0 gegen Osasuna Pamplona. Lionel Messi traf dabei dreimal und ist mit jetzt 371 Pflichtspieltoren alleiniger Rekordtorschütze des FC Barcelona.

Neuer Trainer, altes Ergebnis. Vergangene Woche hatte Sportchef Dietmar Beiersdorfer Trainer Luciano Spalletti die Nachricht von der Trennung überbracht, doch auch mit Interimscoach Sergej Semak bleibt der russische Vizemeister Zenit St. Petersburg nach der Winterpause sieglos. Der Gegner von Borussia Dortmund im Achtelfinalrückspiel der Champions League am Mittwoch (20.45 Uhr/Sky und ZDF) verlor mit 0:1 bei ZSKA Moskau und hat damit nur eine der letzten sieben Ligapartien gewonnen. Das Achtelfinalhinspiel gegen den BVB hatten die Russen auf eigenem Platz mit 2:4 verloren.

Griechenlands Bayern. Olympiakos Piräus hat unter Ausschluss der Öffentlichkeit die Meisterschaft in Griechenland bereits fünf Spieltage vor Ende der Super League erfolgreich verteidigt. Das 2:0 gegen Panthrakikos Komotini sicherte dem Rekordmeister den 41. Titel und den vierten in Folge. Das Spiel im Karaiskakis-Stadion fand vor leeren Rängen statt, weil der Ligaverband Olympiakos für das Abfeuern von Pyrotechnik im Spiel gegen Panathinaikos Athen am 2. März (0:3) sanktioniert hatte. Über eine Ouzo-Dusche ausgelassener Spieler ist also nichts bekannt.

Abschied eines Weltstars a.D. Die schwierige Entscheidung traf Rivaldo nach einem Zwiegespräch mit Gott. „Mitten in der Nacht bin ich aufgewacht und habe nach ein paar Minuten der Meditation dann den Entschluss gefasst, meine Karriere zu beenden“, erklärte der frühere Weltstar im Alter von 41 Jahren vor versammelter Mannschaft des Mogi Mirim EC. Seine beste Zeit hatte er beim FC Barcelona, den er 1998 und 1999 zur Meisterschaft führte. 1999 wurde er Weltfußballer des Jahres und 2002 mit Brasilien Weltmeister. Zuletzt erfüllte Rivaldo sich noch zwei Träume: Den 900. Einsatz als Profifußballer und ein offizielles Spiel an der Seite seines Sohnes Rivaldinho.