Fataler Fehler. Wie schon bei der USA-Reise mit der Nationalelf leistete sich Mönchengladbachs Keeper Marc-André ter Stegen wieder einen fatalen Fußfehler. Der 21-Jährige stoppte im Spiel bei Eintracht Braunschweig einen Rückpass zu lässig – und musste dann hilflos mitansehen, wie der Ball quälend langsam zum 1:1-Endstand über die Torlinie kullerte. Ter Stegen sprach von einer „Scheiß-Situation. Aber sie wird mich nicht umbringen.“ Die spanische Tageszeitung „Sport“ stellte das Eigentorvideo von „Barcas zukünftigem Torhüter“ genüsslich auf ihre Internetseite. Kurios war, dass Braunschweig-Schlussmann Daniel Davari den Ball in der 24. Minute zum 0:1 ebenfalls ins eigene Tor bugsiert hatte. Unter dem Strich bangen die Gladbacher nach acht sieglosen Spielen langsam ums internationale Geschäft.

BVB wieder Zweiter. Die Dortmunder stehen erstmals seit dem zwölften Spieltag dort, wo sie nach eigenem Verständnis hingehören. Nach dem Champions-League-Sieg in St. Petersburg (4:2) und dem 3:0 gegen den 1. FC Nürnberg sagte der Armenier Henrich Mchitarjan: „Wir haben in St. Petersburg unser wahres Gesicht gezeigt – genau wie heute.“ Vergessen ist die 0:3-Schlappe beim HSV. Der BVB-Powerfußball ist wieder da – und auch Mats Hummels feierte sein Comeback, versüßt durch sein Tor zum 1:0. Jürgen Klopp gewann zum 112. Mal als BVB-Coach. Er ist damit nun alleiniger Rekordhalter vor Ottmar Hitzfeld (111).

Bayer im Sturzflug. Was ist bloß mit Leverkusen los? In der Hinrunde noch so stark, hat der Werksclub nun fünf Pflichtspielpleiten in Serie kassiert. Darunter der Pokal-K.o. gegen Kaiserslautern und das quasi besiegelte Königsklassen-Aus nach dem 0:4 gegen Paris St. Germain im Hinspiel. „Wir sind bestürzt. Es tut weh“, sagte Sportchef Rudi Völler nach der 0:1-Heimpleite gegen Mainz 05. „Es mag sein, dass in unserer Mannschaft im Moment eine Führungsfigur fehlt“, stellte Bayer-Geschäftsführer Michael Schade fest.

Hoffenheim feiert Kantersieg. Mit 6:2 gewann die TSG Hoffenheim gegen den VfL Wolfsburg, der nach vier Pflichtspielsiegen damit wieder eine bittere Niederlage kassierte. Schon vor dem Wechsel stellten Roberto Firmino (4.), Niklas Süle (37.) und Anthony Modeste (39. und 43.) die Weichen auf Sieg, dann trafen noch Sejad Salihovic (82.) und Sven Schipplock (86.). Bas Dost (15.) und Ivan Perisic (76.) waren für die Wolfsburger erfolgreich, bei denen Christian Träsch (81.) wegen groben Foulspiels die Rote Karte sah. „Wir waren viel zu langsam, nicht clever, heute war es furchtbar“, sagte Wolfsburgs Geschäftsführer Sport, Klaus Allofs.