St. Petersburg. Mit Mats Hummels und Robert Lewandowski an Bord sowie einer gehörigen Portion Wut im Bauch ist Borussia Dortmund am Montagvormittag in Richtung St. Petersburg aufgebrochen. „Wir werden dort wieder ganz anders auftreten“, versprach Trainer Jürgen Klopp vor dem Abflug. Drei Tage nach dem ernüchternden 0:3 beim HSV will der Bundesliga-Dritte an diesem Dienstag (18 Uhr/Sky) im Achtelfinal-Hinspiel beim russischen Vizemeister Zenit St. Petersburg die Basis zum Einzug in die Runde der letzten acht der Champions League legen. „Ich erwarte eine Reaktion“, sagte Clubchef Hans-Joachim Watzke.

Die mentalen Spuren der Pleite am Sonnabend waren dennoch unverkennbar. Zudem sorgte die Nachricht von der langen Pause für Sven Bender (Schambein-Entzündung) für gedrückte Stimmung. Sechs Wochen Pause und vier Wochen Aufbautraining prophezeien die Mediziner. Immerhin flogen Innenverteidiger Hummels (Fußverletzung, Stauchung und Zerrung) und Torjäger Lewandowski (Erkältung) mit nach St. Petersburg. Der Einsatz von Hummels ist jedoch offen: Erst nach dem Abschlusstraining wird entschieden.

Für Zenits Sportdirektor Dietmar Beiersdorfer liegt die Favoritenrolle bei Borussia Dortmund. „Das Team hat in Russland einen sehr guten Ruf“, sagte der einstige Sportchef des HSV. Für den BVB spricht, dass St. Petersburg wegen der bis zum 9. März dauernden Winterpause in Russlands Ligen kaum Spielpraxis hat.