Frankfurt. Bei Eintracht Frankfurt und Werder Bremen wachsen nach dem 0:0 vom Sonntag die Abstiegssorgen. Vor allem für die Gastgeber war das Remis drei Tage nach dem begeisternden 2:2 in der Europa League beim portugiesischen Spitzenclub FC Porto zu wenig. Werder konnte das Unentschieden wie schon eine Woche zuvor das 1:1 gegen Borussia Mönchengladbach als Punkt für die Moral verbuchen.

Allerdings muss Trainer Robin Dutt im brisanten Nordderby mit dem HSV am kommenden Sonnabend (15.30 Uhr) auf die Verteidiger Felix Kroos und Luca Caldirola verzichten. Kroos hatte schon in der 36. Minute wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte gesehen, der Italiener Caldirola erhielt die fünfte Gelbe Karte. „Sorgen bereitet mir das nicht. Es werden sich diese Woche andere Leute anbieten. Unser Kader ist groß genug“, sagte allerdings Verteidiger-Kollege Sebastian Prödl.

Kämpferisch hielten die Bremer zwar sehr gut dagegen, offensiv fanden die Hanseaten mit Ausnahme eines harmlosen Fernschusses von Geburtstagskind Cedrick Makiadi aber so gut wie gar nicht statt. Erst recht nicht, nachdem Kroos von Schiedsrichter Felix Zwayer innerhalb von sechs Minuten zweimal die Gelbe Karte sah und die Gäste fortan 54 Minuten in Unterzahl überstehen mussten.

Bremens Makiadi war deshalb auch mit dem Punkt zufrieden: „Wir haben begriffen, in was für einer Lage wir sind. Wir reden es nicht schön: Im Moment ist Werder Bremen nicht mehr das glorreiche Werder Bremen früherer Zeiten.“