Kaarst. Mit einem Schlag war die Besinnlichkeit im Hause Boateng verflogen, das Weihnachtsfest 2013 aktenkundig. Dabei wollte der Star des Fußball-Bundesligisten Schalke 04 nur mit seinem Sohn Lego spielen. Die Attacke folgte aus dem Nichts, vor dem Haus seiner Ex-Frau in Kaarst. Kevin-Prince Boateng stellte noch am 1. Weihnachtstag Strafanzeige gegen unbekannt. Der Schreck war größer als die Verletzungen. Boateng fuhr erst nach Hause, verständigte die Polizei und ließ dann im Krankenhaus die Prellungen an Rücken, Rippen und Nacken untersuchen. Bei der Auseinandersetzung soll er laut „Bild“-Zeitung rückwärts auf eine Vase gefallen sein. Sein Klub wollte keine Stellung zu den Spekulationen beziehen. Es handele sich um eine Privatangelegenheit des Spielers und zudem um ein laufendes Verfahren. Dafür äußerte sich die Polizeibehörde im Rhein-Kreis Neuss zum „Körperverletzungsdelikt“ und sprach von „leichten Verletzungen“. Es gebe Hinweise darauf, „dass die Motivlage für die Tat im persönlichen Umfeld des 26-Jährigen zu suchen“ sei.