Wolfsburg reichen zwei Chancen zum Sieg in Augsburg. Vorhersage von Dutt: Torlos in Bremen

Effizient. Zwei Chancen, zwei Tore: Dem VfL Wolfsburg ist nach vier Auswärtsniederlagen der erste Sieg in der Fremde gelungen. Beim FC Augsburg gewannen die Niedersachsen glücklich mit 2:1 und verbesserten sich damit ins Mittelfeld. „Der Sieg war wichtig für die Mannschaft. Es hat gedauert, bis wir einen klaren Kopf hatten“, sagte VfL-Sportchef Klaus Allofs. Maximilian Arnold (35.) und Luiz Gustavo (42.) trafen für die wenig überzeugenden Gäste. Die stürmischen Augsburger, die durch Tobias Werner (10.) in Führung gegangen waren, blieben im vierten Spiel nacheinander ohne Sieg. Der Augsburger Jan-Ingwer Callsen-Bracker war bedient: „Das ist sehr ärgerlich. Nach den ersten 20 Minuten muss es schon 2:0 oder 3:0 stehen. Da hätten wir das Spiel entscheiden müssen.“

Erstes 0:0. Jahrelang stand Werder Bremen für begeisternden Offensivfußball, für Spektakel und für Kurzweil. Seit Sonnabend stehen die Hanseaten für das erste 0:0 in dieser Bundesliga-Saison. „Wir sind nicht in der Lage, wie vor vier, fünf Jahren, den Freiburgern fünf Stück einzuschenken. Damit muss sich jeder hier mal abfinden“, sagte Mittelfeldspieler Aaron Hunt nach der tristen Nullnummer. „Ich habe vor dem Spiel gesagt, dass wir das mit dem ersten 0:0 hinkriegen – hat prompt geklappt“, sagte der Trainer Robin Dutt. Passend zur Bremer Torflaute schockte die Verletzung von Stürmer Nils Petersen die Verantwortlichen und Fans. Der Torjäger, mit drei Treffern erfolgreichster Werder-Profi, erlitt im Freiburg-Spiel eine Teilruptur des linken Innenbandes. Er fällt wahrscheinlich sechs Wochen aus.

Enttäuscht. Armin Veh war tief enttäuscht und sprach Klartext: „Wenn man die Heimspiele gegen Hamburg und Nürnberg nicht gewinnt, kann es eine schwierige Saison werden.“ Zum dritten Mal hat Eintracht Frankfurt eine Führung noch aus der Hand gegeben – und das immer in der 86. Minute. Erst gegen den HSV, dann in Freiburg und nun am Sonnabend beim 1:1 gegen den 1. FC Nürnberg. Statt nach dem 1:0 auf das zweite Tor zu drängen, zogen sich die Gastgeber vor 50.200 Zuschauern weit zurück. Aus dem von Veh geforderten Sieg wurde es wieder nichts, statt des Sprungs in die obere Tabellenhälfte dümpeln die Frankfurter im Tabellen-Mittelfeld herum. „Ich kann im auch nicht erklären, warum wir nach der Führung aufgehört haben, weiter gut Fußball zu spielen“, sagte Veh.