Berlin. 1:0, 2:1, 3:1, 3:0 – mit vier beeindruckenden Siegen arbeitet die Bundesliga weiter an der Vormachtstellung in Europa. Angeführt von den hymnisch gefeierten „Super-Super-Bayern“ hat das Quartett aus München, Dortmund, Schalke und Leverkusen zudem Historisches geschafft: Erstmals gab es an einem Spieltag der Fußball-Königsklasse vier deutsche Erfolge. „Die Deutschen scheinen ja in Europa jetzt wirklich eine Nummer zu werden“, sagte Bayern-Präsident Uli Hoeneß. „Man schlägt ja im Moment alles, was da kommt.“

In der Tat stehen die Bundesliga-Clubs glänzend da. Bayern München und Schalke 04 führen ihre Gruppen mit sechs Punkten an, auch für Borussia Dortmund und Bayer Leverkusen sind die Chancen auf ein Weiterkommen gut. Vor allem der dominante Auftritt des Titelverteidigers aus München am Mittwochabend beim 3:1 (1:0) in Manchester gegen die Millionen-Truppe von City durch Tore von Franck Ribéry (7. Minute), Thomas Müller (56.) und Arjen Robben (60.) sorgte für Staunen.

„Ich denke, 80 Minuten war es ein Fußball, wie ich ihn fast noch nie im Leben gesehen habe“, schwärmte Hoeneß. Der Präsident sieht nach 100 Tagen von Trainer Pep Guardiola eine großartige Entwicklung. „Wir hatten vorher ein Super-Team und jetzt haben wir ein Super-Super-Team“, konstatierte er.

Mehr und mehr wird Guardiolas Idee von Ballbesitz und ständiger Spielkontrolle sichtbar. Phasenweise erinnerte die beste Saison-Darbietung des Triple-Siegers an die frühere Dominanz des FC Barcelona. „Es ist noch nicht zu Ende. Es war nicht das Champions-League-Finale. Wir haben noch Zeit, uns weiter zu verbessern, verletzte Spieler werden zurückkommen“, betonte Guardiola. Der Erfolg auf der Insel ist für die Bayern ein gutes Omen: Immer wenn die Bayern in England siegten, gab es einen Europapokaltitel: 1996, 2001 und 2013.

In der Europa League unterlag der SC Freiburg beim FC Sevilla mit 0:2 durch einen Foulelfmeter von Diego Perotti (63.) sowie Carlos Bacca (90.+1) und verlor zudem Fallou Diagne wegen einer Roten Karte.