Vor dem wichtigen 1:0-Sieg der Gelsenkirchener in Basel gab es Auseinandersetzungen zwischen den Fanlagern. Zwölf Anhänger wurden verletzt. Auch eine Greenpeace-Aktion sorgte für Aufsehen.

Basel. Schalkes Fans haben erneut Ärger mit der Polizei - diesmal mit Ordnungshütern aus der Schweiz: Vor dem Champions-League-Spiel zwischen dem FC Basel und dem Fußball-Bundesligistem sind am Dienstag zwölf Menschen verletzt worden. Drei seien ins Krankenhaus gekommen, teilte die Schweizer Polizei nach Angaben der Nachrichtenagentur sda mit.

Vor dem Stadion St. Jakob in Basel habe sich eine Auseinandersetzung zwischen zwei Fangruppen angebahnt, schreibt die Polizei in einer Mitteilung von Mittwoch. Die Polizei habe Gummischrot und Reizstoff eingesetzt.

Vor der Auseinandersetzung waren rund 700 Schalke-Fans vom Münsterplatz zum Stadion marschiert. Bereits auf dem Barfüsserplatz kam es laut Polizei zu Auseinandersetzungen zwischen den Fans von Basel und Schalke. Der Fußball-Bundesligist gewann die Partie dank eines Treffers von Julian Draxler in der 54. Minute mit 1:0 (0:0).

Zuletzt hatte auf Schalke ein massiver Polizeieinsatz im Block der Heimfans während des Qualifikationhinspiels zur Königsklasse gegen PAOK Saloniki zu einer Debatte über die Sicherheitsfürsorge in der Gelsenkirchener Arena geführt.

Festnahmen nach Greenpeace-Aktion

Im Zusammenhang mit dem Spiel in Basel habe die Polizei insgesamt 27 Menschen festgehalten. 17 von ihnen seien Greenpeace-Aktivisten. Unmittelbar nach dem Anpfiff hatten vier Mitglieder der Umweltschutzorganisation für Aufsehen und eine Unterbrechung gesorgt.

Nach vier Spielminuten zwangen die Aktivisten Schiedsrichter Alberto Undiano Mallenco aus Spanien zu einer fünfminütigen Auszeit. Die Umweltschützer seilten sich vom Stadiondach des St.-Jakob-Parks ab und rollten ein riesiges gelbes Transparent aus, mit dem gegen Öl-Bohrungen von Gazprom in der Arktis protestiert wurde.

Außerdem forderten die Greenpeace-Anhänger die Freilassung der seit Tagen in Russland inhaftierten 30 Besatzungsmitglieder der „Arctic Sunrise“. Wegen einer Protestaktion gegen die Ölbohrungen hatte ein russisches Gericht die Umweltschützer in Untersuchungshaft nehmen lassen.

Uefa-Präsident Michel Platini hatte diese Aktion kopfschüttelnd auf der Tribüne verfolgt.