Souveränes 3:0 in der Champions League gegen Marseille – Schalke gelingt Rekordstart

Dortmund/Basel. Ein fulminanter Schuss von Julian Draxler hat dem FC Schalke 04 eine glänzende Ausgangsposition für den Einzug ins Achtelfinale der Champions League beschert. Dank des Siegtreffers zum 1:0 beim FC Basel in der 54. Spielminute baute der Revierclub seine Spitzenposition am zweiten Spieltag mit nun perfekten sechs Punkten aus und weckte Vorfreude auf das Topspiel am 22. Oktober gegen den FC Chelsea. In ihren fünf Champions-League-Starts zuvor hatten die Schalker die Gruppenphase noch nie mit zwei Siegen begonnen – drei Tage nach dem viel diskutierten 3:3 bei 1899 Hoffenheim und der Suspendierung von Jermaine Jones gaben sie damit die ideale Antwort.

Für Aufregung sorgte eine Aktion von Greenpeace. Gerade ein paar Minuten waren gespielt, da musste Schiedsrichter Alberto Undiano die Partie für fünf Minuten unterbrechen. Aktivisten der Umweltschutzorganisation seilten sich vom Tribünendach ab und hissten ein Plakat gegen Uefa- und Schalke-Sponsor Gazprom.

Aufatmen dagegen in Dortmund: Der BVB hat den ersten Sieg in der Gruppenphase der Champions League gefeiert. Der Finalist der vergangenen Saison setzte sich vor 65.600 Zuschauern im heimischen Stadion mit 3:0 (1:0) gegen Olympique Marseille durch. Robert Lewandowski (19./80. Foulelfmeter) und Marco Reus (52.) erzielten die Treffer für die Mannschaft von Trainer Jürgen Klopp, der wegen einer Sperre die Partie von einer Loge aus verfolgen musste. In der Gruppe F verbesserte sich der BVB nach dem 1:2 im Auftaktspiel gegen den SSC Neapel auf Rang zwei hinter FC Arsenal. Die Londoner setzten sich mit 2:0 gegen Napoli durch und haben nach zwei Spieltagen sechs Punkte. Mesut Özil erzielte dabei das 1:0 und bereitete den zweiten Treffer durch Olivier Giroud (15.) vor.

Am heutigen Mittwoch (20.45 Uhr/ZDF und Sky) muss Champions-League-Sieger Bayern München bei Manchester City – beide Mannschaften waren mit 3:0-Siegen gestartet – seine erste echte Prüfung überstehen. Beinahe hätte Franck Ribéry nicht im Flieger gesessen, weil er seinen Pass vergessen hatte. Mit einem vorläufigen Ausweis ging es Richtung England, wo am Abend auch noch einmal über übermittelte Aussagen von Philipp Lahm gesprochen wurde. Der Kapitän hatte Sportvorstand Matthias Sammer für seine Team-Schelte gerügt und kritische Worte wiederholt. Sammer sollte „das doch bitte intern machen“, hatte Lahm in der Wochenzeitung „Die ZEIT“ gesagt. Die Aussagen seien 14 Tage alt, betonte der FC Bayern. In Leverkusen empfängt Bayer 04 zur selben Zeit San Sebastian. Beide Teams hatten ihr erstes Spiel verloren: Leverkusen mit 2:4 bei Manchester United, die Spanier vor heimischer Kulisse mit 0:2 gegen Schachtjor Donezk.