Stuttgart. Vedad Ibisevic schlug die Hände vor das Gesicht, auf den Rängen erstickte den Fans der Jubel in der Kehle: Durch seinen Fehlschuss vom Elfmeterpunkt in den letzten Sekunden der Nachspielzeit verdarb der Bosnier dem VfB Stuttgart beim gegen Eintracht Frankfurt die Partystimmung zum 120. Geburtstag der Schwaben.

Die Frankfurter, die zumindest ihre Serie von drei Niederlagen nacheinander gegen den VfB beenden konnten, waren in einer munteren Anfangsphase durch Marco Russ in Führung gegangen (14. Minute). Der erst 17 Jahre alte Tobias Werner glich postwendend mit seinem ersten Bundesliga-Treffer aus.

Stuttgarts Trainer Thomas Schneider war enttäuscht: „Ich bin mit der Leistung zufrieden, aber wenn man den Sieg in der Schlusssekunde auf dem Silbertablett serviert bekommt und den Elfmeter verschießt, ist das total bitter“, sagte er. Frankfurts Vorstandschef Heribert Bruchhagen sagte: „Eine Niederlage wäre nach unserem überzeugenden Auftritt deprimierend gewesen.“ Trainer Armin Veh freute sich, die Belastungen der Europacup-Woche überstanden zu haben.