Traum-Debüt. Bei seiner Auswechselung in der 80. Minute klatschten sogar die gegnerischen Fans vom AFC Sunderland, die Anhänger des FC Arsenal konnten sich kaum noch einkriegen vor Begeisterung über Mesut Özil. „Ich bin söööö glücklich“, schrieb ein Arsenal-Sympathisant bei Twitter in Anlehnung an den für Engländer ungewohnten Umlaut im Nachnamen des neuen Stars. Im Stadion sangen die Fans schon nach wenigen Minuten: „Wir haben Mesut Özil“. Nach seinem Debüt in der Premier League kam das Lob für den 50 Millionen Euro teuren Neuzugang von allen Seiten. „Er ist jeden Cent wert“, schrieb der „Independent on Sunday“ nach dem 3:1-Erfolg der „Gunners“ am Sonnabend in Sunderland. Özil hatte bereits in der 11. Minute mit einem Pass auf Olivier Giroud das erste Tor der Londoner vorbereitet. Er hatte 97 Ballberührungen und spielte 79 Pässe. 90 Prozent davon kamen beim gewünschten Empfänger an. Mit „brillant, herausragend und meisterhaft“ beschrieben die Zeitungen seine Leistung. „Er hat viele Chancen kreiert. Es war großartig“, sagte Trainer Arsene Wenger über den Rekord-Transfer. Özil machte nur wenige Worte sondern twitterte seine Gefühle: „3:1 – ich bin stolz, in dieser Mannschaft zu spielen.“

Traum-Gehalt. Bei Özils ehemaligen Arbeitgeber Real Madrid hatte sich Cristiano Ronaldo vor weniger Tagen noch öffentlich über den Verkauf seines des deutschen Vorlagengebers beklagt, am Sonntag ließ er sich teuer von den „Königlichen“ besänftigen. Für eine Jahresgage von angeblich 17 Millionen Euro verlängerte der Portugiese seinen Vertrag bis 2018 und kassiert damit eine Million mehr als Lionel Messi beim FC Barcelona. „Das ist mein zu Hause, hier ist meine Familie. Ich bin glücklich, vielleicht bleibe ich bis ans Ende meiner Karriere bei Real“, sagte Ronaldo. Am Tag zuvor lief erstmals 100-Millionen-Einkauf Gareth Bale für den spanischen Rekordmeister auf und erzielte beim 2:2 gegen den FC Villareal sofort ein Tor. Die Premiere des 194-Millionen-Euro-Sturms war zwar noch keine Galavorstellung, machte aber Mut: „Es war das erste Mal, dass sie zusammengespielt haben“, sagte Reals Trainer Carlo Ancelotti: „Ich denke, sie haben es gut gemacht.“

Traum-Comeback. Piotr Trochowski hat am Sonnabend nach fast genau einem Jahr Zwangspause wegen eines Knorpelschadens im Knie und eines Schienbeinbruches tatsächlich sein Comeback gefeiert. Der ehemalige Hamburger wurde in der 58. Minute für den FC Sevilla gegen den FC Barcelona eingewechselt. Die Katalanen gewannen durch ein Tor in der Nachspielzeit von Alexis Sánchez mit 3:2. Trochowski hatte sein zuvor letztes Spiel am 29. September 2012 bestritten – bei einer 2:3-Niederlage gegen den FC Barcelona.

Albtraum-Verletzung. Neu-Italiener Mario Gomez hat beim 1:1 seines AC Florenz gegen Cagliari Calcio eine schwere Knieverletzung erlitten und muss mindestens zwei Monate pausieren. Der Angreifer war bei einer Torchance in der 52. Minute beim Stande von 0:0 mit dem gegnerischen Torwart zusammengeprallt. Schon die ersten Bilder der Szene ließen erahnen, dass sich der ehemalige Münchner schwer verletzt haben dürfte. Nach einer ersten Untersuchung erlitt er einen Innenbandteilriss und eine Zerrung im rechten Knie. Damit fällt der 28-Jährige bei den WM-Qualifikationsspielen gegen Irland (11. Oktober) und in Schweden (15. Oktober) aus. Gomez stand zuletzt bei den WM-Qualifikationsspielen der deutschen Nationalmannschaft gegen Österreich und auf den Färöern im Kader, hat aber keine Minute gespielt.

Traum-Ergebnisse: Die vier Bundesliga-Gegner zum Auftakt der Fußball-Champions-League am Dienstag und Mittwoch haben eine makellose Generalprobenbilanz ohne Gegentor erzielt. ZSKA Moskau, am Dienstag Gegner von Bayern München, hat die Tabellenspitze der russischen Liga durch ein 1:0 gegen FK Rostow verteidigt. Der SSC Neapel, Mittwoch Gastgeber von Borussia Dortmund gewann 2:0 gegen Atalanta Bergamo und feierte den dritten Sieg. Drei Tage vor dem Spiel gegen Bayer Leverkusen am Dienstag hat der englische Meister Manchester United einen mühsamen 2:0-Sieg gegen Crystal Palace erzielt. Am klarsten gewann Steaua Bukarest vor dem Duell gegen Schalke 04 am Mittwoch. Das Team des ehemaligen Aachener-Bundesligaprofis Laurentiu Reghecampf gewann 5:0 gegen AFC Sageata Navodari.