Trainer Guardiolas „B-Elf“ muss drei Tage vor dem Supercup den ersten Punktverlust hinnehmen

Freiburg. Vor der ersten großen Kür der Saison ist der FC Bayern München über die Pflichtaufgabe beim SC Freiburg gestolpert. Drei Tage vor dem Supercup-Finale gegen den FC Chelsea kam der deutsche Meister in einer vorgezogenen Begegnung des vierten Bundesliga-Spieltages nicht über ein 1:1 hinaus– die erste Enttäuschung für den neuen Trainer Pep Guardiola.

„Wir haben es uns selbst zuzuschreiben“, kritisierte Bayern-Kapitän Philipp Lahm. „Wir hatten genügend Chancen, das war in den letzten Spielen schon so. Heute wurden wir dafür bestraft.“ Guardiola sprach trotz des Punkteverlusts von einer „sehr guten Leistung“. Der Spanier hatte seine Mannschaft nach dem Nürnberg-Spiel gleich auf sieben Positionen umgestellt, einige Beobachter sprachen trotz der stark besetzten Alternativen von einer „B-Elf“. Kapitän Lahm, Franck Ribéry, Arjen Robben, Jérôme Boateng, Mario Mandzukic und David Alaba saßen zunächst auf der Bank, Thiago Alcantara und Javi Martinez fehlten verletzt. In Freiburg verletzte sich nun auch Bastian Schweinsteiger am Sprunggelenk.

Den Coup für den Außenseiter machte Nicolas Höfler perfekt, der in der 86. Minute unter den Augen von Bundestrainer Joachim Löw mit seinem ersten Bundesliga-Tor die Bayern-Führung durch Xherdan Shaqiri ausglich.

Tore: 0:1 Shaqiri (33.), 1:1 Höfler (86.). Schiedsrichter: Meyer (Burgdorf). Zuschauer: 24.000.