Going . Fußball-Weltverbandspräsident Josef Blatter hat erstmals unmissverständlich die Verlegung der Weltmeisterschaft 2022 in Katar in die Wintermonate gefordert. „Wenn es ein Volksfest werden soll, kann man den Fußball nicht im Sommer spielen. Man kann die Stadien abkühlen, aber nicht das ganze Land“, sagte der Schweizer im Rahmen des „Camps Beckenbauer“ im österreichischen Going.

Bei der WM-Vergabe im Jahr 2010 habe man sich die Problematik „nicht richtig angeschaut“. Auch Blatter gehörte lange zu den Skeptikern einer Verlegung. „Wir müssen unsere Partner schützen, unsere Werbepartner, unsere Fernsehpartner“, betonte er nun.

Eine Verlegung hätte auch Auswirkung auf die Spielpläne der Spitzenligen. WM-Organisationschef Hassan Al-Thawadi bekräftigte, man sich zwar um eine WM im Sommer beworben. „Wenn es aber ein Wunsch der Fußball-Gemeinschaft gibt, in den Winter zu gehen, sind wir offen.“