Köln. Der Monolog von Holger Stanislawski dauerte 28 Minuten. Wortreich erklärte der scheidende Cheftrainer vom Zweitligisten 1. FC Köln nach dem 3:0-Erfolg beim FC Ingolstadt seine Gründe für seinen freiwilligen Ausstieg. "In den entscheidenden Spielen der Saison konnte ich nicht das Maximum aus der Mannschaft herausholen. Mit meiner Bitte um Vertragsauflösung ziehe ich die Konsequenz", begründete Stanislawski den Entschluss. Spekulationen über ein Engagement bei Werder Bremen wiesen er und Werder-Geschäftsführer Thomas Eichin gleichermaßen zurück. Stanislawski deutete stattdessen eine längere Pause vom Trainerjob an.

Köln muss nach dem Nicht-Aufstieg den Umbruch fortsetzen und die Kosten senken. Leistungsträger werden verkauft. "Wir werden unseren eingeschlagenen Weg konsequent weitergehen und die Nachbesetzung der Trainerposition angehen", erklärte FC-Präsident Werner Spinner.